Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten
Soziales Lernen
Als Gruppe durch den Kindergartentag gehen, mich als Teil dieser Gruppe sehen und mich angenommen und wohlfühlen in dieser Gruppe sind bei uns die Grundlage für ein gutes und fröhliches Miteinander.
Beispiele aus unserem Kindergartenalltag wo diese Elemente gelebt werden:
Freispiel:
gemeinsam ein Spiel finden, Spielregeln einhalten, Konflikte gewaltfrei lösen, Kompromisse finden, gemeinsam Lösungen finden, Rücksicht nehmen, miteinander teilen, Ideen anderer akzeptieren, sich auf Vorschläge anderer einlassen
Rollenspiele:
sich in andere Personen hineindenken, Verhaltensweisen anderer Personen verstehen lernen
gezielte Angebote in Musik, Bewegung, Stuhlkreis...:
gemeinsam Singen, tanzen, spielen, Rücksicht nehmen, zuhören, jeder macht seinen Fähigkeiten entsprechend mit, jeder wird akzeptiert, von anderen lernen, sich gegenseitig motivieren und akzeptieren im Tun, Freude am gemeinsamen Tun erfahren
Gesprächsregeln achten:
zuhören, den anderen aussprechen lassen, andere Meinungen akzeptieren, angemessener Tonfall
Wir gestalten den Kindern eine Umgebung in der sie sich wohl und geborgen fühlen, sich selbst annehmen und angenommen werden.
Den anderen sehen und auf ihn zugehen.
Dem anderen freundlich begegnen und helfen.
Miteinander reden und einander zuhören.
gemeinsam spielen, feiern, den Tag gestalten.
So lernen die Kinder offen für andere zu sein, und ihre bedürfnisse zu akzeptieren.
Interkulturelles Lernen
findet bei allen Aktivitäten statt.
Werteorientierung und Religion
Grundlage für ein gutes und fröhliches Miteinander sind Elemente des christlichen Glaubens , die täglich unseren Weg begleiten:
Beispiele aus unserem Kindergartenalltag wo sich diese Elemente zeigen:
-Stuhlkreis, Morgenkreis:Als Gruppe zusammensein, den anderen sehen,miteinander reden und singen, zusammenhelfen
-Gemeinsames Frühstück, Mittagessen:Miteinander beten, teilen und essen, Gott danken und das Essen achten und nicht als selbstverständlich nehmen
-Gebetsecke:das Kreuz erinnert an Jesus, hier haben die Kinder die Möglichkeit religiöse Bücher anzuschauen.
Wir sehen die Schöpfung als Geschenk Gottes:
Dich und mich, Pflanzen und Tiere
Wir gestalten mit den Kindern im Kindergarten eine Umgebung, in der sie sich wohl und geborgen fühlen, sich selbst annehmen und angenommen werden. Hierbei spielt der feste Gruppenraum und die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe eine wichtige Rolle.
Den anderen sehen und auf ihn zugehen.
Dem anderen freundlich begegnen und helfen.
Miteinander reden und einander zuhören.
Gemeinsam spielen, feiern, den Tag gestalten.
So lernen die Kinder offen für andere zu sein, und ihre Bedürfnisse zu akzeptieren. Sie lernen andere Religionen und Kulturen kennen.
Die Kinder nehmen aktiv an der Gestaltung des Kirchenjahres teil. Durch
Lieder und Tänze - Symbole und Impulse - Erzählungen aus der Bibel - Bilderbücher - Legematerial - Gebete - bildnerisches Darstellen -
werden die Kinder mit den Festen des Kirchenjahres vertraut gemacht.
Erntedank - Adventszeit und Weihnachten - Feste der Namenspatronen ( St. Martin, Hl. Elisabeth, Hl. Barbara und St. Nikolaus ) - Aschermittwoch -Fastenzeit - Palmsonntag - Ostern werden so vielseitig in der Gruppe erlebt, gestaltet, verstanden und gefeiert.
Viele dieser Feste feiern wir auch gemeinsam mit allen Gruppen auf diese Weise in der Kirche.
Die Kindergartenzeit der Kinder, die in die Schule kommen wird auch mit einem Schlussgottesdienst feierlich beendet.
Sprache
Die Kinder erfahren Sprache als Grundlage der Kommunikation und haben Freude am Sprechen, verstehen und sich ausdrücken können.
Die enge Verbindung von Musik, Bewegung und Sprache nutzen wir als Chance zur Sprachförderung.
