Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten
Soziales Lernen
Die Arbeitsweise unseres Kindergartens zu pädagogischen Aktivitäten sieht folgendermaßen aus: Die Wahl eines Jahresthemas oder eines Projektes orientiert sich an der augenblicklichen Situation der Kinder, dem Jahreskreislauf unter Einbeziehung des Kirchenjahres, ferner dem Lebens- und Erfahrungsbereich der Kinder.
Interkulturelles Lernen
In unserem Kindergarten sind die Gruppen altersgemischt, weil die Erfahrungs- und Handlungsmöglichkeiten wesentlich vielfältiger sind, als in einer Gruppe von Gleichaltrigen.
Für die 5 - 6jährigen Kinder bietet sich ein breites Feld von Sozialerfahrungen z.B. Toleranz, Hilfsbereitschaft, Verantwortung für andere zu übernehmen usw. Die Drei- bis Vierjährigen erhalten mehr Anreize zur Entwicklung ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten. Im alltäglichen Erleben der Kinder bedeutet das eigene Bedürfnisse und Interessen angemessen zur Geltung zu bringen und zu verteidigen, den Umgang mit Regeln, Aufbau von Konfliktkompetenz, Entwicklung des Selbstvertrauens und eines gesunden Selbstwertgefühls, sowie das Bilden positiver Beziehungen. Der Aufbau von Kontaktfähigkeit ergibt sich durch zwei unterschiedlichen Arbeitsformen in unserer Einrichtung:
- Freie, spontane Gruppierungen
- Gelenkte Gruppierungen
Beim Freispiel im Zimmer und Garten hat das Kind die Möglichkeit nach Zuneigung frei einen oder mehrere Spielpartner zu wählen. Bei den gelenkten Gruppierungen wählt das pädagogische Fachpersonal nach bestimmten Gesichtspunkten eine Kleingruppe aus z.B. den Entwicklungsständen, Alter, Problemen usw. Auf diese Weise kommt jedes Kind mit anderen zusammen, die es vielleicht noch gar nicht richtig wahrgenommen hat oder mit denen es nicht auskommt. Besonders wichtig ist das in der Eingewöhnungsphase. Bei den gezielten pädagogischen Aktivitäten in diesem Jahr stand speziell am Anfang des Kindergartenjahres das Thema "Wir sind eine Gemeinschaft".
Werteorientierung und Religion
Im Kindergarten ist besonders der gestalterische Bereich ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Er findet zunächst in der Raum- und Fensterdekoration einen ansehnlichen Augenmerk, die mit den Kindern erstellt wird. Bei den Aktivitäten hat das freie und gezielte Basteln einen festen Platz. Dazu gehört das Bereitstellen und der Einsatz verschiedener Materialien z.B. Papier, Pappe, Stoff, Verpackungsmaterialien etc.; von Werkzeugen wie Pinsel, Stifte, verschiedenartige Kreiden, Druckstempel, Scheren usw. und Verbindungsmaterialien wie Kleister, Leim, Kleber und Farben. Ebenso gehört das Vermitteln von unterschiedlichen Arbeitstechniken z.B. Schneiden, Falten, Modellieren und das Kennenlernen von Maltechniken z.B. Naß in Nassmalerei dazu. Im kulturellen Bereich gehört die Brauchtumspflege, Feste im Kindergarten, aber auch das Erleben eines Märchentheaters, Tierzirkus usw.
Sprache
Medien werden entsprechend zu den Themen ausgewählt. Vorrangig arbeiten wir mit Diaserien, CD`s und MC`s. Zur Zeit verzichten wir noch bewusst auf den Einsatz von TV, Computer, Gameboy und Playstation. Sie gehören zur alltäglichen Erlebniswelt der Kinder zu Hause. Wir verarbeiten die Inhalte durch Gespräche oder Rollenspiele mit den Kindern. In unserem Kindergarten wird regelmäßig ein Kinderkino angeboten.
