Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten
Soziales Lernen
Wie wir arbeiten:
In unserer Kindertageseinrichtung werden Bildungsprozesse in unterschiedlichen Formen angeregt und unterstützt. Einen maßgeblichen Einfluss auf das Gelingen der Bildungsprozesse haben dabei das Umfeld sowie die Gestaltung der Räume und das Materialangebot, denn diese bilden den Ausgangspunkt des Wahrnehmens und Forschens der Kinder. Eine klare Strukturierung der Räume, eine übersichtliche Anordnung der Materialien und eine gute Erreichbarkeit für alle Kinder ermöglichen selbstbestimmtes Handeln und sind der Beginn von Selbstbildungsprozessen. Sinnanregende Materialien, mit und ohne definierte Funktion, motivieren die Kinder zu forschendem Handeln. Komplexe Anregungen und Handlungsfelder, die der Wissbegierde von Kindern gerecht werden, werden ermöglicht. Die Raumgestaltung bietet sowohl das Lernen in Gemeinschaft und auch Rückzugs- und Ruhemöglichkeiten.
Bei der Gestaltung und Durchführung von Bildungs- und Lernsituationen stehen die folgenden Lernformen im Vordergrund:
Lernen vom Kind aus - Selbstbestimmtes Lernen
Der wichtigste Lern- und Bildungsort in unserer Einrichtung ist die Selbstbestimmte Lernzeit (Freispielzeit), in der die Kinder selbständig entscheiden, was sie tun wollen, mit wem und mit welchem Material sie es tun wollen, wo und wie lange sie es tun wollen.
Die Kinder beschäftigen sich in dieser Zeit individuell nach ihren Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen und erwerben so selbsttätig Wissen über die Welt, sich selbst und die Mitmenschen und setzen Selbstbildungsprozesse in Gang. Im gemeinsamen Tun mit anderen Spielpartnern wird experimentiert, nachgedacht, kommuniziert und gehandelt. Die Kinder lernen intensiv miteinander und voneinander.
Lernen als Ko-Konstruktion - Situationsorientiertes Lernen
Lernen in Interaktion, Kooperation und Kommunikation ist der Schlüssel für nachhaltige Bildungserfahrungen. Ko-Konstruktion meint somit das Lernen von Kindern untereinander und den Austausch mit Erwachsenen. Von- und Miteinander lernen geschieht im gemeinsamen Erforschen von Dingen, Ereignissen, sozialen Beziehungen, Phänomenen, Abläufen und Weltvorgängen. Das pädagogische Personal regt z.B. mit der Methode der Projektarbeit und Kinderkonferenzen zu ko-konstruktiven Prozessen an und begleitet diese.
Dabei nehmen wir, je nach Situation und Aktivität der Kinder eine beobachtende, unterstützende oder auch impulsgebende Rolle ein. Grundlage für ko-konstruktive Prozesse sind eine anregende Lernumgebung und eine lernende partizipative Gemeinschaft, die sowohl zum Austausch einlädt, aber auch Raum zum Rückzug und Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit Lernangeboten, losgelöst von der Gruppe, bietet.
Bei all unseren Bemühungen und Aktivitäten steht das Kind im Mittelpunkt. Wir wollen Kinder stark machen für die Zukunft, die von ihnen Eigenverantwortung, Selbstbewusstsein und ein hohes Maß an Flexibilität und Kreativität verlangt. Die Lebenssituation der Kinder, ihre Bedürfnisse und Interessen nehmen wir deshalb als Ausgangspunkt für unsere Arbeit, damit Kinder Fähigkeiten erwerben, die sie möglichst selbstbestimmt und kompetent denken und handeln lassen. Es ist uns ein zentrales Anliegen, die Kinder bei ihrer Entwicklung zu mehr Selbständigkeit zu fördern und sie bei der Weiterentwicklung ihres gesunden Selbstwertgefühls zu unterstützen. Projektarbeit, Kinderkonferenz, Freispiel, Portfolioarbeit und gruppenübergreifende Angebote, die die Kinder frei wählen können, sind deshalb wichtige Bestandteile unseres Einrichtungsalltages. Die Themen und Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit orientieren sich an den Interessen der Jungen und Mädchen. Die Planung erfolgt zusammen mit den Kindern in der Kinderkonferenz. Hier machen sie von ihrem Mitsprache- und Entscheidungsrecht Gebrauch und üben erste demokratische Umgangsformen ein.
Alltagsorientiertes Lernen - impliziertes Lernen
Alltagsorientiertes Lernen (impliziertes Lernen) findet im Rahmen von ritualisierten Abläufen in der Gruppe und in der gesamten Kindertageseinrichtung statt. Kinder lernen dabei die Abläufe des täglichen Lebens kennen und lernen, sie umzusetzen. Wir fördern darüber hinaus mit der Rhythmisierung des Tages und der Unterscheidung von Alltag und Festen soziale Kompetenzen und kulturelles Lernen.
Sowohl strukturelle Abläufe im Tagesverlauf (z.B. Morgenkreis, Brotzeit, Mittagessen) und die jeweils damit verbundenen Rituale und Formen, wie auch inhaltliche Rituale und Routinen (z.B. Begrüßungslied, Kinder zählen, Jahreskreis) bieten den Kindern wiederkehrende Lernfelder und somit auch Sicherheit.
