Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

Soziales Lernen

Der Kinderhausalltag bietet ein weites Erfahrungsfeld für soziales Lernen. Aufgrund der überschaubaren Gruppe kommen sich die Kinder sehr nahe, sie lernen sich intensiv mit all ihren Stärken und Schwächen kennen und sind gefordert mit diesen umzugehen.

Persönliche Fähigkeiten

In einer Atmosphäre von emotionaler Sicherheit entwickeln die Kinder ihre persönlichen Fähigkeiten.

Sie werden dabei im Kinderhaus auf vielfältige Weise unterstützt.

Indem wir dem Kind aktiv zuhören, dem Kind Raum für die Umsetzung eigener Ideen geben, seine Gefühle ernst nehmen und ihm differenzierte, positive Rückmeldung für seine Leistungen geben, unterstützen wir das Kind bei der Entwicklung eines positiven Selbstkonzeptes.

Beispiele aus dem Kinderhausalltag:

Jedes Kind gestaltet gemeinsam mit Erzieherinnen und Eltern eine Mappe (Bildungsmappe/Portfolio), die die Stationen seiner Entwicklung dokumentiert. Die Mappe beinhaltet Fotos, ein Könnerbuch, Zeichnungen , monatlich gestaltete Selbstportraits, Interviews, Lerngeschichten,...

Die Kinder sehen sich ihre Mappen immer wieder an und nehmen so ganz bewusst ihre eigene Entwicklung wahr.

Regeln werden im Kinderhaus nicht nur von den Erzieherinnen aufgestellt oder verändert, auch die Kinder bringen ein, was Ihnen wichtig ist. Hierfür gibt es unter anderem ein Wunschbuch, in das Kinder und Erzieherinnen Wünsche und Anregungen eintragen. Außerdem finden Kinderkonferenzen statt.

Soziale Fähigkeiten

Neben der Entwicklung der persönlichen Fähigkeiten, bildet die Entwicklung der sozialen Kompetenz unser wichtigstes Ziel.

Grundvoraussetzung dafür ist die Vorbildfunktion des Kinderhauspersonals, ein Umgang geprägt von Wertschätzung, Achtsamkeit und Authentizität.

Des weiteren braucht es genaues Hinschauen und gezielte Beobachtung, um Kinder in ihrem alltäglichen Miteinander zu begleiten. Die Entwicklung einer Konfliktkultur, Konzepte von Kommunikation (Gewaltfreie Kommunikation, aktives Zuhören,...), und Bearbeitung von sozialen Themen im Rollenspiel unterstützen uns dabei.

In Konflikte zwischen Kindern greifen wir nicht vorschnell ein. Wenn die Kinder unsere Hilfe brauchen, agieren wir nicht als Richter, sondern als Zuhörer und Mediator

Das Projekt "Giraffentraum" (entwickelt aus dem Konzept der gewaltfreien Kommunikation von Marshall Rosenberg) das wir im Mai diesen Jahres durchgeführt haben und das uns seither begleitet, unterstützt Kinder und Erwachsene bei der Entwicklung einer achtsamen, wertschätzenden Kommunikation.

Alltagsfähigkeiten

Schritt für Schritt lernen die Kinder, Verantwortung auch im Bereich der alltäglichen Bedürfnisse zu übernehmen.

Wir geben den Kindern dabei Möglichkeit zur Eigenverantwortung und Hilfe zur Selbsthilfe, wo immer es möglich ist.

Kinder anderer Altersgruppen

Jüngere Kinder wecken in Kindergartenkindern Beschützerinstinkte und Fürsorglichkeit.Die älteren Kindergartenkinder fühlen sich groß und erfahren.

Für die jüngeren Kinder eröffnet sich ein Feld vielfältigster Anregungen und Eindrücke.

Mädchen und Jungen

Eine Gleichbehandlung von Jungen und Mädchen ist für uns selbstverständlich, genauso wie eine Unterstützung der Rollenfindung.

Interkulturelles Lernen

Wir achten auf einen offenen Umgang mit allem Fremden und setzen immer wieder Impulse zum Kennenlernen anderer Kulturen.

Werteorientierung und Religion

Wir sind offen gegenüber verschiedenen religiösen und humanistischen Weltanschauungen.