Informations- und Kommunikationstechnik, Medien
Unsere Einrichtung ist eine katholische Kindertagesstätte. In der pädagogischen Zielsetzung steht die ganzheitliche, elementare Persönlichkeitsbildung im Mittelpunkt unserer Arbeit. Der Kindergarten ist ein Teil der Pfarrgemeinde und ein Ort der Begegnung. Dabei halten wir uns als katholische Tageseinrichtung grundsätzlich offen für Familien anderer Glaubenshaltung und achten religiöse Überzeugungen, die dem Kind im Elternhaus vermittelt werden. Umgekehrt erwarten wir von den Eltern anderer Glaubenshaltung, dass sie das religiöse Angebot unserer Einrichtung akzeptieren. In der alltäglichen Arbeit mit den Kindern bedeutet dies Erziehung zu einer menschlichen Grundhaltung, in der wir insbesondere Rücksichtnahme, Toleranz, Wertschätzung, Offenheit, Vertrauen, Beziehungsfähigkeit und Lebensbejahung in den Vordergrund stellen. Genauso gehört auch die Ehrfurcht vor der Schöpfung dazu. Damit sich das Kind als Teil einer größeren Gemeinschaft erfährt, gestaltet unsere Einrichtung gemeinsam mit dem St. Josef Kindergarten in Penzing Kindergottesdienste und einen Familiengottesdienst für die Gesamtgemeinde. Jedes Jahr steht unser St. Martinumzug in einem besonderen Mittelpunkt, da er der Namenspatron unserer Einrichtung ist. In dieser Zeit steht die Thematik "Helfen und Teilen" im Vordergrund unserer Arbeit.
Umwelt
Das Ziel der Sprachförderung ist die Sprachentwicklung des Kindes und seine Sprachgestaltung. Im täglichen Miteinander sehen wir als Fachpersonal zunächst unsere Aufgabe, die Sprechbereitschaft des Kindes zu fördern. Dies geschieht durch aktives Zuhören, das Eingehen und Ernstnehmen von Kinderfragen, sowie sich Zeit zu nehmen, wenn Kinder von ihren Erlebnissen erzählen. In der gezielten Sprachförderung gibt es eine Vielzahl pädagogischer Aktivitäten passend zu den Themen:
- Vorlesen und Erzählen von Märchen und Geschichten
- Reime, Fingerspiele, Singspiele, Gesellschaftsspiele
- Diaserien, Bilderbuchbetrachtungen
Störungen in der Sprachentwicklung haben weitreichende Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung, auf das Sozialverhalten und die geistige Entwicklung von Kindern. Unsere Fachkräfte bieten den Eltern durch gezielte Beobachtung eine frühzeitige Erkennung und die Vermittlung von Behandlungsmöglichkeiten an.
Ästhetik, Kunst und Kultur
Für das Kind ist "Bewegung" ein natürliches Grundbedürfnis, um seine Umwelt zu entdecken und zu erforschen. Freie Bewegungsmöglichkeiten und Anreize findet ihr Kind durch unsere Bewegungsbaustelle, freies Experimentieren mit Kleingeräten und einer meist täglichen Gartenspielzeit. Das Kind findet dort vielfältige Möglichkeiten z.B. Spielgeräte, Weidentunnel, Sandkasten, Bäume zum Klettern usw. In der gezielten Bewegungsförderung fließen die Grundlagen der Psychomotorik ein. Bei der Auswahl der pädagogischen Aktivitäten zu einem Jahresthema gehören Sinnesübungen, Angebote zur Körpererfahrung z.B. Meditationen, Phantasiereisen, Massagen etc., feinmotorische Übungen wie z.B. Schneiden, Reißen, Knüllen, Falten zum wesentlichen Bestandteil. Im Kindergartenalltag bieten wir eine gezielte, wöchentliche Turnstunde an. Zum Wochenalltag gehören aber auch Kindertänze, Bewegungsgymnastik mit Musik, Lauf- und Bewegungsspiele, Spaziergänge.