Kinderrechte - Kinderschutz
Kinder haben von Anfang an eigene Rechte. Unsere Pädagogik orientiert sich an den Kinderrechten und respektiert das Kind mit eigenständigen Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechten. Handlungsleitend sind für uns die Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention:
Das Recht auf Gleichbehandlung (Schutz vor Diskriminierung)
Das Wohl des Kindes hat Vorrang
Das Recht auf Leben und persönliche Entwicklung
Meinungs- und Willensfreiheit (Recht auf Beteiligung)
Wir gewährleisten den Schutz der uns anvertrauten Kinder aktiv im täglichen Miteinander durch respektvolle Umgangsformen, Aufmerksamkeit in der Wahrnehmung jedes einzelnen Kindes und durch die Beobachtung sozialer Gruppenprozesse. Den präventiven Auftrag des Kinderschutzes nimmt jedes Teammitglied durch eine angemessene Auseinandersetzung mit Gefahren im Alltag, dem Einüben von richtigem Verhalten bei Bränden und Unfällen, einer entsprechenden Gesundheitsbildung sowie durch angemessene Aufklärung über Suchtgefahren wahr. Das Team ermöglicht das Erleben positiver Vorbilder. Bei einem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung ist dem gesamten pädagogischen Personal die standardisierte Vorgehensweise bekannt.
Partizipation
Kinder haben in unserer Einrichtung das Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen, ihrer Entwicklung angemessen, beteiligt zu werden. Die strukturelle Verankerung der Partizipation ermöglicht es, dass Kinder ihre Beteiligungsrechte regelmäßig wahrnehmen. Dazu gehört eine strukturierte Einführung der Kinder in demokratische Formen und Verfahren. Die partizipative Bildungspraxis umfasst bei uns folgende Bereiche:
Partizipative Elemente im Alltag (z.B. Alltags- und Reflexionsgespräche, Morgenkreis, Kinderbefragungen zu Ausflügen/Projekten/Themen)
Projektbeteiligung (z.B. Lernthemen, Planung, Raumgestaltung)
Kindern Verantwortungsbereiche übertragen (z.B. „Alles-mach-Kind“, Patenschaften für neue Kinder, Dienste in der Gruppe)
Gemeinsam mit Kindern Regeln und Grenzen erarbeiten und festlegen
Demokratische Gemeinschaft erleben (z.B. Kinderkonferenz)
Planung unserer Arbeit
Wir beginnen jedes Kindergartenjahr mit einem Planungstag, dem „Teamtag“. An diesem Tag wird die vorläufige Jahresplanung festgelegt. Neben organisatorischen Themen wie Planung der Schließzeiten oder Feste im Jahreskreislauf, werden auch pädagogische Schwerpunkte besprochen.
Im zweiwöchentlichen Rhythmus finden das ganze Jahr hindurch Teamsitzungen statt. Hier werden z.B. anstehende Termine, Elternabende und Feste und Feiern geplant. Außerdem setzen wir uns mit pädagogischen Themen, z.B. den Qualitätsstandards auseinander. Hier wird auch die Methode der kollegialen Fallberatung durchgeführt.
In wöchentlichen Gruppenteamsitzungen wird die konkrete pädagogische Arbeit in der Gruppe besprochen und organisiert. Das Gruppenteam setzt sich mit Beobachtungen der Kinder auseinander und wertet diese aus.
Jeden Morgen wird flexibel auf die Wochenplanung reagiert und diese angepasst.
Persönliche Fähigkeiten
Was wir wollen:
Es ist uns ein Anliegen, unsere Kindergartenkinder individuell mit ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten anzunehmen und sie in ihrer Entwicklung zu begleiten.
Mit den folgenden Zielen stellen wir nun die Schwerpunkte unserer Arbeit vor.
1. Das Kind erweitert seine sozialen Kompetenzen
(BEP: Soziale Kompetenz)
Soziale Fähigkeiten sind Grundvoraussetzung dafür, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden. Sie anzubahnen ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Wir fördern die soziale Kompetenz der Kinder, damit jedes Kind, unabhängig von seiner Begabung und seiner Herkunft seinen Platz in der Gemeinschaft findet. Im Zusammensein mit anderen Kindern und Erwachsenen lernt es sich für seine eigenen Interessen einzusetzen, Kompromisse einzugehen, Konflikte im Dialog und gewaltfrei auszuhandeln und Andersartiges respektvoll zu tolerieren.
Im Freispiel müssen die Kinder in Interaktion treten, um beispielsweise gemeinsam in der Bauecke etwas aufzubauen. Dabei treffen gleiche Bedürfnisse (z.B. jeder will den Bagger) aufeinander. Somit müssen die Kinder in dieser Kleingruppe Lösungen finden, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.
2. Das Kind gewinnt zunehmend an Selbständigkeit
(BEP: Selbstwahrnehmung, Motivationale Kompetenz)
Wir Erzieher/innen sehen uns als Begleiter/innen und unterstützen die Kinder in ihrem natürlichen Streben nach Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Die Kinder werden in einem wachsenden Freiraum, in ihrer Initiative und Eigenständigkeit bestärkt, damit sie ein stabiles Zutrauen in ihr eigenes Tun aufbauen. Selbständigkeit wächst, wo Kinder selbst etwas in die Hand nehmen.
Wir unterstützen die Kinder in der selbständigen Bewältigung aller lebenspraktischen Aufgaben. So beginnen sie bereits in der Krippe z.B. mit dem eigenständigen Holen der Brotzeittasche, lernen später, sich im gesamten Haus zurechtzufinden und letztendlich als Vorschulkind, die Patenschaft für ein jüngeres Kind zu übernehmen. Es trägt Verantwortung für sich und andere.
3. Das Kind gewinnt zunehmend an Selbstwertgefühl
(BEP: Widerstandsfähigkeit/Resilienz)
Durch ein gestärktes Selbstwertgefühl kann das Kind unterschiedliche Lebenssituationen leichter verkraften und bewältigen. Um eine starke Persönlichkeit zu entwickeln muss das Kind sich Seiner selbst bewusst sein und seinen Wert erkennen. Wir unterstützen das Selbstwertgefühl der Kinder, damit sich jedes Kind als einmalig und unverwechselbar erleben kann. Kinder, die sich bedingungslos angenommen fühlen, entwickeln Vertrauen in ihre Fähigkeiten, Vertrauen zu sich und zu ihrer Umwelt.
