Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption
Vorwort und Leitgedanke - was uns leitet
Liebe Eltern,
Wir freuen uns sehr, dass Sie Interesse an unserem
Kinderhaus „St. Anton“ zeigen und heißen Sie herzlich willkommen!
Sie wünschen sich, dass Ihr Kind .
sich wohl und geborgen fühlt,
... neugierig forscht, staunt und die Welt erkundet,
auf dieser „Forschungsreise“ kompetent begleitet wird,
... viel Freude und Spaß in der Gemeinschaft hat,
... sich als eigene Persönlichkeit respektiert fühlt,
... Zuwendung, Einfühlsamkeit, Geborgenheit erhält,
... Raum und Zeit für das eigene freie Spielen hat,
sich in seinem eigenen Tempo entwickeln kann,
liebevolle Entwicklungsbegleiter um sich hat
und seine Fähigkeiten frei entfalten kann?
Das wünschen wir uns auch! Deshalb leitet uns der Gedanke, in unserem „Haus für Kinder“ eine Atmosphäre des Vertrauens, der Geborgenheit und Sicherheit zu schaffen. Wir möchten aber nicht nur, dass sich Ihr Kind hier wohl fühlt, sondern wollen ein Haus für die „ganze Familie“ mit einem offenen, lebendigen Miteinander von Kindern, Eltern und Kinderhausteam sein.
Die Arbeit mit den Kindern ist eine wunderbare Aufgabe, deren Verantwortung wir uns bewusst sind und wir freuen uns darauf, Ihr Kind ein Stück seines Lebensweges beim
Forschen, Staunen, Welt entdecken
begleiten zu dürfen.
Wir hoffen, wir haben Sie neugierig gemacht, mehr über unsere Einrichtung zu erfahren.
In diesem Fall wünschen wir Ihnen viel Spaß beim weiterlesen von Auszügen aus unserer Konzeption.
Bild vom Kind
„Wir sehen in Ihrem Kind einen einmaligen Schatz mit ganz persönlichen Gaben.“
Jedes Kind ist ein selbstbestimmtes Wesen, das aktiv und kompetent mit einem großen Wissensdurst seine Umwelt entdeckt und erforscht. Sie sind nimmermüde auf der Suche, um sich ein Bild von der Welt zu machen, indem sie sich intensiv mit ihrer Umgebung beschäftigen. Kinder möchten ihre Fähigkeiten erweitern und lernen gerne.
Sie sind Forscher und Akteure ihrer Entwicklung und gestalten ihre Bildung und Entwicklung von Geburt an aktiv mit.
Jedes Kind hat ein Spektrum an einzigartigen Besonderheiten und entwickelt sich individuell nach seinem Tempo. Es unterscheidet sich von anderen Kindern in seiner Persönlichkeit, durch seine Anlagen, Stärken und Eigenheiten.
Kinder haben verbriefte Rechte, die in der UN-Kinderrechtskonvention verankert sind.
Alle Kinder haben ein Recht auf bestmögliche Bildung von Anfang an:
Ihre Persönlichkeit, Begabungen sowohl geistige als auch körperliche Fähigkeiten voll zur Entfaltung zu bringen, ist oberstes Ziel ihrer Bildung. Sie haben ein Recht auf Mitsprache und Mitgestaltung von Anfang an.
Unser Bildungsverständnis
Unser Bildungsverständnis für Kindergartenkinder baut auf unserem „Bild vom Kind“ als Akteur seiner eigenen Entwicklung und Bildung auf. Der Kindergarten hat, wie auch die Krippe einen eigenen Bildungsauftrag. Grundlage hierfür bildet der bayerische Bildungs- und Erziehungsplan.
Aber was verstehen wir unter „Bildungsarbeit“ und „Lernen“ im Kindergarten?