Wir erleben Kinder sehr neugierig und wissbegierig hinsichtlich religiöser Themen und Lebensfragen.

Zwei Beispiele aus dem Kinderhausalltag:

Vor dem gemeinsamen Frühstück danken wir für das Essen und unsere Gemeinschaft, so wie wir im Laufe eines Vormittags immer wieder Dinge erleben und entdecken, über die wir staunen und für die wir danken.

Im sinnlichen Erleben des Jahreskreises und Feiern religiöser Feste erfährt das Kind sich selbst als Teil der göttlichen Schöpfung.

Sprache

Laut Bildungs- und Erziehungsplan ist "Sprachkompetenz eine Schlüsselqualifikation und wesentliche Voraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg, für eine volle Teilhabe am gesellschaftlich-kulturellen Leben"

Kinder finden im Kinderhaus viel Raum, Sprache zu entdecken und ihren eigenen Ausdruck zu finden. Erfahrungen mit Schriftsprache und Literacy sind Bestandteil der differenzierten Sprachförderung.

Beispiele aus dem Kinderhausalltag:

Regelmäßig gehen wir in die Gemeindebücherei. Wir unterscheiden die Begriffe: Sachbuch, Bilderbuch, Geschichtenbuch. Wir steigern die Literaturkompetenz und machen Lust auf Geschichten hören und selber lesen.

Wir Erzieherinnen sind uns unserer Vorbildfunktion bewußt. Wir achten auf einen Dialog in der Schriftsprache, reichhaltigen Wortschatz und wissen auch um die Freude der Kinder,kreativ mit Sprache umzugehen(Quatschwörter, Gedichte, Rätsel und Reime,...).

Wir wecken das Interesse an Buchstaben und Schriftsprache:

Es gibt so viele Schreibanlässe im Lauf eines Kinderhaustages: Zwei Jungs, die gerade "Sprengung" spielen, werden angeregt, ein Schild zu schreiben, um die anderen Kinder zu warnen. Mit Hilfe der Anlauttabelle entsteht ein Schild: Achtung Sprengung Gefährlich

Die neu entstandene Arztpraxis im Rollenspielbereich bekommt am Empfang Rezeptblöcke. Darauf steht dann "HUSDN", oder "wida gesunt"

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Kommunikationstechnik

"Hallo, hier ist das Kinderhaus!" Wenn bei uns das Telefon klingelt, nimmt derjenige das Gespräch entgegen, der sich gerade in der Nähe des Telefons befindet. Auch das "Jemanden anrufen" ist erlaubt und wird gefördert.

Medien

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen,dass ein übermäßiger Konsum von Fersehen und Computer die Entwicklung von Kindern im Vorschulalter negativ beeinflusst. Wir arbeiten deshalb nur sehr beschränkt mit diesen Medien.

Dem Kinderhaus steht ein Computer mit Internetzugang zur Verfügung. Die Kinder wissen, dass das Internet e i n e Möglichkeit sein kann, bestimmte Dinge heraus zu finden.

Außerdem haben sie schon e-mails geschrieben und gelesen.

Mathematik

Maria Montessori entwickelte zahlreiche Materialien zur Förderung der mathematischen Kompetenz. Die Arbeit mit den "Numerischen Stangen", dem "Perlenmaterial", oder den "Geometrischen Figuren" ist eine hervoragende Basis für späteren Mathematikunterricht.

Darüber hinaus bekommen die Kinder vielfältige Gelegenheiten, mathematische Lernerfahrungen zu sammeln, indem sie spielerisch mit mathematischen Inhalten experimentieren.

Zwei Beispiele aus dem Kinderhausalltag:

Mit selbstgebastelten Bauchläden verkauften die Kinder auf einem Fest der Gemeinde Muffins. Am nächsten Tag zählten die Kinder gemeinsam mit der Erzieherin das eingenommene Geld. Dabei wurden die Münzen betrachtet, nach Wert sortiert und der Gewinn errechnet. Gemeinsam wurde entschieden, ein Duplo-Haus zu kaufen und den Rest des Geldes auf die Kinder zu verteilen. In einem selbstgebastelten Geldbeutel bewahrten die Kinder ihre 1€ Münze auf, die sie bei nächster Gelegenheit im Supermarkt ausgeben durften.