Für uns als Erzieher ist es wichtig, dem Kind bereits kleine Entwicklungsschritte erfahrbar zu machen. Deshalb setzen wir unser Lob bewusst ein, um dem Kind positive Rückmeldung zu geben und es zu bestärken. Im Portfolio-Ordner werden Entwicklungsschritte dokumentiert und somit für das Kind sichtbar. Bei der Stärkensonne zum Beispiel, setzen sich die Kinder mit ihren Fähigkeiten auseinander und benennen, was sie gut können. Im Vergleich zum Vorjahr erkennen sie ihren Entwicklungsfortschritt.
4. Das Kind entwickelt Werte und vertieft sein Grundvertrauen zu Gott
(BEP: Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz)
Wir fördern in den Kindern Grundvertrauen zu sich selbst, zu anderen Menschen und zu Gott. Kinder, in denen Vertrauen wächst, werden fähig, mitten im Leben Gott zu spüren. Kinder, die vertrauen, trauen sich Leben zu hinterfragen und nach Antworten zu suchen. Wir leben den Kindern kulturelle und christliche Werte vor und setzen uns mit ihnen darüber auseinander, welche Bedeutung diese Werte (z.B. Toleranz, Diversität, Solidarität) für das eigene Verhalten haben. Auf dieser Grundlage bauen wir kindgemäße Formen christlicher Erziehung auf:
Lernen am Modell durch das vorgelebte Erzieherverhalten
Geschlechtersensibles und interkulturelles Material (z.B. Puppen aller Hautfarben)
Aufgreifen verschiedener Schwerpunkte (z.B. durch Geschichten und Bilderbücher)
Christliche Elemente (z.B. Gebet, Gottesdienst, das Leben im Kirchenjahr und in der Pfarrgemeinde).
5. Das Kind eignet sich vielfältiges Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten an
(BEP: Kognitive Kompetenzen, Lernmethodische Kompetenz/Lernen wie man lernt)
Kinderfragen wie,
“Warum ist der Mond nur manchmal rund?
“Wie kommt der Regen in die Wolken?
“Woher kommt das Essen?
sind Ihnen sicher vertraut. Sie zeigen das große Interesse der Kinder an alltäglichen Dingen. Vieles, für uns Erwachsene als selbstverständlich betrachtete, ist für Kinder undurchschaubar und nicht nachvollziehbar. Lernen die Kinder in Sinnzusammenhängen, machen sie die Erfahrung, dass alles aufeinander aufbaut und zusammenhängt. Im freien Spiel, sowohl drinnen wie draußen, eignen sich die Kinder, entsprechend ihrem aktuellen Entwicklungsstand, selbständig Fertigkeiten (z.B. schneiden) und Fähigkeiten (z.B. sortieren) an. In der Projektarbeit erwerben die Kinder vielfältiges Wissen zu verschiedenen Themenbereichen. Wir organisieren die Lernprozesse so, dass die Kinder bewusst erleben und reflektieren, dass sie lernen, was sie lernen und wie sie es gelernt haben. So nehmen die Kinder die eigenen Lernprozesse wahr, lernen sie zu steuern und in anderen Situationen und Kontexten anzuwenden. So kann z.B. ein Kind, das seine Fertigkeiten beim Schneiden durch viele Wiederholungen verbessert hat, sich auch beim Erlernen der Schleife auf viele Wiederholungen einlassen. Durch die vielfältige Bereicherung des kindlichen Wissens, fördern wir die Freude am Lernen. Lernen wird lustvoll, wenn Sinnzusammenhänge für Kinder erfahrbar werden.
6. Das Kind entwickelt zunehmend eine eigenständige Persönlichkeit
(BEP: Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe und zur Verantwortungsübernahme)
Wir ermöglichen Mitsprache und Mitentscheidung, damit Kinder demokratisch Verfahrensweisen einüben, kindgerechte Entscheidungen mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Kinder lernen ihre eigene Meinung zu entwickeln, sie zu vertreten und die der anderen Menschen zu tolerieren. Wir erfahren die Bedürfnisse und Interessen der Kinder, nehmen sie wichtig und greifen sie auf. Jedes Kind erfährt sich als aktives und wichtiges Mitglied der Kindergartengemeinschaft und übt Schritt für Schritt, eine eigene Meinung zu entwickeln, sie vor der Gruppe zu äußern und zu vertreten. (Siehe Partizipation)
7. Das Kind nimmt die Bedürfnisse des eigenen Körpers wahr
(BEP: Physische Kompetenzen)
Die Gesundheitserziehung stellt einen weiteren Schwerpunkt in unserer pädagogischen Arbeit dar. Wir ermöglichen den Kindern durch vielfältige Bewegungsangebote ihre Grob- und Feinmotorik zu üben, ihren Bewegungsdrang auszuleben und körperliche Fitness und Geschicklichkeit zu entwickeln. Durch Anstrengung und Entspannung eignen sich die Kinder die Fähigkeit zur Regulierung von körperlicher Anspannung an. Wir bieten deshalb regelmäßige Turnangebote, Spaziergänge, Bewegungsanlässe im Gruppenraum und tägliches Spielen im Garten an.
Die Kinder erfahren den Wert ausgewogener Ernährung (z.B. EU-Schulfruchtprogramm), werden in die Hygienemaßnahmen (z.B. Händewaschen) laut Hygieneplan eingeführt, führen diese selbständig aus und übernehmen so Verantwortung für die Gesundheit des eigenen Körpers.