Mit dem Begriff „Bildung“ oder „Lernen“ verbinden die meisten Erwachsenen „schulische Bildung“. Lernen von Säuglingen und Kleinkindern vollzieht sich aber nicht bewusst, wie beim „schulischen Lernen“, sondern unbewusst. „Lernen“ im Kindergarten heißt spielerisches Lernen und Selbstbildung.
„Spielen ist lernen“ - Kinder lernen nicht nur „spielerisch leicht“, sondern das Spiel ist ihre Art zu lernen. Im Spiel eignet sich das Kind alle Fähigkeiten selbst an, die es für sein weiteres Leben braucht. Voraussetzung dafür ist, dass sich das Kind wohl und geborgen in unserem Haus fühlt, denn nur wenn ein Kind eine gute Bindung hat, kann es sich bilden.
„Bildung“ als bedeutsamer Teil unserer pädagogischen Arbeit bezieht sich nicht auf isolierte Lerneinheiten und Förderangebote, sondern der gemeinsam erlebte Alltag ist das Lernfeld der Kleinkinder. Wir machen das „Alltägliche zum Besonderen“, denn der Alltag des Kindes steckt voller Lernanregungen und Bildungsprozesse, um die Welt mit allen Sinnen zu entdecken. Dass was an Prozessen und Ereignissen um das Kind geschieht, bildet das Lernumfeld.
Das Mitwirken in Alltagsdingen macht stolz und zufrieden, Herausforderungen und Widerstände zu überwinden macht stark! Dies kann kein noch so ausgefeiltes Förder- und Lernprogramm leisten. Kinder lernen den ganzen Tag beim Backen, Spielen, Tischdecken, An- und Ausziehen .
Um nachhaltig zu Lernen wissen wir heute aus der Hirnforschung, dass nur mit Freude Erlerntes dauerhaft bleibt und in eine gute Bildung resultiert. Wo keine Freude ist, ist auch keine Bildung.
Dazu müssen Kinder eigene Lösungswege beschreiten dürfen und wenig belehrt und angeleitet werden. Hierfür brauchen sie Erzieher die ihre natürlichen Lernkompetenzen erkennen und diesen vertrauen. Wenn wir den Kindern vertrauen und es in einer spielunterstützenden Atmosphäre aufwachsen lassen, sucht es sich auf seine sehr persönliche Weise den Moment und die Dinge aus, die es für sein Lernen braucht. Wir schenken den Kindern den Freiraum, die Geduld und Zeit um die Welt zu entdecken und zu begreifen und stehen ihnen unterstützend zur Seite. So erschließen sich kleine Kinder die Welt und wachsen zu selbstbewussten Menschen heran und wir dürfen sie dabei begleiten. Unser Ziel ist es, dass unsere Kinder bewusst lernen und ein Verständnis für Lernprozesse entwickeln.
Wir ergänzen das Lernen in Alltagssituationen in unserem Hause, durch eine gut vorbereitete Lernumgebung und setzen dabei anregende Bildungsimpulse, die sie zum Weiterforschen, Entdecken und Lernen anregen. Wir erschaffen keine künstlichen Lernfelder, sondern nutzen die Ressourcen des täglichen Lebens.
Kinder lernen sehr viel von anderen Kindern, deshalb wirkt sich eine Altersmischung auf das „Lernen“ der Kinder positiv aus. Jüngere profitieren von Interaktionen mit älteren Kindern und erhalten neue Entwicklungsanreize und Anregungen. Die Älteren lernen durch „lehren“ und erweitern und vertiefen ihre bisherigen Kenntnisse und steigern somit ihr Selbstwertgefühl.
Der Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther umschreibt dies mit den Worten
eigentlich braucht jedes Kind 3 Dinge:
Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann.
Es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann.
Und es braucht Gemeinschaft, in denen es sich aufgehoben fühlt.
Kindeswohl
„Bindung kommt von Bildung“
dieser Leitsatz hat Priorität für uns Pädagogen im Kinderhaus, denn nur wenn das Kind bei uns „angekommen“ ist, und sich wohlfühlt, kann auch Bildung stattfinden. Bei all unserem pädagogischen und organisatorischen Handeln in Bezug auf ihre Kinder steht das „Wohl des Kindes“ im Vordergrund.
