Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten
Soziales Lernen
Da wir nach dem lebensbezogenen pädagogischen Ansatz arbeiten, vermischen sich die folgenden genannten Bereiche bei allen Tätigkeiten der Kinder in unserem Kindergarten.
Interkulturelles Lernen
In der unmittelbaren Umgebung unseres Kindergartens wohnen nur sehr wenige auländische Familien, sodass wir auch nur selten Kinder aus anderen Kulturkreisen betreuen. In Projektthemen lernen unsere Kinder aus Bilderbüchern, Liedern und Geschichten das Leben in anderen Ländern kennen.
Werteorientierung und Religion
Wir feiern mit den Kindergartenkindern zu Weihnachten und zum Erntedankfest einen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannis und laden immer wieder zu besonderen Familiengottesdiensten ein. Wir beten mit den Kindern und erzählen biblische Geschichten, die sich auf die jeweilige Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder beziehen. Ein Kind spürt dann, dass es mit seinen Gefühlen nicht allein ist, es lernt Handlungsmodelle kennen und Vertrauen in Gottes Wege zu entwickeln.
Sprache
Zuhören, wenn andere sprechen, aber auch die eigenen Wünsche, Ideen und Phantasien in verständlichen Worten deutlich zu machen ist ein wichtiges Lernziel in unserem Kindergarten. Hier haben die Kinder beim Bilderbuch erzählen, bei Gesprächen im Stuhlkreis, beim Theaterspielen, beim Ausdenken neuer Spielideen und vielen anderen Gelegenheiten ein breites Übungsfeld. Kinder, bei denen Probleme in der Sprachentwicklung zu beobachten sind, können nach ausführlichen Gesprächen mit den Eltern von der Schule für Sprachförderung oder Logopäden mit betreut werden.
Für die Vorschulkinder bieten wir Englischunterricht in der Kernzeit (vormittags) an, denn wir sind überzeugt, dass das Sprachfenster der Kinder genutzt werden sollte, in dem sie Sprachen leicht und spielerisch lernen können.
Informations- und Kommunikationstechnik, Medien
Im Kindergarten ist ein PC-Arbeitsplatz mit Internetanschluss vorhanden. Der Umgang mit Cassetten-Recorder und CD-Player ist für die Kinder selbstverständlich. Besondere Veranstaltungen unseres Kindergartens werden von der örtlichen Presse, Rundfunk und Fernsehen bekanntgegeben.
Umwelt
In unserem Garten können die Kinder vielfältige Umwelt- und Naturerfahrungen sammeln: Beim Bestaunen der Schmetterlinge, Libellen, Kaulquappen und Wasserschnecken am Gartenteich oder bei den Arbeiten am Gartenbeet. Die Umgebung des Kindergartens und die nahe gelegene Eremitage nutzen wir bei schönem Wetter zu erlebnisreichen Spaziergängen.Wir wollen erreichen, dass die Kinder die Veränderungen in der Natur mit all ihren Sinnen deutlich wahrnehmen und einen behutsamen Umgang mit Pflanzen und Tieren erleben.
Ästhetik, Kunst und Kultur
Den Kindern stehen für ihre Tätigkeiten die verschiedensten Materialien zur Verfügung. Wie z.B. selbst hergestellte Knetmasse, Scheren, Klebstoff, Schachteln in den verschiedensten Größen, Wasserfarben und andere Malutensilien, bunte Seidentücher, Naturmaterialien, wunderschöne Prinzessinnenkleider, Umhänge für Ritter, Könige und wilde Tiere, um nur Einiges zu nennen.
Musik
Wir singen täglich mit den Kindern. Jedes neue Thema wird auch musikalisch erarbeitet. Z.B. durch ein neues Lied, durch rhythmische Übungen, durch eine Klanggeschichte, einen Tanz oder hören von CDs.
Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
Bewegung wird bei uns groß geschrieben. Für Bewegungsspiele während der Freispielzeit stehen den Kindern die großen Garderoben in beiden Gruppen zu Verfügung. Dort wird getanzt, mit Fahrzeugen gefahren oder es werden weiträumige Rollenspiele (z.B. Zirkus) durchgeführt. Im Garten entwickeln sich viele Bewegungsmöglichkeiten, Spaziergänge in die Eremitage laden zum Austoben ein. Einmal wöchentlich nutzen wir mit den Kindern die große Turnhalle an der Schule mit ihren vielen interessanten Geräten.
Gesundheit
Wir achten im Kindergarten auf die notwendige Hygiene, benachrichtigen die Eltern unserer Kindergartenkinder durch Aushang von ansteckenden Krankheiten und legen Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung.
Sonstige
Eingliederung der neuen Kinder in die Gruppe. Beobachten und Führen der Kinder bei der Suche nach einer passenden Position in der Gruppe.
Thema: Erntedank, (als Beispiel)
Das Bilderbuch vom "Frederik" wird ausführlich bearbeitet, d. h. ganzheitlich an die Kinder heran getragen. Durch Aufteilen der Gruppe können sich die Kinder bei manchen Angeboten intensiver und ihren Fähigkeiten entsprechend einbringen und beschäftigen.
Bei Gesprächen mit den Kindern benutzen wir einen "Redestein". Wer ihn in der Hand hält, darf sprechen, die anderen hören zu. Wir beten und danken Gott. Die Geschichte vom "Frederik" spielen die Kinder als Stegreifspiel in der Kirche, nachdem wir in einem langen Erntedankzug mit schön geschmücktem Erntewagen in die Kirche eingezogen sind.
Zu jedem Thema gehört das Wahrnehmen mit allen Sinnen, Geschichten, Fingerspiele, kleine Verse, Rhythmik, u.v.m. Das ganzheitliche Arbeiten mit unseren Kindergartenkindern beinhaltet alle Entwicklungsbereiche. Durch die Projektarbeit und das gemeinsame Interesse an einer Gemeinschaftsarbeit (z.B. der Bau eines großen Iglus aus Pappmaschee) entsteht ein verstärktes Miteinander und das Gruppenzugehörigkeitsgefühl wird gefestigt.
Schnupperwoche: Fester Bestandteil der Eingewöhnungspraxis in unserem Kindergarten sind die "Schnuppernachmittage" an denen sich Kinder und Eltern gemeinsam vor dem eigentlichen Kindergartenbeginn schon ein wenig mit der Umgebung vertraut machen und auch die Erzieherinnen kennenlernen können.
Wir unterstützen das Herauswachsen der Vorschulkinder aus dem Kindergarten und ihre Vorfreude auf die Schule. In jeder Gruppe wird ein "Schulkinder- Verabschiedungsfest" gefeiert.
- Flohmarkt im Herbst und im Frühjahr, Buchausstellung kurz vor Weihnachten,
- Erntedankfest für Kindergartenfamilien und Gemeinde in der Kirche,
- Laternenbasteln mit den Kindern, Laternenfest,
- Nikolausfeier nur für die Kindergartenkinder,
- Weihnachtsfeier für die Kindergartenfamilien und Gemeinde in der Kirche
- Tagesausflug mit allen Kindergartenkindern nach Nürnberg zur "Wöhrder Wiese", einem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne.
(Stand: Oktober 2010)