Soziale Fähigkeiten
im Morgenkreis
Der Morgenkreis ist ein Ort der Begegnung. Durch aktives Ansehen und Begrüßen des Platznachbarn wird der freundliche Umgang gefördert. Zusätzlich lernen die Kinder den Nachbarn anzunehmen, wie er ist (Sympathie oder Antipathie).
in der Selbstbestimmten Lernzeit
Im Freispiel unterstützen wir die Kinder dabei, ihre Konflikte selbst und im Dialog miteinander, zu lösen. Sie lernen, mit Erfolg und Misserfolg umzugehen und die Gefühle des Anderen zu respektieren. Dabei trainieren sie ihre Entscheidungsfähigkeit, was und mit wem sie spielen möchten.
bei den gezielten Angeboten
Es werden alle Kinder miteinbezogen, niemand wird ausgelacht, die Meinung des Anderen wird respektiert und alle werden motiviert mitzumachen.
bei Projekten
In der Planung und Durchführung von Projekten wird Rücksicht auf jüngere Kinder eingefordert und gelernt diese zu akzeptieren. Auch wird ein gemeinsam bestimmtes Thema bearbeitet, bei dem sich jedes Kind einbringen darf.
bei der Brotzeit und beim Mittagessen
Die Mahlzeiten sind eine Gelegenheit, um mit anderen in Kontakt zu treten. Sie fördert die freie Entscheidung des Kindes, mit wem es isst und vor allem wann (natürliches Hungergefühl). Beim Verteilen der Getränke wird sich gegenseitig geholfen und das saubere Verlassen des Platzes schafft ein Bewusstsein für Andere.
im Garten und Wald
Im Garten oder Wald wird die Teamarbeit und die Zusammengehörigkeit durch gemeinsame Projekte gefördert, z.B. Tipi oder Sandburg bauen.
bei Festen und Feiern
Feste und Feiern lernen die Kinder Tischregeln (z.B. gemeinsam mit dem Essen zu beginnen) einzuhalten und Gemeinschaft zu erleben (ich bin ein wichtiges Mitglied der Gemeinschaft).
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
Bei Bewegungsangeboten erlernen die Kinder viele Fähigkeiten, z.B. sich für Partnerspiele selbst einen Freund zu suchen, lernen von Turnregeln, gegenseitige Rücksichtnahme, Selbsteinschätzung (z.B. beim Klettern), Selbstvertrauen, Freude am gemeinsamen Turnen und Spielen.
bei Regel- und Tischspielen
Bei Spielen lernen die Kinder sich an Regeln zu halten und auch mal verlieren zu können (mit Sieg und Niederlage angemessen umgehen). Zusätzlich fördert es Geduld und Ausdauer, ein Spiel bis zum Ende mitzuspielen.
Alltagsfähigkeiten
Täglich begegnen unseren Kindern neue Herausforderungen, Probleme, Aufgaben und Reize, welche sie wahrnehmen, filtern, erkennen und lösen müssen.
Dabei entstehen Gefühle wie Freude, Stolz oder auch Frust. Das Kind findet im Kindergartenalltag Rituale und Grenzen, die ihm Sicherheit und Klarheit gewähren und dabei Vertrauen und Verlässlichkeit vermitteln.
Ein geregelter, für das Kind vorhersehbarer Tagesablauf und gleichbleibende Regeln sind uns dabei sehr wichtig.
Das selbständige Handeln, wie z. B. das An- und Ausziehen, das Ein- und Auspacken der Brotzeit, das Abspülen und Abtrocknen, der Toilettengang u.v.m., helfen den Kindern, den Situationen im Alltag gerecht zu werden.
Interkulturelles Lernen
Toleranter Umgang mit verschiedenen Religionen
- Thematisierung verschiedener Kulturen und Lebensweisen
- Thematisierung von Flucht und deren Ursachen (z.B. Projekte, Bücher)
- Spracherziehung
- Spielmaterial mit multikulturellen Inhalten
- Vorkurs Deutsch 240
Wir führen in unserem Kindergarten den Vorkurs Deutsch 240, in Zusammenarbeit mit der Grundschule Breitenbrunn durch.
Dazu testen wir die Kinder im vorletzten Kindergartenjahr mit den Beobachtungsbögen SELDAK und SISMIK. Anschließend besprechen wir das Ergebnis mit den Eltern und führen ggf. ab Februar den Vorkurs Deutsch 240, anhand der Vorgaben durch.
Werteorientierung und Religion
im Morgenkreis
Bereits im Morgenkreis werden täglich verschiedene Elemente eingebaut. Die Kinder beten und singen religiöse Lieder. Dabei lernen sie, Gott zu danken und um etwas zu bitten. Sie lernen den anderen wertzuschätzen (z.B. Gesprächsregeln)
in der Selbstbestimmten Lernzeit
In der Selbstbestimmten Lernzeit, der Freispielzeit werden mehrere Schwerpunkte eingebunden wie z.B. das Kennenlernen der Gruppenregeln, gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfestellung, Konflikte verbal zu lösen, Freiräume für verantwortungsbewusstes Handeln (z.B. alleine in die Turnhalle gehen) zu ermöglichen.
bei den gezielten Angeboten
Hier werden Werte und religiöse Inhalte erarbeitet, z.B. bei Geschichten und Bilderbüchern, biblischen Erzählungen und Anschauungen von Jesus und anderen Heiligen, Einführung von rel. Liedern und Gebeten, Märchen.
bei Projekten
Sie fördern bei den Kindern die Offenheit für Neues, Andersartiges und das Akzeptieren und Annehmen anderer Meinungen. Passend zum Projekt werden religiöse Elemente und Märchen eingeflochten.
bei der Brotzeit und dem Mittagessen
Gemeinsames Essen vermittelt Lebensfreude und baut Beziehungen auf, ein verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln und gegenseitige Hilfestellung (z.B. Saft einschenken) sind wichtige Aspekte in der Werteerziehung.
im Garten und Wald
In der Natur vermitteln wir den Kindern einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung Gottes. Erlebnisse im Wald wecken Vertrauen, Offenheit, Mut und Verantwortungsbewusstsein. Kinder erleben die Jahreszeiten als Lebenskreislauf.
bei Festen und Feiern
Wir feiern gemeinsam religiöse Feste (z.B. Erntedank, St. Martin, Ostern), gestalten Gottesdienste, feiern mit den Bewohnern im Seniorenzentrum und besuchen die Kirche.