Ein Holzspielhaus soll im Garten aufgestellt werden. B. und J.(4 und 6 Jahre alt) übernahmen die Bauplanung. Mithilfe eines Meterstabes wurden die Seitenwände ausgemessen, der Umfang des Hauses berechnet und die benötigte Rasenfläche abgesteckt.

Naturwissenschaften und Technik

Das moderne Verständnis von Bildung macht es deutlich: Das Kind kann nicht gebildet werden, es kann sich nur selbst bilden. Gerade im Bereich der Naturwissenschaften heißt es deshalb: Räume und Anlässe schaffen, die der Neugierde von Kindern gerecht werden. Die Fragen der Kinder aufgreifen, um miteinander zu Forschern und Entdeckern zu werden.

Zwei Beispiele aus dem Kinderhausalltag:

Im Eingangsbereich befindet sich unser Buch der Fragen. Hat jemand im Kinderhaus eine Frage, die nicht auf Anhieb beantwortet werden kann, schreiben wir diese in das Buch. Eltern, Kinder, Erzieherinnen versuchen auf verschiedenen Wegen Antworten zu bekommen, die schließlich auch ins Buch der Fragen kommen. So wird bewusst, wie wichtig Fragen sind und es findet vernetztes Arbeiten statt.

M. erzählte uns stolz, sie habe gestern das Schlittschuhlaufen gelernt. Natürlich wollten wir das sehen und es auch mal selbst probieren. Vor unserem Ausflug zum Weiher, machten wir ein Experiment:

Wir beschäftigten uns zu dieser Zeit ohnehin mit den Aggregatszuständen des Wassers, hatten eine Temperaturtabelle angelegt, haben erlebt, dass Wasser bei Temperaturen unter 0°C zu Eis wird, haben bunte Eiswürfel hergestellt,u.a. Nun gossen wir Wasser in eine durchsichtige Plastikschüssel, legten ein paar kleine Spielsachen hinein und stellten diese nach draußen. Zu dieser Zeit war es sehr kalt, so dass wir beobachten konnten, wie das Wasser von außen nach innen zu gefrieren begann. Das konnte man besonders gut am Spielzeug sehen, das innen noch herumschwamm. Anhand dieses Experiments konnten die Kinder ableiten, worauf bei einem Gang auf das Eis geachtet werden muss und wann dies gefährlich sein kann.

Im Kinderhaus gibt es eine Experimentierecke, die im Sinne einer vorbereiteten Umgebung, immer wieder neu zum Entdecken und Ausprobieren einlädt.

Ein Mädchen ist schon seit geraumer Zeit im Bad verschwunden. Als die Erzieherin nach ihr schaut, steht das Mädchen mit Hemdchen und den Armen tief im Waschbecken, das bis zum Rand voll mit Wasser ist. Ganz versunken zieht sie immer wieder die Arme aus dem Wasser,sieht zu, wie das Wasser von der Haut abperlt, um sie gleich darauf wieder einzutauchen. Das Kind darf ungestört seiner Entdeckung nachgehen und wird später gefragt, was es heraus gefunden hat. Darüber schreibt die Erzieherin eine kleine Lerngeschichte.

Umwelt

In einer Zeit, die von großer Sorge über die Zukunft des Planeten Erde geprägt ist, wollen wir -Erzieherinnen und Kinder- für den Schutz der Umwelt unser Möglichstes tun. Dazu gehört eine umweltschonende Lebensweise genauso wie die Nähe zur Natur. Unsere wöchentliche Draußentage verbringen wir bei den Dachshängen, dem Biberdamm, inmitten von Herbstlaub, oder mit den Füßen im kalten Wasser der Laaber.

Wir Erzieherin besuchten die Fortbildungsreihe "Leben gestalten lernen", in der es um Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung geht.

Beispiele aus dem Kinderhausalltag:

Die Umweltdetektive sind unterwegs: Im Kreis betrachten wir gemeinsam ein Tierspurenbuch. Wir erfahren, dass Tiere nicht nur mit ihren Füßen Spuren hinterlassen, sondern auch Fell, Federn, Ausscheidungen,.. zeigen, wer sich in Wald und Wiese aufhält. Ausgerüstet mit einer Kamera, mit Notizbuch und Lupen machen wir uns auf den Weg und staunen. Auch auf zukünftigen Streifzügen bleiben die Kinder aufmerksam für dieses Thema.