Denn Kinder fühlen sich wohl, wenn
Ihre Grundbedürfnisse befriedigt sind
sie einen festen Platz in der Gruppe gefunden haben
sie sich angenommen und geliebt fühlen
sie respektiert und gewürdigt werden
sie physisch und psychisch gesund sind
sie feste Strukturen und einen geregelten Tagesablauf haben
sie sicher und geborgen fühlen
sie soziale Kontakte haben
Unsere Rolle als Pädagogin
Als wichtigste Aufgabe sehen wir, jedes Kind nach seinem Entwicklungstempo individuell wahrzunehmen und zu unterstützen.
Wir sehen uns als
Unser grundlegendes Handeln zeigt sich durch wertschätzendes, einfühlsames sowie entwicklungsangemessenes Reagieren auf kindliches Verhalten.
Als feinfühlige Entwicklungsbegleiterin nehmen wir wahr, was das Kind im Moment beschäftigt und welche Impulse und Hilfestellungen es für die Bewältigung seiner Entwicklungsaufgabe braucht.
Nach den Prinzipien der „vorbereiteten Lernumgebung“ nach Maria Montessori stellen wir den Kindern anregende Materialien bereit, so dass sie eigenständig ihre Lernerfahrungen sammeln können.
Wir gehen achtsam damit um, Kinder direkt anzuleiten oder zu bespielen. Die Erzieherin hält sich erstmal zurück, bleibt im Hintergrund und setzt bei Bedarf gezielt Impulse. Dadurch fördern wir die Selbstständigkeit und Eigeninitiative der Kinder.
Wir beobachten die Kinder aufmerksam und stehen im indirekten Kontakt zu ihnen.
Wir sind immer präsent und ansprechbar für die Kinder, achten aufmerksam auf ihre Signale und schalten uns situationsangemessen aktiv ein.
Bei der Bewältigung von Schwierigkeiten und Konflikten greifen wir nicht sofort ein, sondern halten uns zunächst beobachtend zurück.
Wir bieten nicht eine schnelle Lösung an, sondern handeln erst dann unmittelbar, wenn die Kinder die Situation nicht selbstständig meistern können. Somit regen wir bei den Kindern Lernschritte an, sich selbstwirksam zu erleben und bilden mit ihm zusammen ein Ko-Konstrukt.
Dabei sind wir uns unserer Vorbildfunktion bewusst, denn kleine Kinder achten sehr stark darauf was Erwachsene tun und nehmen sie als Vorbild.
Die Sicherheit Ihres Kindes hat für uns höchste Priorität
wenn Kinder Gefahren nicht abschätzen können, reagieren wir natürlich unverzüglich.
Pädagogische Schwerpunkte
Offenes Haus
Die „offene Arbeit“ und der „situationsorientierte Ansatz“ prägen den Charakter unseres Kinderhauses. Deshalb ist die Orientierung an den Bedürfnissen des Kindes ist in der täglichen Arbeit von größter Bedeutung. Aktuelle Lebenssituationen und die Umwelt der Kinder sind ausschlaggebend für unsere Arbeit.
Wir arbeiten nach dem teiloffenen Konzept. Im Unterschied zur klassischen Gruppenarbeit in multifunktionalen Gruppenräumen gibt es bei uns in der teiloffenen Pädagogik Bildungsräume.
Bildungsräume
„Die wesentliche Bildungstätigkeit von Kindern ist das Spielen“
und die Grundvoraussetzung dafür sind Räume die Kinder dazu einladen. Unsere Bildungsräume sind so gestaltet, dass sie zum einen den Kindern Geborgenheit und Sicherheit, aber zum anderen auch Herausforderung zum Entdecken und Bewegen bieten, um ihre Fähigkeiten zu erproben und Selbstbildungsprozess anzuregen. Wir orientieren uns dabei immer an den altersspezifischen Bedürfnissen der 3-6 jährigen und passen das Konzept unsere Raumgestaltung daran an.