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
Turnen und Toben stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, baut Selbstwertgefühl auf und schenkt Lebensfreude, Turnregeln fördern ein werteorientiertes Miteinander.
bei Regel- und Tischspielen
Ausgewählte Regel- und Tischspiele helfen, das Wir-Gefühl zu fördern (z.B. Obstgarten), Gefühle wie Freude und Frustration bei sich und anderen zu akzeptieren und zu achten (z.B. Mensch ärgere dich nicht).
Sprache
im Morgenkreis
Im Morgenkreis erzählen die Kinder vom Wochenende oder sprechen gemeinsam mit den Erziehern, über viele verschiedene Themen (z.B. Tiere, Gefühle, Wetter). Das Sprechen vor der Gruppe ist hier eine große Herausforderung für die Kinder. Zudem lernen sie, anderen zuzuhören und diese ausreden zu lassen.
in der Selbstbestimmten Lernzeit
Das Freispiel ist geprägt von Sprachanlässen (z.B. Rollenspiele in der Puppenecke, Gespräche im Malzimmer oder der Bauecke, Bücher vorlesen, Namen schreiben, Konflikte lösen, Kompromisse finden, Spielregeln erklären).
bei den gezielten Angeboten
Bilderbuchbetrachtung, Liedeinführung, Gedichte, Fingerspiele, Reime, Märchen, Geschichten, Kreisspiele, Singspiele, Sprachspiele (z.B. Reimen, Silbenklatschen) und Gespräche sind Angebote bei denen Sprachentwicklung, phonologische Bewusstheit und Literacy besonders gefördert werden.
bei Projekten
In jedem Projekt wird die Sprachentwicklung besonders gefördert. Es werden verschiedene Aktionen wie Ideensammlungen, Büchereibesuche, Geschichten, Bücher, Lieder, Gedichte und Fingerspiele durchgeführt. Besonders Fachbegriffe (z.B. Dinosaurier - Triceratops) zu den verschiedenen Themen werden aufgegriffen, erlernt und eingeübt. Außerdem machen die Kinder erste Erfahrungen im Diskutieren und Argumentieren.
bei der Brotzeit und beim Mittagessen
Die täglichen Mahlzeiten geben uns die Möglichkeit Gespräche zu führen. Hier kann jedes Kind selbst entscheiden, wie viel es selbst zum Tischgespräch beitragen will.
im Garten und Wald
Im Garten, im Wald und an Naturerfahrungstagen ist es wichtig beim gemeinsamen Tun Absprachen zu treffen und Anweisungen umzusetzen. Auch gibt es gezielte Angebote (z.B. Buchstaben legen).
bei Festen und Feiern
Durch das Kamishibai, Diareihen, passende Lieder und Fingerspiele, werden unsere Feste und Feiern, wie z.B. St. Martin, Erntedank, Nikolaus, Weihnachten, Fasching, Ostern, das Sommerfest, Abschiedsfeier, Mutter- und Vatertag und Projekteabschlussfeste begleitet.
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
Das Turnen verlangt, sich Anweisungen und Regeln gegenseitig zu erklären, oder Bewegungsgeschichten und Entspannungsreisen zu verstehen und gemeinsame Absprachen zu treffen.
bei Regel- und Tischspielen
Durch Regel- und Tischspiele wird eine phonologische Bewusstheit entwickelt (z.B. Silbenralley, Buchstabix) oder spielerisch die Lautbildung gefestigt (z.B. Klatsch ab, Na Logo). Allgemein dienen alle Bücher und Spiele der Sprachförderung, da überall Kommunikation stattfindet.
Informations- und Kommunikationstechnik, Medien
im Morgenkreis
Im Morgenkreis stellen die Kinder täglich den Kalender und das Datum ein.
in der Selbstbestimmten Lernzeit
Im Freispiel werden viele Medien in Anspruch genommen. Die Kinder hören CDs, betrachten mitgebrachte Fotos, besuchen die Bücherecke, und beschäftigen sich mit dem Portfoliordner. Der Situation entsprechend werden Bauwerke, Arbeiten oder besondere Situationen mit der Digitalkamera aufgenommen und für Portfolioarbeit verwendet.
bei den gezielten Angeboten
Verschiedene Medien wie Diareihen, Filme, Bücher, Bilderbücher, Kamishibai, CDs werden bei den Angeboten eingesetzt.
bei Projekten
Bei Projekten werden Dias, Videos, Filmen, CDs, DVD, Bücher, Bilderbücher, Dokumentationen mit der Digitalkamera eingesetzt und Themen zusammen mit den Kindern „gegoogelt“.
bei Festen und Feiern
Bei Festen und Feiern arbeiten wir mit Diareihen, Filme, Bücher, Bilderbücher, Kamishibai, Faschingsdisco (CD), Kindergartenkino (DVD, Laptop, Beamer).
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
Medien lassen sich auch gezielt beim Turnen und Toben einsetzen (z.B. bei Bewegung nach Musik oder bei Tänzen).
