Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

Soziales Lernen

Soziales Lernen kann nicht isoliert gesehen werden, da es in alle themenbezogenen Förderschwerpunkte eingebunden ist. Unser Anliegen ist es, das Kind ganzheitlich zu bilden und zu erziehen. Ganzheitlich heißt, die vielfältigen Aspekte in der kindlichen Entwicklung zu berücksichtigen.

Dies geschieht mit Hilfe von vielen Angeboten im sozialen Miteinander und im Wahrnehmungsbereich.

- Täglicher Morgenkreis mit verschiedenen pädagogischen Angeboten (Singen, Reimen, Zähl-und Merk- Spielen) einüben von Umgangsformen und stärken Gemeinschaftsgefühl

- Tägliches Freispiel (Selbstorganisation, Konfliktbewältigung, Kontakte knüpfen und pflegen)

Unser Ziel ist es auch, dass das Kind am Ende seiner Kindergartenzeit den Anforderungen nicht nur der Grundschule, sondern des Lebens gewachsen ist.

Interkulturelles Lernen

Unsere Kindertagesstätte fördert den Kontakt der unterschiedlichen Kulturen in unserer Einrichtung. So haben die Kinder bei verschiedenen Festen und Feiern die Möglichkeit, Rituale, Bräuche und landestypische Gerichte kennenzulernen.

Wir achten alle Religionszugehörigkeiten und legen Wert auf die Würde und Freiheit des Einzelnen.

Werteorientierung und Religion

Ausgangspunkt der ethischen und religiösen Bildung und Erziehung in unserem Kindergarten ist die Offenheit der Kinder für die gesamte Welt. Religiöse Erziehung darf nicht als Einzelziel gesehen werden, sondern kommt in allen Bereichen der elementaren Erziehung zum Tragen. Bei aller Unterschiedlichkeit der Wertvorstellungen und religiösen Traditionen, gelten die Grundsätze des Grundgesetzes und der bayrischen Verfassung. Sie verpflichten auf die im christlich-abendländischen Traditionszusammenhang entstandene Grund- und Menschenrechte. Vorrangige Aufgabe der religiösen Erziehung ist es, dem christlichen Kulturkreis näher zu bringen.

Beispiele: St. Martin -helfen und teilen

Weihnachten - Liebe und Frieden

Ostern - Auferstehung

Erntedank - Dankbarkeit, danken

Dieser Anspruch kann in ersten Schritten durch das Einüben und Leben von Toleranz umgesetzt werden. In weiteren Schritten soll der Glaube für Kinder erlebbar gemacht werden. Bei den Kindern soll die Erfahrung gestärkt werden, dass es sich in dieser Welt leben lässt, dass der Mut zum Leben begründet ist und dass das Leben schön ist. Mit diesem Vertrauen werden die Kinder ermutigt, Beziehungen aufzubauen und Gefühle von Dankbarkeit zu entwickeln.

Sprache

Ziel der sprachlichen Bildung und Förderung ist es, in den vielfältigen Formen der gesamten Arbeit die Sprachentwicklung des Kindes und seine Fähigkeit zur Sprachgestaltung zu fördern. Das Kind soll dadurch befähigt werden, in Mundart und in hochdeutscher Sprache eigene Bedürfnisse und Empfindungen auszudrücken, Erlebnisse und Gedanken mit anderen auszutauschen, einfache Zusammenhänge zu schildern, sowie gestaltete Sprache, wie Reime, Gedichte, Lieder und Geschichten zu erleben, zu verstehen und selbst sprachlich zu gestalten.

Mit Angeboten aus dem Projekt „Hören, lauschen, lernen“ versuchen wir einer eventuellen Lese- und Rechtschreibschwäche des einen oder anderen Kindes vorzubeugen. Gleichzeitig fördern wir beim Kind ein differenziertes Bewusstsein für Laute (z.B. Anfangslaute oder End-reim). Wir ermöglichen den Kindern spielerische Begegnungen mit Schrift und Schriftkultur.

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Wir führen die Kinder spielerisch an neue Medien heran. Ein Computer in ruhiger Umgebung wird von den Kindern mit den Erzieherinnen gemeinsam genutzt. Lern-, Mal- und Spielprogramme öffnen die Kindern, der Umgang mit der Maus und dem Computer werden so vermittelt.

Umwelt

Umweltbildung und -Erziehung berührt viele Lebensbereiche, von der Naturbegegnung über Gesundheit und Werthaltung bis hin zum Freizeit- und Konsumverhalten. Den Kindern sollen elementare Einsichten im Sinn- und Sachzusammenhängen vermittelt werden. Das Verständnis von Lebenszusammenhängen und das Wechselspiel zwischen Mensch-Umwelt-Mensch soll den Kindern nahegebracht werden.

Dem Kind sollen Szenarien aufgezeigt werden, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Wirtschaft und Sozialem auseinander setzt (z. B. Trinkwasser, sein Wert, Möglichkeiten zu sparen usw.)

- Das Kind soll eine Beziehung zu Pflanzen und Tieren entwickeln können und sich selbst als Teil einer Umwelt verstehen.