Täglich im Freispiel:
Perönliche Begrüßung, Gespräche über Erlebtes, Gespräche beim Spiel, Rollenspiele, gezielte Sprachspiele, Wortschatzbildung bei alltäglichen Handlungen, Verstehen und Ausführen von Aufgaben und Regeln
Konflikte sprachlich meistern, sich sprachlich auf eine Spielsituation einigen, um Hilfe bitten, Hilfe anbieten, Bedürfnisse äußern
Handlungen werden von der Erzieherin sprachlich begleitet
Täglich im Stuhlkreis:
Begrüßung, Zählen der anwesenden Kinder, aufzählen der fehlenden Kinder, anderen zuhören, vor der Gruppe sprechen
Lieder, Reime, Gedichte, Fingerspiele, Sing- und Kreisspiele, Rätsel, Lautspiele
Gespräche über Erlebtes, über Wochenthemen, gemeinsame
Planung und äußern von Wünschen und Ideen, Wissen erfragen, Sachinformationen, Geschichten, Erzählungen
Regelmäßige Angebote in der Kleingruppe
Bilderbuchbetrachtungen, Geschichten, Erzählungen, Märchen, Bildbetrachtungen
Wortschatzerweiterung bei Bewegungs-und Musikangeboten
(Bezeichnungen der Instrumente oder Turngeräte kennen, Begriffe wie schnell-langsam, laufen, kriechen, krabbeln.....laut-leise,.... )
kreative und künstlerische Angebote werden sprachlich begleitet und erklärt ( Wort - und Begriffsbildung)
Projekt für die Vorschulkinder im letzten Kiga Jahr:
„Hören, lauschen, sprechen - fit für die Schule“
Von Januar bis Juli nehmen die Vorschulkinder 3 mal in der Woche an diesem Projekt zur intensiven Sprachförderung und Entwicklung eines differenzierten phonologischen Bewusstseins teil.
Inhalte der spielerischen Einheiten dieses Projektes sind:
Lauschspiele, Reime, Silben, Wörter und Sätze, Anlaute
Deutsch 240 - 120 Stunden im Kiga spezielle Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrung
Informations- und Kommunikationstechnik, Medien
In allen Spiel- und Lernbereichen werden Bücher, CD´s usw. sinnvoll eingesetzt und der richtige Umgang damit aufgezeigt.
Umwelt
Wir sehen die Schöpfung als Geschenk Gottes:
Dich und mich, Pflanzen und Tiere
Durch Schauen, Staunen und Beobachten, durch Wahrnehmen der Natur mit allen Sinnen machen wir auf die großen, aber auch die kleinsten „Schätze“ der Natur aufmerksam. Hierbei erfahren die Kinder :
-wie sich Erde, Wasser, Sand, Luft und die Strahlen der Sonne anfühlen, wozu die Natur sie braucht und wie herrlich man damit spielen kann
-die Schönheit und Notwendigkeit jeder Pflanze und jeden Tieres
-vom Wachsen, Blühen, Reifen und Ernten im jahreszeitlichen Ablauf
-den Zusammenhang von Wachsen und Vergehen
-Freude am Bewegen in der freien Natur
Um dieses Geschenk zu erhalten leben wir einen umweltbewussten und achtsamen Umgang mit der Schöpfung in unserem Kindergarten.
Ästhetik, Kunst und Kultur
siehe Kreativität
Musik
Durch die vielen und großzügigen Räumlichkeiten und die gute, zahlreiche Ausstattung an Musikinstrumenten bietet unser musikalisch gut ausgebildetes Personal eine Vielzahl an Musikangeboten an.
Täglich im Stuhlkreis:
gemeinsames Singen von Liedern, Rhythmus-und Taktspiele, Begleiten von Liedern mit Körperinstrumenten, Rufe, Sprechgesänge, Fingerspiele, Singspiele, Tänze, Experimente mit der Stimme(laut-leise, schnell-langsam....)
Regelmäßige Angebote in der Kleingruppe:
Verschiedene Musikinstrumente kennen lernen und ihre Klangeigenschaften erforschen, einfache Liedbegleitungen mit Rhythmusinstrumenten oder Orffinstrumenten spielen, Geschichten verklanglichen, eigene musikalische Ideen entwickeln, Musikrhythmen in Tanz und Bewegung umsetzten , verschiedene Musikrichtungen kennen lernen, Musik aus anderen Ländern entdecken, Instrumente selber bauen,
Musik bewusst wahrnehmen:
Auf akustische und musikalische Reize konzentriert hinhören und differenzieren ( Richtungshören, unterscheiden laut-leise, schnell - langsam),
Musik bildnerisch darstellen (Malen nach Musik)
Musik zur Entspannung und zur Meditation einsetzen
Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
Den ausgeprägten Bewegungsdrang und die Freude der Kinder sich spontan zu Musik zu bewegen geben wir Raum und Möglichkeit.
Täglich im Stuhlkreis:
Bewegungsspiele, Tanz- und Singspiele, Fingerspiele
Begleitung von Liedern mit Körperinstrumenten (Klatschen, Stampfen, Hüpfen )
Tänze
Tägliches Bewegen im Freien:
Im Garten:
schaukeln, klettern, balancieren, rutschen, rennen, Sandspielen, verstecken, Kletterbaum hochklettern, mit Fässern spielen, im Sandkasten, Ballspiele, Wasserspiele .
Auf dem Verkehrsspielplatz:
Mit Fahrzeugen fahren, Ball spielen, rennen
Wöchentliche Turnstunden:
- mit Sportgeräten
- Bodenturnen, Gymnastik
- Bewegungsbaustelle
- Wett- und Staffelspiele
- Erlebnisturnen
- Massagen
- Tanz - und Bewegungsspiele
Rhythmik und Tanz:
-verschieden Tänze kennenlernen: Jazztanz, Volkstanz, Kreistanz, Kindertanz, Ausdruckstanz .