Mathematik
im Morgenkreis
Durch das Zählen der Kinder und wie viele davon fehlen oder dem täglichen Einstellen von Datum und Kalender (z. B. tägliches Benennen der Zahlen) ist Mathematik ein ständiger Begleiter des Morgenkreises.
in der Selbstbestimmten Lernzeit
Auch im Freispiel kommt es immer zu Berührungspunkten mit Mathematik. In der Bauecke bieten viele Konstruktionsmaterialien (z.B. Duplo, Baufix, Nopper), Zähl- und Würfelspiele oder die Anzahl freier Plätze im Garten oder am Brotzeittisch die tägliche Auseinandersetzung mit Zahlen.
bei den gezielten Angeboten
Im Laufe des Jahres gibt es immer wieder Angebote im Bereich Mathematik. So z.B. beim Kochen und Backen (z.B. Zutaten abwiegen), durch Lieder (z.B. Rhythmus klatschen), beim Einkaufen und vielem mehr.
bei Projekten
Mathematik spielt eine entscheidende Rolle bei der Themenfindung (z.B. Zählen bei Projektabstimmungen, Mehr-Weniger) und auch im Projektverlauf bei verschiedenen Aktionen.
bei der Brotzeit und beim Mittagessen
Durch selbständige Tätigkeiten bei der Brotzeit und beim Mittagessen (z.B. beim Getränke einschenken viel/wenig, leer/voll, schauen wie viele Plätze noch frei sind, Tisch decken) werden mathematische Grundkenntnisse erworben und eingeübt.
im Garten und Wald
Der Wald, der Garten oder Naturerfahrungstage bieten den Kindern mathematische Erfahrungswerte wie z.B. Mengen: Sand (viel-wenig, leicht-schwer), Raum-Lage: Klettergerüst (oben, unten, vorne, hinten, auf), Statik: stabil - instabil, und vieles mehr.
bei Festen und Feiern
Bei Geburtstagsfeiern oder anderen Festen wird immer gezählt (z.B. Anzahl der Kerzen zählen, vom Stuhl springen, um die Sonne wandern, Countdown zählen, Tisch decken).
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
Turnen und Toben lässt uns durch Raumerfahrung (z.B. hoch, schnell, diagonal, lang), Raum-Lage-Erfahrungen, Gruppenbildung, Turnen mit Formen (z.B. alles was rund ist) verschiedenste Bereiche der Mathematik erleben.
bei Regel- und Tischspielen
Verschiedene Regel- und Tischspiele wie Zählspiele (z.B. Mensch ärgere dich nicht, Rüsselbande), Farb- und Formspiele (z.B. Speed, Uno, Colorama), Raum-Lage-Spiele (z.B. Logeo, Schattenbauspiel), Rechenspiele (z.B. Rechentreppe, Auf Zack), Vergleich- und Messspiele (z.B. Messen und Zählen, Maths) unterstützen die mathematische Bildung.
Naturwissenschaften und Technik
im Morgenkreis
Im Morgenkreis spielt Orientierung in Raum und Zeit (Kalender einstellen) eine wichtige Rolle, genauso wie das Bestimmen der Jahreszeiten.
in der Selbstbestimmten Lernzeit
Die Kinder sammeln in der selbstbestimmten Lernzeit Erfahrungen mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten (z.B. Bauen/Konstruieren, Schwerkraft/Magnetismus durch Raumangebote und verschiedene Magnetspiele, sachgerechter Umgang mit Werkzeugen an der Werkbank).
bei den gezielten Angeboten
Gezielte Angebote durch Experimente (z.B. zu Aggregatszuständen, Licht-Schatten) oder am Vorschultag geben erste Einblicke in naturwissenschaftliche Phänomene.
bei Projekten
Bei Projekten erweitern die Kinder ständig ihr Wissen, durch das Kennenlernen von Maschinen, Geräten und ihrer Funktionsweisen (z.B. Gabelstapler, Feuerlöscher) und durch das Kennenlernen von Handlungsabläufen (z.B. Ursache - Wirkung).
bei der Brotzeit und beim Mittagessen
Beispiele bei der Brotzeit sind Veränderungen von Nahrungsmitteln (z.B. Farbe der Schnittflächen von Obst, heiß und kalt) oder Schwerkraft (z.B. fallendes Butterbrot, kippender Becher).
im Garten und Wald
Im Freien sammeln die Kinder Naturmaterialien, sortieren, ordnen, benennen, beschreiben, oder beobachten (z.B. Waldmandala, Licht-Schatten, Wetter, Umwelt). Genauso beobachten sie Veränderungen in der Natur (Jahreszeiten) und spüren physikalische Kräfte (Temperatur, Nestschaukel - Fliehkraft).
bei Festen und Feiern
Beim Kochen für Feste und Feiern erkennen die Kinder verschiedene Aggregatszustände der Zutaten (z. B. wie verändern sich die Zutaten beim Rühren, Kochen, Backen).
Durch die Verwendung von Werkzeugen und elektrischen Geräten lernen sie Geräteeigenschaften kennen und können diese einsetzen.
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
Erfahrungen mit Schwerkraft, Fliehkraft, Gleichgewicht - Ungleichgewicht, schiefe Ebene (Rutsche, Rollbrett), Reaktionskräfte (Trampolin, Ball prellen) werden für die Kinder am eigenen Körper spürbar.
bei Regel- und Tischspielen
Auch Regel- und Tischspiele zu verschiedenen physikalischen Kräften, z.B. Angelspiel (Magnetismus), Wackelschiff (Gleichgewicht), Kranspiel (Hebelwirkung), Labyrinth auf Federn (schiefe Ebene), Schiebe-Mikado (Ursache-Wirkung), Jenga (Statik) fördern technisches Verständnis.