Musik
Kommunikation verläuft grundsätzlich auf der verbalen und nonverbalen Ebene. In der Alltagswelt im Kindergarten geschieht dies bei den Kindern während der Interaktion in der Gruppe. Dort bietet sich ein breites Feld freier Kommunikation. Gelenkte Kommunikation bedeutet die Ausdrucksfähigkeit des Kindes zu fördern und den Sprachschatz zu erweitern. Besonders in Rollenspielen lernt ein Kind sich auszudrücken und mitzuteilen. Unser Kindergarten bietet für die Kinder Gesprächskreise an, innerhalb derer sich alle Kinder äußern können, was ihnen in der erlebten Woche gefallen hat und was nicht. Bei Problemen wird gemeinsam nach Lösungen gesucht. Für unser Fachpersonal bedeutet dies auch eine Reflexion unserer Arbeit, was hat den Kindern bei den pädagogischen Aktivitäten gefallen hat, und was nicht. Worauf müssen wir besonders unser Augenmerk richten bei Dingen, die Kinder als störend empfinden.
Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
!!!NEU!!!! Wir planen einen großen Musikbereich!
Musik gehört im weitesten Sinne zur Alltagswelt des Kindergartens. Im Stuhlkreis bieten wir Lieder, Sing- und Kreisspiele an, die passend zu den Themen ausgewählt werden. Rhythmusinstrumente und der Einsatz des Orff-Spielwerkes finden bei Liedeinführungen und Klanggeschichten ihren Raum. Klanggeschichten besitzen bei den pädagogischen Aktivitäten einen besonderen Platz, da insbesondere dort Wort- und Klangsprache verbunden werden. Das fördert auf spielerische Weise die sinnliche Wahrnehmung. Freies Tanzen und eine Auswahl von Kindertänzen haben einen festen Platz in unserer Einrichtung. Kinder können in der Freispielzeit MC`s und CD`s anhören, wobei wir allerdings darauf achten, dass keine "Dauerberieselung" stattfindet. Außerhalb der Kindergartenzeit können die Kinder die Möglichkeit eines Flötenunterrichtes nutzen, den der örtliche Musikverein anbietet.
Gesundheit
Unser Ziel ist es, das Interesse an Umwelt und Natur zu wecken. Bei den Rahmenthemen werden stets die Auswirkungen der Jahreszeiten und der Elemente auf die Natur integriert. Dazu gehören Spaziergänge mit den Kindern durch Wald und Flur, Naturbeobachtungen, Experimente und Pflanzaktionen. Außerdem bieten wir im alltäglichen Ablauf praktizierten Umweltschutz z.B. Mülltrennung und Vermeidung; Eigenverantwortlichkeit bei der Sauberhaltung am Brotzeittisch. Ebenso gehört die Verkehrserziehung zum festen Bestandteil unserer Arbeit und in diesem Jahr besonders das Verhalten im Straßenverkehr. Bei den Umweltbegegnungen stand das Kennenlernen von spezifischen Berufsbildern im Vordergrund: Besuch bei der Feuerwehr, die Polizei im Kindergarten, wir wandern im Wildpark
In unseren Kindergarten gehört zunächst die allgemeine Gesundheitsvorsorge d.h. insbesondere alle Maßnahmen zur Hygiene und Körperpflege. Das zeigt sich schon bei den "kleinen Dingen" z.B. beim Händewaschen nach dem Toilettengang, geeignete Kleidung passend zu Wetterbedingungen. Das Achten auf eine ausgewogene Ernährung ist bei uns ebenfalls jedes Jahr Bestandteil des Rahmenthemas.
Sonstige
- Erntedankfeier
- Nikolausfeier
- Adventsfeier
- Adventliches Frühstück mit Lagerfeuer
- Spielzeugfest
- Faschingsfest
- Gesunde Brotzeit
- Der Zahnarzt kommt
- Theaterfahrt
- Osterfeier
- Walderlebnisfahrt nach Denklingen
- Flugplatzbesichtigung
- Sommerfest
- Abschiedsfeier
- St. Martins-Umzug mit Kindergottesdienst
- Muttertagsständchen
- Besuch einer Fischzuchtstation, Fischgeschäft
- Abschlussfahrt
- Wandertag
- Besuch des Erntealtars
- Besuch der Schule
- Kinder- und Jugendbuchausstellung
- Kleidermarkt