-Erlebtes in Bewegung zum Ausdruck bringen
-Musik in Bewegung aus ausdrücken
-Gefühle, Tiere, Naturereignisse mit dem Körper darstellen, dadurch begreifen
Ausflüge und Wandertage.
Gesundheit
ausreichend Bewegung:
-tägliches Bewegen im Freien an der frischen Luft:
Garten, Verkehrsspielplatz, schaukel, Sand spielen, Wasserplatz, Spaziergänge oder Ausflüge
-mindesten 1 mal Turnen in der Woche
- im Stuhlkreis werden täglich Tänze und Bewegungsspiele integriert
- große Räume bieten auch im Innenbereich viel Bewegungsfreiheit
- wichtig ist uns eine regelmäßige und abwechslungsreiche Bewegung
Ernährung:
- beim gemeinsamen Frühstück, dass 1 mal wöchentlich mit den Kindern zubereitet wird, erfahren die Kinder den zusammenhang zwischen ausgewogener Ernährung und körperlichen Wohlbefinden
- Kinder nehmen keine Süßigkeiten als Frühstück in den Kindergarten mit
- abwechslungsreiche Speisepläne für das Mittagessen
- Aufklärung über Auswirkungen einer ungesunden Ernährung (Zähne , Übergewicht ....)
Kindern werden spielerisch Grundkenntnisse über den eigenen Körper und Hygiene vermittelt:
- Bezeichnungen und Funktionen der Körperteile und Sinnesorgane
- richtiges Hände waschen
- Zähne putzen nach den Mahlzeiten, richtige Zahnpflege wird gezeigt, 1 mal jährlich kommt die Zahnärztin in den Kiga
- Nase putzen, Haare kämmen , Körperpflege
- Umgang mit Stress und negativen Gefühlen (Angst, Ärger, Streit, Tod)
Unfälle verhüten:
-Um Unfälle zu vermeiden, erlernen die Kinder den sachgerechten Umgang mit Kerze, Zündholz, Messer, Gabel, Schere, Klettergeräten, Wasser .... im täglichen Umgang damit
- Feierschutzübung mit den Kindern, Aufklärung über verhalten im Brandfall
Sinneserfahrungen:
alle Themen des Kindergartenjahres werden mit allen Sinnen erforscht. Auge, Gehör, Tast - Geruch- und Geschmacksinn werden ständig angesprochen und so geschult.
Sonstige
SELBSTSTÄNDIGKEIT
Durch unsere Hilfe werden die Kinder mit der Gewissheit,
dass auch einmal etwas „schief gehen“ darf , zu selbstständigem Handeln angeregt.
Alltägliche Dinge wie:
Getränke einschenken - Tischdecken - Teller abspülen - Brot streichen - sich selbst An- und Ausziehen - Händewaschen - zur Toilette gehen -
Umgang mit Messer und Gabel - Übernehmen kleiner Aufträge - .......
werden so zu Aufgaben, die von den Kindern gerne und mit zunehmender Sicherheit und Selbstständigkeit erledigt werden und ihnen Selbstvertrauen geben.
Die freie Wahl von Spielpartner und Spielmaterial, der richtige Umgang damit und das dazugehörige Aufräumen fordern ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein.
Als Hilfe, Sicherheit und Orientierung :
-sind bei uns Spiele und Material immer am gleichen Platz zu finden
-bieten wir eine vorbereitete Umgebung , die anregt aktiv zu werden
-sind Mitarbeiterinnen Vorbild im Umgang mit Spielmaterial, Büchern,.....
-sind den Kindern Regeln und Grenzen bekannt
-ist bei uns Fragen und Bitten um Hilfe erlaubt
-ist gegenseitige Toleranz und Rücksichtnahme ein wichtiger Wegweiser
Durch Bereitstellen verschiedenster Materialien führen und motivieren
wir die Kinder zu selbstständigem Arbeiten mit Papier, Stiften, Schere, Ton.....
Unser großer Garten, der Wasserspielplatz und der Verkehrsspielplatz mit
seinen vielen Spielgeräten und Spielmöglichkeiten, ermöglichen dem Kind seine motorischen Fähigkeiten beim Klettern, Schaukeln, Rutschen, Fahrzeug fahren, beim Sand spielen zu erlernen bzw. zu erweitern, um so Sicherheit und Selbstvertrauen in seine eigenen Fähigkeiten zu erlangen.
Spielmaterial und gezielte Angebote sind bei uns grundsätzlich für alle Altersgruppen zugänglich bzw. offen. Nur durch das ständige Angebot ,Neues ausprobieren und erlernen zu dürfen, Ideen mit einzubringen und mit seinen Fähigkeiten mitmachen zu können erfährt das Kind:
Ich bin wichtig - ich kann etwas - ich werde ernst genommen -
ich gehöre zu der Gruppe -ich darf Fehler machen - ich bekomme Hilfe
Dieses Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten stärkt das Selbstbewusstsein, und hilft dem Kind seinen persönlichen Weg zu gehen.