Tagesablauf

Tagesablauf der Kindergartenkinder

Der Alltag im Kindergarten ist wie ein Glaskristall mit seinen unendlich vielen verschiedenen Facetten und Farben. Die verschiedensten Charaktere, Interessen und Bedürfnisse treffen hier, unter unserem Dach, aufeinander. Wir geben den Kindern Raum und Zeit ihren Alltag aktiv mitzugestalten. Um den Kindern Sicherheit und Orientierung zu geben sind uns feste, immer wiederkehrende Rituale sehr wichtig.

Im Folgenden wollen wir einen Tag in unserem Kindergarten beschreiben. Hierzu haben wir im Rahmen eines Projekts eine kleine Umfrage unter den Kindern durchgeführt:

„Ich stehe alleine auf, ziehe mich an und frühstücke. Dann gehe ich ganz schnell in den Kindergarten, weil ich nämlich die erste sein möchte. Wenn ich da bin, zieh ich Jacke und Schuhe aus und meine Hausschuhe an, dann sag ich Hallo.“

Zwischen 7.15 Uhr und 9.00 Uhr werden die Kinder in den Kindergarten gebracht. Auf ein freundliches „Guten Morgen“ legen wir großen Wert.

Dies beinhaltet für uns: sich gegenseitig wahrnehmen, willkommen heißen, ankommen.

„ Jeden Tag passiert was anderes.“

„Erstmal spiele ich was im Zimmer. Ganz gerne turne ich in der Turnhalle oder ich bau was.“

„Da kann ich spielen, in Ecken gehen, essen und trinken.“

Wir beginnen den Tag in der Gruppe mit dem Morgenkreis, in der anschließenden Freispielzeit am Vormittag können die Kinder selbst wählen, was, mit wem und wo sie spielen möchten. Neben den einzelnen Gruppenräumen stehen ihnen Garderobe, Turnhalle, Garten, Werkbänke und Intensivräume zur Verfügung. In dieser Zeit können die Kinder auch frei entscheiden wann und wie oft sie frühstücken. An manchen Tagen machen wir uns unser Frühstück selbst und essen dann alle gemeinsam. Beim Vorbereiten und Zubereiten der verschiedensten Leckereien helfen die Kinder fleißig mit.

In der Zeit von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr finden in den einzelnen Gruppen verschiedene Angebote und Kleingruppenarbeiten zu den jeweiligen Themen wie z.B. Märchen, Mit Kunst und Kreativität durch`s Kiga Jahr, Fit und Gesund, statt. Da wird gemalt, gebastelt, geturnt, gekocht, es werdenGeschichten gehört und vieles, vieles mehr.

Auch gruppenübergreifende Projekte finden in diesem Zeitraum manchmal statt.

„Wenn die Glocke läutet räumen wir auf. Dann machen wir vielleicht Stuhlkreis und Spiele oder machen Geburtstagsspiele, dann spielen wir im Garten.“

„Wenn die Triangel läutet müssen wir aufräumen oder frühstücken. Manchmal müssen wir nicht alles aufräumen. Wenn wer Geburtstag hat, gehen wir später in den Garten.“

Nach dem gemeinsamen Aufräumen treffen wir uns manchmal noch im Stuhlkreis um miteinander Gespräche zu führen, Geschichten zu hören, zu singen, Kreisspiele zu machen und Geburtstage zu feiern.

Anschließend gehen wir noch in den Garten. Hier können die Kinder nach Herzenslust springen, toben, buddeln, schaukeln, rennen, klettern, rutschen und frische Luft schnappen.

„Dann gibt’s Mittagessen.“

„Nachdem Mittagessen hören wir eine Geschichte.“

Um 12.30 Uhr bekommen die Kinder in ihrer Gruppe ein warmes Mittagessen. Vor jedem Essen sprechen wir gemeinsam ein Gebet und wünschen uns einen guten Appetit.

Die Zeit bis 13.30 Uhr ist bei uns die „ruhige Zeit“. Hier hören die Kinder Geschichten, spielen leise am Tisch, malen oder basteln.

Danach haben die Kinder bis zum Abholen die Möglichkeit sich frei zu entscheiden, was, mit wem und wo sie spielen wollen.

„Irgendwann kommt meine Mama.“

Bei uns im Kindergarten werden die Kinder je nach persönlicher Buchungszeit von ihren Eltern abgeholt. Um die Mittagszeit einhalten zukönnen schließen wir in der Zeit von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr die Eingangstüre ab.

Großen Wert legen wir auf das persönliche Verabschieden von Kindern und ihren Eltern, um die Aufsichtspflicht an sie zurück zugeben.