Umwelt
im Morgenkreis
Der Morgenkreis bietet Zeit, von Situationen aus dem Umfeld zu erzählen.
in der Selbstbestimmten Lernzeit
Die Kinder lernen den sparsamen Umgang mit Wasser (z.B. Wasserhahn, Toilette), sorgsamen Umgang mit Gebrauchsgegenständen, Spiel- und Bastelmaterialien. Sie halten Hygieneregeln ein und die Gruppenregeln sorgen für eine ruhige und entspannte Lern- und Spielatmosphäre.
bei den gezielten Angeboten
Gezielte Angebote mit Sachbüchern zu verschiedensten Themen, Phantasiereisen, Massagen, Basteln mit Naturmaterialien, Kochen und Backen, Experimente zu den Elementen (Feuer, Erde, Wasser, Luft), oder das Basteln zum Jahreskreis fördern das Umweltbewusstsein der Kinder.
bei Projekten
Projektthemen aus dem Erfahrungsfeld der Kinder (z.B. Feuerwehr, Polizei, Arzt) oder Projekte zu Naturthemen (z.B. Tiere, Elemente, Wald) machen die Umwelt erfahrbar und ermöglichen Lernen in Sinnzusammenhängen.
bei der Brotzeit und beim Mittagessen
Die Kinder trennen den Müll, waschen sich vor dem Essen die Hände oder versuchen kein Essen wegzuwerfen. Sie verwenden Brotzeitboxen anstelle von Einwegverpackungen. Auch erfahren sie, was Recycling und Up-Cycling ist.
im Garten und Wald
Im Garten und im Wald erleben die Kinder einen respektvollen Umgang mit der Natur (z.B. achtsamer Umgang mit Pflanzen und Tieren), sie verwenden Becherlupen zur Beobachtung und füttern im Winter die Vögel. Bei Naturerfahrungstagen, Spaziergängen, und durch Müllsammeln sind sie Teil ihrer Umwelt. Das Bepflanzen der Hochbeete und Hegen der Beerensträucher ermöglicht den Kindern, eigene Lebensmittel zu erzeugen, ihren Wert zu schätzen und den Kreislauf der Natur zu erleben.
bei Festen und Feiern
Die Kinder erleben ihre Umwelt durch Feiern und Feste, durch Einkaufen (z.B. für Feste, Projekte) und gemeinsame Feste mit den Eltern.
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
Turnen im Freien, Bewegungsbaustellen im Garten, Taststrecke, Barfußstrecke sind wichtige Bestandteile der Bewegungserziehung und Umweltwahrnehmung.
bei Regel- und Tischspielen
Verschiedene Regel- und Tischspiele, die das Umweltbewusstsein fördern (z.B. Regentropfenspiel, Schützt unseren Teich) oder Wahrnehmungsspiele (z.B. Hör-Memory, Tastendomino) tragen zur Umweltbildung der Kinder bei.
Ästhetik, Kunst und Kultur
im Morgenkreis
Durch Rituale im Morgenkreis wird eine Gruppenkultur geschaffen.
in der Selbstbestimmten Lernzeit
Im Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit, Anregung zur Farb- und Formgebung durch Steck- und Legespiele, verschiedenste Materialien am Maltisch, Knete, Bausteine und Regenbogenbausteine, Mandalas, Werkbank, zu erhalten. Materialien ohne bestimmte Funktion regen sie in ihrer Kreativität an.
bei den gezielten Angeboten
Gezielte Handlungseinheiten, wie Mal- und Bastelangebote, Mandalas, KETT-Anschauungen, Bildbetrachtungen, regen die Kinder zur künstlerischen Gestaltung an.
bei Projekten
Bei Projekten können die Kinder Kreativtechniken anwenden, andere Kulturen kennenlernen, Museen und kulturelle Stätten besuchen und Wissen vertiefen.
bei der Brotzeit und beim Mittagessen
Am Esstisch erlernen die Kinder Tischkultur oder probieren Speisen aus anderen Kulturen und Familien.
im Garten und Wald
Die Kinder erleben das Farbenspiel in der Natur, gestalten Naturmandalas oder basteln und gestalten mit gesammelten Naturmaterialien.
bei Festen und Feiern
Die Kinder erleben Tischkultur bei Festen, bringen Ideen für die künstlerische Ausgestaltung verschiedener Themen durch Schauspiel und Kulissen (Sommerfest) ein, oder erleben durch z.B. Theaterbesuche Ästhetik, Kunst und Kultur.
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
Tanz, Rhythmik und Phantasiereisen ermöglichen den Kindern ihre Gefühle und Inspirationen durch Bewegung auszudrücken.
bei Regel- und Tischspielen
Bei Farb- und Formspielen (z.B. Colorama) oder Farbmischspielen (z.B. Flower-Power) lernen die Kinder die Farben kennen. Spiele zu anderen Kulturkreisen (z.B. Kinder der Erde) fördern die Offenheit für andere Kulturen und Vielfalt.
Musik
im Morgenkreis
Im Morgenkreis werden Begrüßungslieder und religiöse Lieder gesungen, getanzt oder gebetet.
in der Selbstbestimmten Lernzeit
Im Freispiel können die Kinder CDs anhören, selbstständig mit Instrumenten spielen und natürlich jederzeit singen.
bei den gezielten Angeboten
Singspiele, Tänze, Lieder oder Verklanglichungen finden regelmäßig statt.
bei Projekten
In Projekten werden auch Lieder, Verklanglichungen, Tänze, Aufführungen und Singspiele eingebaut.
im Garten und Wald
Auch Draußen finden Elemente der musikalischen Erziehung statt, z.B. Instrumente im Wald, Tierstimmen und Naturgeräusche erlauschen oder spontanes Singen.
bei Festen und Feiern
Wir singen Lieder und tanzen bei Gottesdiensten, an Sommerfesten, bei der Abschlussandacht, an Elternveranstaltungen (Muttertag, Brunch), St. Martin, Nikolaus, Fasching und anderen Festen.