Diese Grundgedanken leiten uns bei der Gestaltung unsere Räume:
Räume die zum Wohlfühlen einladen - viel Licht, harmonische Raumgestaltung durch Holz und warme Farben, Fußbodenheizung
Äußere Struktur und Ordnung in den Räumen, die bei den Kindern eine innere Ordnung schafft.
Eine gut vorbereitete Umgebung in der die Menge der Spielmaterialien stets sinnvoll begrenzt und überschaubar ist.
Spielmöglichkeiten, die Selbstbildungsprozesse anregen
Räume die mit allen Sinnen erfahren werden können denn „nichts was nicht in den Sinnen ist, ist im Verstand“
„Teiloffen“ und mit Bildungsräumen
Den festen Bezugspunkt finden die Kinder in Ihren Stammgruppen, die von zwei bis drei pädagogischen Fachkräften begleitet werden. Dort kommen die Kinder an, werden wahrgenommen und persönlich begrüßt. Orientierung erhalten die Kinder im gemeinsamen Morgenkreis, wo wir mit den Kindern philosophieren, über den Tagesablauf, geplante Aktionen und Projekte sprechen und sie bei der Planung aktiv miteinzubeziehen.
Die Raumöffnung danach ermöglicht den Kindern alle Räume zu nutzen. Unsere zwei Gruppenräume und die angrenzenden Nebenräume sind durch unterschiedliche Funktionen erkennbar und strukturiert. Sie wählen in der Freispielzeit ihren Spielpartner, den Ort des Lernens, das Material und die Dauer selbst.
In solcher Gemeinschaft erlebt das Kind Bedürfnisse, Gefühle, Meinungen anderer Kinder, und lernt innerhalb der Kleingruppe Empathie, Rücksichtnahme und Sprachkompetenz. Folgende Möglichkeiten des gemeinsamen Lernens und Zusammenseins werden bei uns sein:
Blaues Zimmer
Atelier / Kreativwerkstatt mit Werkraum
„ Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ (Albert Einstein)
Kreativ zu sein bedeutet etwas zu schaffen, gestalten, erfinden, sowie Gefühle nach außen zu spiegeln. Jedes Kind ist kreativ und kann bei uns seine Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse auf unterschiedliche Art und Weise ausleben.
Kreativität in seiner Vielfalt ganzheitlich zu erleben bedeutet für unsere Kinder mit Materialien und Werkzeugen umgehen lernen oder auch Kunstbetrachtungen anzustellen. Wir schätzen den Ideenreichtum der Kinder und ermutigen sie zum selbsttätigen Tun. Hier haben die Kinder im Atelier genügend Freiraum.
Wichtig dabei ist uns nicht das perfekte Ergebnis, sondern die dabei gewonnenen Erfahrungen.
Das bedeutet für unser pädagogisches Handeln:
- eine positive Raumgestaltung, bedürfnis- und themenorientiert
-durch freies und angeleitetes Gestalten in der Kreativwerkstatt mit verschiedensten Materialien (z.B. Wolle, Stoffe, Schachteln, ...)
-verschiedenes Arbeitsmaterial, welches für die Kinder frei zugängig ist (z.B. Wasserfarben, Knete, Webrahmen, Strickgabel, ...)
-verschiedene Techniken kennenlernen (z.B. reißen, malen, falten, knüllen, ...)
Neben Alltagsmaterialien, wie Papprohre, Kartons, Kronkorken, Korken, Holzreste ect. finden die Kinder hier auch verschiedene Papiersorten, Buntstifte, Wasserfarben, Fingerfarben, Wachsmaler, Werkzeug, Kleister, Klebstoff und Scheren.
Die Kinder können ihrer Kreativität freien Lauf lassen, sich Unterstützung bei der Fachkraft holen und/oder an einem angeleiteten Angebot teilnehmen.
