Zusammenarbeit mit den Eltern

Information

„Bildung und Erziehung fangen in der Familie an. Die Familie ist der erste, umfassenste, am längsten und stärksten wirkende, einzig private Bildungsort von Kindern und in den ersten Lebensjahren der wichtigste“ (BEP Seite 425).

Eltern kennen ihre Kinder am besten und sind die „natürlichen“ Erzieher. Wir als Fachpersonal sehen uns hier in einer verantwortungsvollen Rolle im Sinne einer ergänzenden Assistenz in der Dienstleistung der ausführenden Bildungs- und Erziehungsleistung für Ihr Kind und stehen Eltern in diesem Sinne stets beratend zur Seite.

Der Aspekt der Erziehungspartnerschaft, bei der sich beide Seiten füreinander öffnen, ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir wollen gemeinsam mit den Eltern in den Austausch kommen, Erziehungsvorstellungen transparent machen und zum Wohl der uns anvertrauten Kinder kooperativ tätig sein. Unser Ansinnen ist, dass wir als Einrichtung mit den Eltern als gleichberechtigte Partner in eine gemeinsame Verantwortung für die Kinder eintreten. Partizipation ist auch an dieser Stelle ein wesentlicher Bestandteil unseres Konzeptes und fachlichen Verständnis. Bildung und Erziehung sehen wir als eine gemeinsame Aufgabe:

o Begleitung von Übergängen (Übergänge von der Familie in den Kindergarten, vom Kindergarten in Schule/Hort) - siehe dazu auch Pkt. 11.

o Information und Austausch (Elterngespräche über Entwicklung, Verhalten, Bedürfnisse. Informationen über Erziehungsziele und Konstruktive Äußerung von Kritik; „Tür und Angelgespräche“)

o Stärkung der Erziehungskompetenz (Einbeziehung der Eltern hinsichtlich des Stellenwerts von Bildungs- und Erziehungsarbeit auf beiden Seiten)

o Beratung und Vermittlung von Fachdiensten (Präventivorientierte Gespräche bei ersten Anzeichen von Auffälligkeiten; Beratungsgespräche bei Erziehungsschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsverzögerungen etc. sowie Beratung bei der Notwendigkeit besonderer therapeutischer Maßnahmen)

o Mitarbeit (Aktives Miterleben des Alltags in der Kita und das Kennenlernen der pädagogischen Arbeit; Aktivitäten gemeinsam mit den Eltern; Mitarbeit von Eltern bei Festen und Feiern)

o Beteiligung, Mitverantwortung und Mitbestimmung (u.a. Abstimmen von Erziehungszielen unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse einzelner Kinder, bzw. der Gruppenkonstellation; Einbindung von interessierten Eltern in die konzeptionelle Rahmenplanung, Projektarbeiten und Öffentlichkeitsarbeit - die pädagogische Kompetenz der Fachkräfte bleibt hier ausschlaggebend)

Die Interessen der Elternvertreter werden soweit wie möglich und entspre-chend der zur Verfügung stehenden Mittel im regelmäßigen Austausch mit dem Fachpersonal, bzw. der fachlichen Leitung in die alltägliche Arbeit mit den Kindern sowie in die konzeptionelle Weiterentwicklung einfließen.