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
In der Turnhalle spielen wir Musikspiele (z.B. Reise nach Jerusalem), tanzen, nutzen den Turnraum als Instrument, oder performen Turnlieder (z.B. Theo ist fit).
Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
im Morgenkreis
Singspiele, Verse, Reime, Gedichte, Fingerspiele, Begrüßungslieder mit Bewegung, Silbentrennung sind regelmäßig Teil des Morgenkreises.
in der Selbstbestimmten Lernzeit
Auch hier sind Singspiele, Verse, Reime, Gedichte, Fingerspiele, Bewegungslieder, experimentieren mit Instrumenten und das Abspielen von CDs wichtige Bestandteile. Durch die Öffnung aller Spielbereiche im ganzen Haus, können die Kinder auch in den Fluren und im Garten ihren Bewegungsdrang ausleben.
bei den gezielten Angeboten
Gezielte Angebote können Singspiele, Bewegungslieder, Sinnesübungen, Tänze und Verklanglichungen mit Instrumenten sein.
bei Projekten
Die Kinder erarbeiten Aufführungen von Tänzen. Turnstunden oder Spaziergänge zum Projektthema wecken in den Kindern die Lust, sich zu bewegen.
im Garten und Wald
Draußen sind die Kinder immer in Bewegung, z.B. beim Ball spielen, Klettern, Laufen, Springen, Schaukeln. Sie bewegen sich überall und mit verschiedenen Materialien (z.B. Laufdosen, Hüpfbälle, Fahrzeuge, Schwungtuch, Wasserrutsche, Klettergerüst, Spielgeräte, Spielkreisel). Sie spielen mit Herbstlaub, auf dem Eis, im Planschbecken, auf der Treppe zum Garten und balancieren auf den Palisaden.
bei Festen und Feiern
Durch Tänze zu Liedern an Sommerfest, Weihnachten, Fasching, Muttertag oder Vatertag, bei Projekten, oder Bewegungsspiele, sowie Spiele bei Sommerfesten wird die Freude der Kinder an der Bewegung geweckt.
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
Jede Gruppe hat einmal wöchentlich Turntag, an dem die Kinder in einer gezielten Turnstunde oder in der Bewegungsbaustelle ihre Fitness, Ausdauer und Motorik trainieren. Aber auch alleine in der freien Bewegungsbaustelle (Kleingruppe), haben die Kinder die Möglichkeit, verschiedene Turn- und Sportgeräte (z.B. die Taststraße, Stoffbausteine, Matten, Reifen, ) zu nutzen und ihre körperlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
bei Regel- und Tischspielen
Zur Einübung von Fertigkeiten in der Feinmotorik arbeiten die Kinder mit Tastspielen, Legespielen, Fädel- und Steckspielen.
Gesundheit
im Morgenkreis
Die Kinder sitzen durch verschiedene Stuhlhöhen in gesunder, richtiger Sitzposition. Spannungs- und Entspannungsübungen (z.B. Pizzamassage) tragen zum Wohlbefinden der Kinder bei. Kreisspiele und Spiellieder, die Körperpflege thematisieren (z.B. Hände waschen, Hände waschen, muss ein jedes Kind) machen die Gesundheit im Morgenkreis erlebbar.
in der Selbstbestimmten Lernzeit
Im Freispiel können die Kinder in der Puppenecke oder im Kaufladen spielen. Hier wird Material bereitgestellt, welches Regeln der Gesundheitserziehung ermöglicht, (z.B. Obst, Gemüse, Verbandsmaterial, Arztkoffer).
bei den gezielten Angeboten
Die Kinder setzen sich durch Bücher (z.B. Bert der Gemüsekobold, Karies und Baktus, Neues vom Bahnhof Bauch), Zahnputzlieder, Lieder zu Ernährung und Wohlbefinden, Gestalten von Ernährungspyramiden und Gesprächen mit ihrem Körper, seiner Gesunderhaltung und Ernährung auseinander.
bei Projekten
In Projektphasen besteht die Möglichkeit um Zahnwochen oder Ernährungswochen durchzuführen. Auch die Vorschultage und die Teilnahme an der Aktion Seelöwe spielen eine wichtige Rolle in der Gesundheitserziehung.
bei der Brotzeit und beim Mittagessen
Die Kinder achten auf gesunde Brotzeit, bereiten gesundes Frühstück vor, lernen unser Hunger- und Durstgefühl wahrzunehmen. Obst und Gemüse aus dem Schulfruchtprogramm steht den Kindern am Esstisch zur Verfügung. Gemeinsame Mahlzeiten werden als Momente der Ruhe und des Gesprächs erlebt.
im Garten und Wald
Der Garten dient dem Kennenlernen heimischer Obst- u. Gemüsesorten. Wir bepflanzen und pflegen unsere Hochbeete und Beerensträucher. Wir verzehren das angebaute Gemüse und unser Obst. Wir stärken das Immunsystem und fördern ganzheitliche Bewegungsabläufe durch Toben im Freien.
bei Festen und Feiern
Bei Festen und Feiern achten wir auf ausgewogene Speiseangebote und individuelle Bedürfnisse.
beim Turnen und in der Bewegungsbaustelle
Turnen und Toben stärkt die Muskulatur, unterstützt das Körperbewusstsein und die Kraftdosierung und fördert die Wahrnehmung des Körpers (schwitzen, frieren, anstrengen, entspannen).
bei Regel- und Tischspielen
Bestimmte Spiele fördern das Kennen und Benennen von Lebensmitteln (z.B. Obstmemory) ihrer Erzeugung (z.B. Woher kommt mein Essen?) und ausgewogener Ernährung (z.B. Lirum-Larum-Essensspiel).