Einmal jährlich findet in unserem Ort eine Waldsäuberungsaktion statt. Auch das Kinderhaus beteiligt sich daran und sammelt weg geworfenen Unrat.

Das Kinderhaus ist nach baubiologischen Richtlinien gebaut, wir heizen mit Holz und Sonne, trennen Müll, versuchen uns in Müllvermeidung und sparsamen Umgang mit Resourcen.

Vor unserer Erkundung der Biberdämme im nahegelegenen Heutal, sammelten wir Informationen und Bildmaterial über den Biber und seine Lebensgewohnheiten. Gut ausgerüstet mit Rucksack, Fernglas und Lupen, bestaunten wir die Baukonstruktionen der Nager. Natürlich gab es noch viel mehr zu entdecken und zu erfahren, wie zum Beispiel die leuchtend roten Pfaffenhütchen, die zwar für uns Menschen giftig sind, jedoch die Leibspeise und wichtige Nahrungsquelle vieler Vögel sind.

Ästhetik, Kunst und Kultur

Ästhetische Empfindungen und Erfahrungen macht das Kind in allen Bereichen seines Alltages. Wie seine Umgebung gestaltet ist, der Tisch gedeckt ist, die Farbzusammenstellung seiner Kleider,...dies alles wirkt.

Kinder wollen gestaltend tätig sein.Die Reggiopädagogik spricht von den 100 Sprachen des Kindes. Das pädagogische Personal sieht es als wichtige Aufgabe den Kindern genug Möglichkeiten zu bieten sich in seinen Sprachen auszudrücken. Dafür gibt es -frei zugänglich- unterschiedlichste Mal- und Werkmaterialien. Wir unterstützen und ermutigen die Kinder beim Umsetzen eigener Ideen. Die Kinder bekommen auch Anregungen in gezielten Angeboten, wie Malen zu Musik, Bildhauerei,Theaterprojekten,filzen,...

Beispiele aus dem Kinderhausalltag:

Im Rahmen eines Kunstprojektes begaben sich die Kinder wöchentlich zum Kunstwerkhof um in der Werkstatt einer Bildhauerin Steine zu bearbeiten. Sie erfuhren viel über die Enstehung/unterschiedliche Beschaffenheit von Steinen und fertigten ihre eigenen Kunstwerke.

Beim Vorlesen des Bilderbuches "Korbinian und der Wunschhut" von Annegert Fuchshuber, holten die Kinder in Eigeninitiative das ihnen bereits bekannte Buch "Riesengeschichten"(ebenfalls von A. Fuchshuber) aus dem Bücherregal. Sie erkannten den identischen Zeichenstil. Gemeinsam mit der Erzieherin suchten sie nach typischen Merkmalen und wiederkehrenden Motiven der Illustratorin.

Nach einem Erkundungsgang zu den Dachsfelsen, wovon die Kinder sehr beeindruckt waren, konnten die Kinder ihr Erlebnis verarbeiten, indem sie mit Erdfarben die Behausungen der Dachse malten. Dazu suchten wir verschiedenfarbige Erde in Wald und Garten und rührten diese mit Kleister an.

Musik

Musik ist Teil der kindlichen Erlebniswelt. Der aktive Umgang mit Musik fordert und fördert die gesamte Persönlichkeit des Kindes.

Im Kinderhaus wird regelmäßig gesungen und musiziert. Den Kindern stehen rhythmische Instrumente zur Verfügung, die sie oft zur Liedbegleitung nutzen.

Das Kennenlernen von verschiedenen Musikstilen oft auch in Verbindung mit Bewegung, Entspannung, Gestalten, Sprache, finden Kinder spannend und anregend.

Beispiele aus dem Kinderhausalltag:

Jedes Kind bekam einen großen Papierbogen und einen dicken Klecks Kleister. Zu Musik von Vivaldi begannen die Kinderder Musik mit ihren Händen Ausdruck zu geben. Nach einer ersten Phase des Fühlens, bekam jedes Kind etwas Farbpulver auf den Kleister. Nun kam zum Hören und Fühlen noch das Sehen.