Bauraum
Kreativ auch beim Bauen. Hier können die Kinder mit verschiedenen Baumaterialien experimentieren und konstruieren.
Je nach Interessen, Wünschen oder auch Projektthemen verändert sich das Konstruktionsmaterial in diesem Raum. Ob Holzbausteine, Lego oder Duplosteine, Magnetbausteine, verschiedene Tiere, Eisenbahn, Schachteln, Dosen ..einfach alles was zum Bauen und Konstruieren geeignet ist
Grünes Zimmer
Rollenspielbereich
In diesem Raum bietet die Große Bühne vielfältige Spielmöglichkeiten. So können sie in der Puppenecke lebenspraktische Tätigkeiten nachahmen, z.B. Essen kochen, Tisch decken, Wäsche waschen, bügeln etc. Sie ziehen nicht nur ihre Puppen an und aus, sondern durch die Verkleidungsecke haben die Kinder die Möglichkeit in andere Rollen zu schlüpfen.
Mal verkleiden sie sich als Polizist, als Prinzessin, als Mama oder Papa. Auf der „echten Bühne“ können Lebenssituationen nachgespielt und dadurch verarbeitet werden. Die Kommunikation im Rollenspiel ist für die Sprachentwicklung und das soziale Lernen sehr wichtig.
Bauen
Kreativ auch beim Bauen. Hier können die Kinder mit verschiedenen Baumaterialien experimentieren und konstruieren.
Je nach Interessen, Wünschen oder auch Projektthemen verändert sich das Konstruktionsmaterial in diesem Raum. Ob Holzbausteine, Lego oder Duplosteine, Magnetbausteine, verschiedene Tiere, Eisenbahn, Schachteln, Dosen ..einfach alles was zum Bauen und Konstruieren geeignet ist
Lernwerkstatt
Das Material ist für diesen Raum von entscheidender Bedeutung. Aktionstabletts, die das Sortieren, Vergleichen oder auch Messen, ermöglichen das selbstbestimmte Lernen. Mathematische Grunderfahrungen, experimentieren und forschen können selbsttätig erfahren werden.
Mal wird aus diesem Raum eine Schreibwerkstatt oder eine Zahlenwerkstatt. Ein anderes Mal steht ein großer Leuchttisch zum Experimentieren mit Licht und Schatten bereit.
Kinderrestaurant - Ort der Begegnung und Kommunikation
Uns ist es wichtig, das „Essen und Trinken“ nicht in den Spielbereich gehören. Deshalb gibt es unser Kinderrestaurant, um dort in Ruhe gemeinsam zu Essen. Nicht nur die gleitende Brotzeit, sondern auch das gemeinsame Mittagessen findet dort statt. Wir legen Wert auf eine besonders liebevolle, ästhetische und familiäre Gestaltung. Kinder werden dort in die täglichen Essensabläufe miteinbezogen, wie z.B. beim Tisch decken oder abräumen und abwischen.
In der Gruppe schmeckt es viel besser als allein, deshalb gehe ich ins „Restaurant“. Das Kind wählt selbst während der Freispielzeit den Zeitpunkt wann es Essen gehen möchte und mit wem es sich gerne an den Tisch gesellt. Wir trauen Kindern zu, die eigenen Signale für Hunger und Sättigung zu spüren. Über die Möglichkeit ihr Essen selbst zu bestimmen, können sie eine differenzierte Selbst- und Körperwahrnehmung für Hunger und Sättigung entwickeln. Dies ist eine wichtige Voraussetzung um einer späteren Essstörung vorzubeugen. Eine Kontrolle welches Kind schon das Kinderrestaurant besucht hat gibt uns die Magnettafel mit den Kinderbuttons. Wir zwingen kein Kind zum Essen und Reste auf dem Teller oder in der Brotzeitdose werden akzeptiert. Jedes Kind darf sich beim Mittagessen selbst seine Portion schöpfen. Eine gemütliche Atmosphäre schaffen wir beim gemeinsamen Mittagessen durch Gebete, Tischsprüche und Lieder. Wert legen wir auf die Tischkultur und Tischmanieren.