- Das Kind lernt, häusliche Lebensgewohnheiten einzuüben.

- Das Kind soll Werthaltung sich selbst und anderen gegenüber entwickeln können.

- Das Kind lernt öffentliche Einrichtung der Arbeitswelt, die Welt der Technik und des Verkehrs kennen und weiß sich richtig darin zu verhalten.

- Wir vermitteln den Kindern, dass es sich lohnt und Spaß machen kann, sich für eine gesunde Umwelt einzusetzen.

Wir bieten als Nachmittagsangebot eine Waldgruppe an.

Ästhetik, Kunst und Kultur

Die Kinder in unseren Kindergaten erleben Kultur sehr interessiert und nehmen an verschiedenen kulturellen Veranstaltungen teil:

- Wir sind vertreten auf dem Christkindelmarkt in Schwabach, durch einen eigenen Stand, die Kinder singen auf dem Weihnachtsmarkt

- Singen am Osterbrunnen in Schwabach

- Besuch des Schwabacher Museums

- Regelmäßige besuche der Schwabacher Marionettenbühne und der Stadtbücherei

Musik

Ziel der musikalisch-rhythmischen Erziehung ist es, dem Kind den spielenden Umgang mit der Sprache und ihren musikalischen Elementen zu ermöglichen und seinen Sinn für Klangqualität, Rhythmus und Melodie zu entwickeln, sein Konzentrations- und Reaktionsvermögen im Hören und Reagieren auf Geräusche, Klänge und Rhythmen zu fördern und seelisch-geistige Kräfte im richtigen Verhältnis von Spannung und Entspannung freizusetzen.

- Singen und musizieren gehört zu unseren täglichen Ritualen im Kindergartenalltag (z. B. Begrüßungslied, Geburtstagslied usw.)

- Dieses Jahr haben die Kinder eine CD mit verschiedenen Liedern und Reimen aus unserem Alltag aufgenommen.

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Bewegungserziehung stärkt die Gesamtentwicklung des Kindes durch die Förderung von Basiskompetenzen, insbesondere emotionale Stabilität, Selbstwirksamkeit, Kreativität, kognitive Kompetenz, selbstgestreutes Lernen, Verantwortungsbewusstsein und Kooperationsfähigkeit. Durch die Steigerung der Bewegungssicherheit wird das Selbstwertgefühl des Kindes gestärkt.

Ziel der Bewegungserziehung ist es auch, der natürlichen Bewegungsfreude des Kindes Raum zu geben. Nur so können die grundlegenden Bewegungsfähigkeiten ausgebildet werden. Die Bewegungserziehung fördert körperliche und seelische Gesundheit.

- Bewegung fördert die körperliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit

- Das Kind wird fähig, sich im Raum zu orientieren und Gruppierungsformen (Kreis, Reihe) zu überschauen und sich darin einzuordnen.

- Wir gehen täglich in den Garten. Dort haben die Kinder die Möglichkeit zu Schaukeln, Fußball zu spielen, die Wackelbrücke, großer Hügel mit Rutsche und Kletterseil zu nutzen und ihren Bewegungsdran auszuleben.

- Einmal in der Woche gehen wir als Gruppen in die Turnhalle. Des Weiteren seht die Turnhalle in der Freispielzeit täglich für die Kinder zur Verfügung.

- Zusätzlich bieten wir den Kindern ein großes Bällebad im Gang an.

- Regelmäßig unternehmen wir Ausflüge nach Schwabach (Bücherei) oder in den Stadtpark (Spielplatz).

- Auch dieses Jahr wollen wir wieder mit den Kindern am Schwabach Stadtlauf, goldene Maile, teilnehmen. Dafür trainieren wir natürlich wieder im Vorfeld.

Gesundheit

Ziel ist es, für die körperliche Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes zu sorgen.

- Wir ermöglichen dem Kind, seine Alltagsabläufe bewegungsorientiert zu gestalten. Körperliche und kognitive Tätigkeiten sollen einander abwechseln, ebenso Aufenthalte im Freien und in Räumen.

- Dem Kind wird geholfen, zur Gesunderhaltung seinen Körpers beizutragen (regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, Vermittlung von Grundkenntnissen über seinen eigenen Körper und Hygiene. (Zahnpflege, Händewaschen)

- Das Kind lernt den eigenen Körper und die Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen kennen.

- Das Wohlbefinden des Kindes wird gestärkt, es erfährt angemessene Zärtlichkeit und Zuwendung, wird bei Angst, Ärger, Frustration aufgefangen, lernt wahrzunehmen, wo seinen Stärken und Schwächen liegen.

- Das Kind lernt mit altersgemäßen Gefahren (Scheren, brennenden Kerzen) umzugehen. Es lernt, wie es sich im Straßenverkehr zu verhalten hat uns wie es sich bei evtl. Umfällen oder Feuer verhalten muss.

Wir bieten jedem Vorschulkind im Laufe unseres Kindergartenjahres einen Kurs „Ersthelfer von morgen“ an. Es werden Basiswissen und -Fertigkeiten der Ersten Hilfe vermittelt.