"Zwei Kartoffeln bum bum bum, lagen gemütlich im Keller rum"

ist ein rhythmisierter Sprechtext, ähnlich einem RAP. Die Kinder mögen diesen Text sehr und stellen sich immer wieder der Herausforderung eine Trommel im Takt zu schlagen und gleichzeitig in einem anderen Rhythmus dazu zu sprechen.

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Der natürlichen Bewegungsfreude der Kinder wollen wir im Kinderhaus möglichst oft entsprechen. Es gibt die Zappelzeit, Sportstunden, Tanzangebote und natürlich viel Gelegenheit zur Bewegung im großen Garten und in Wald und Wiese. Außerdem versuchen wir möglichst oft Lernen mit Bewegung zu verknüpfen.

Beispiele aus dem Kinderhausalltag:

In unserem Garten gibt es viele alte Bäume, die zum Klettern einladen. Klettern ist erlaubt. Es gibt allerdings Kletterregeln, wie "keine Seile auf den Baum mitnehmen, nur bis zur Markierung,...

Zur Musik von Kriegs "Peer Gynt Suite" machen die Kinder eine Phantasiereise, aus der eine Geschichte ensteht. Diese Geschichte wird tänzerisch umgesetzt. Dabei sind die Kinder die Gestalter ihres Tanzes und die Erzieherin gibt dem Ganzen einen Rahmen.

Im Wald nutzen wir die vielfältigen Gelegenheiten unseren Körper zu erfahren und zu trainieren. Da werden steile Berge erklommen, über Baumstämme balanciert, Bäume erklettert, über Gräben gesprungen,...

Gesundheit

Laut WHO ist "Gesundheit mehr als die Abwesenheit von Krankheit.Sie ist ein Zustand von körperlichem, seelischem, geistigem, und sozialem Wohlbefinden." Pädagogisch gesehen, geht es im Bereich der Gesundheit um die Fähigkeit der Kinder zur Übernahme von Eigenverantwortung, was wiederum viel mit personaler Kompetenz zu tun hat.

Voraussetzung dafür ist jedoch auch ein Bewusstsein für Gesundheit im weitesten Sinne.

Dazu gehört Achtsamkeit für die Signale des Körpers erfahren genau so, wie das Wissen um gesunde Ernährung und richtige Körperpflege.

Zwei Beispiele aus dem Kinderhausalltag:

Projekt "Gesunder Freitag"

Am gesunden Freitag bringt jeweils ein Kind gesundes Frühstück für alle mit. Das Kind überlegt gemeinsam mit den Eltern: Was ist gesund? Gemeinsam wird eine Einkaufsliste geschrieben und eingekauft. Im Kinderhaus wird aus den gesunden Lebensmitteln ein wohlschmeckendes Frühsück mit allen Sinnen genossen.

Die Erzieherin war zwei Tage auf einem Ersthelferkurs.

Die Kinder waren neugierig: Was lernt man denn da? Es entwickelte sich ein Projekt mit Arztpraxis im Rollenspielbereich und der Vermittlung von Erste Hilfe Maßnahmen nach dem Motto: Keiner ist zu klein´, um Helfer zu sein.

Scheint morgens die Sonne und glitzert der Tau im Gras, bietet es sich an mit den Kindern barfuß im Garten zu laufen, den Bodenuntergrund zu spüren(Rasen, feuchte Erde, Kiesel) und mit ein paar Atem- oder Lockerungsübungen den Tag zu begrüßen.

Sonstige

Regelmäßig bringen Eltern ihre Talente ein:

Höhlenerkundung mit einem erfahrenen Vater

Einrichten einer Kinderwerkstatt mit einem Vater, der Schreiner ist.

Erkunden von verschiedensten Instrumenten im Muskzimmer einer Mutter, die Musiklehrerin ist.

Regelmäßige Ausflüge.z.B.

Theater Salz und Pfeffer/Nürnberg

Theater Pfütze/Nürnberg

Erlebnisbad 'Berle'

Besuch der Wasserschutzpolizei

Erfahrungsfeld der Sinne

Technikmuseum Kratzmühle

Falknerei Rosenburg