In Kleingruppen ist dieser Raum zur Vorbereitung des gesunden Frühstücks, zum gemeinsamen kochen und backen mit einer „kindegerechten“ Kücheninsel sehr gut ausgestattet.
Flur
Im Gang finden die Kinder ein langes Sitzfester mit Blick in den „Innenhof“- das „grüne Klassenzimmer“. Das Sitzfenster ist als Lesecke oder zum gemütlichen „Rausschauen“ gedacht. Viele Bilderbücher oder Lexika stehen den Kindern bereit.
Das eingebaute „Häuschen“ bietet den Kindern den perfekten Rückzugsort. Ob als „ Bällebad“ oder „Höhle“ - hier kann sich versteckt werden.
Ein weiterer „Spielteppich mit Konstruktionsmaterial erweitert unseren „Bauraum“.
Bilder von:
Bällebad, Lesesfenster und Bauecke
Bewegungsraum
„Bewegung, Spaß und Neugierde bilden die Grundlage jeglichen Lernens“
Der Bewegungsraum wird täglich in der Freispielzeit genutzt. Wir sehen diesen Raum nicht nur zur Nutzung von angeleiteten Bewegungseinheiten, sondern er ist täglich für die Kinder offen, damit Kinder unabdingbar ihrem Bewegungsdrang ausleben können.
„Der Bewegung Raum geben“ Dies ist durch das Schienen-und Balkensystem mit entsprechendem Zubehör von Ullawäh auch in unserer neuen Einrichtung möglich gemacht worden. Eine neigbare Sprossenwand lädt dazu ein sich schnell seinem Bewegungsdrang hinzugeben, Leitern oder rutschen einzuhängen. Durch die Befestigunsmöglichkeiten an den Balken ist es uns möglich Schaukel- und Schwingmöglichkeiten in „luftiger Höhe“ für Kinder zu schaffen. Die Materialvielfalt und Flexibililtät unseres Bewegungsraumes regt die Fantasie und Entdeckungslust der Kinder an. Die pädagogische Fachkraft nimmt diese Ideen der Kinder auf und gemeinsam werden verschiedene Bewegungslandschaften aufgebaut.
Im Laufe der vielen Kindergartenjahre konnten wir uns bereits ein viefältiges Turn - und Bewegungsmaterial anschaffen.
(Bilder von:
Nest, Schwebetuch, Airtrackmatte, Schaukel, Rollenrutsche, Kästen möchten wir hier noch einfügen )
Der Garten als zusätzlicher Bewegungsraum ist in der Freispielzeit nutzbar.
Der Garten ist unser erweiteter „grüner Gruppenraum“ und bietet mit seinen Bäumen, Büschen und den vielen Verstecken den Kindern unzählige Möglichkeiten, die Natur und seine Jahreszeiten mit allen Sinnen hautnah zu erleben. Aufenthalte im Freien gehören täglich dazu. Mit Gummistiefel und Matschhosen wird unseren „Naturforschern“ ermöglicht, ihre Umwelt bei unterschiedlichem Wetter zu erleben. Denn die Natur ist auch bei Regen, Wind und Matsch schön - gerade, wenn man Kind ist.
(Bilder vom Garten mit den unterschiedlichen Spiel- und Erfahrungsbereiche)
- Klettergerüst
- Sand - und Matschbereich
- Trampolin
- Schaukeln
- „Wasserlauf“
- Forscherhaus
- „Rennstrecke“
- Wiese zum Fußballspielen
- Baustelle
Da alle Räume für die Kinder in der Freispielzeit geöffnet sind, reduziert sich die Lautstärke enorm und die Kinder sind konzentrierter und entspannter in ihrem Spiel.