Innen und Außen

aussenbild

Lage

Unser Kindergarten liegt sehr zentral neben der Grundschule Parsberg. Diese Lage bietet sich auch für die Zusammenarbeit mit allen Schulen z.B. die Nutzung der Hauptschulturnhalle, Nutzung des Hallenbades in der Realschule.

Außerdem bietet der nahegelegene Wald, bzw. Park unseren Kindern einen weiteren Lebens-und Erfahrungsraum (regelmäßiger Waldtag).

Architektur

Die Gemeinde erwarb 1909 den Baugrund für ein Schulhaus, in dem bis 1982 unterrichtet wurde. Von 1982-1986 diente das wunderschöne Schulhaus nur noch als Lehrerdienstwohnungen.

Eine Spielgruppe e.V. wurde 1983 von den Eltern gegründet, deren Kinder keinen Platz im Kindergarten erhielten. Diese Gruppe, mit damals 7 Kindern, wurde in der Hauptschule in ein Klassenzimmer untergebracht.

1986 wurde die Spielgruppe von der Stadt übernommen und so in den Städtischen Kindergarten Parsberg umbenannt.

Damals begann man mit einem Gruppenraum, mit einer Vormittags- und einer Nachmittagsgruppe im Erdgeschoss. Im Obergeschoss kam 1991 eine Langzeitgruppe mit Intensivraum und einen Mehrzweckraum hinzu. Da die Anzahl der Kinder weiter stieg, wurde der Kindergarten 1996 um zwei weitere neue Gruppenräume mit allen Nebenräumen im Erdgeschoss und im Obergeschoss erweitert.

2008 entstand die erste Kindergartengruppe im Rathaus und gleichzeitig wurde die erste Krippengruppe gegründet.

2011 wurde auch das Dachgeschoß für die Kindergartennutzung umgebaut.

2012 kam noch eine weitere Krippengruppe dazu und schließlich erweiterte sich der Kindergarten 2014 um eine zweite Rathausgruppe.

So sind Im Sodass unsere Einrichtung nun aus fünf Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen besteht.

Das Haus strahlt mit seinen hohen Zimmern, der prunkvollen Eingangshalle, den vielen warmen Holzmöbeln eine gemütliche, einladende, herzliche Atmosphäre aus.

Räumlichkeiten

Jede unserer sieben Gruppen hat einen großen Gruppenraum (auch im Rathaus). Diese GRUPPENRÄUME sind Zentren für Aktivitäten und Kreativitäten, aber sie sind auch "WOHNUNGEN" mit einer Atmosphäre, in der sich Kinder wohl und geborgen fühlen können.

Diesen unterschiedlichen Anforderungen entsprechend müssen unbedingt Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder vorhanden sein. Beispiele durch Sofas, verschiedene Ecken, Tücher, Decken, usw.. Der Gruppenraum muss leben und sich mit den Kindern und ihren Bedürfnissen verändern. Hier gilt es für Kinder Leerräume zu schaffen. Somit haben die Kinder Möglichkeiten, selbst den Raum mit Leben und Kreativität zu füllen.So entstehen statt der stereotypen und nichtssagenden Katalog-Räume, schnell die fantasievollsten Wohnungen, Räuberhöhlen und ähnliches, in denen es Spass macht, sich zu verkleiden, zu malen und zu spielen, aber auch zu streiten und sich zu vertragen. Es ist keineswegs sicher, dass darin noch Ecken übrigbleiben für all die Tische und Stühle... .

Jeder Gruppenraum besitzt einen AUFBAU. In einem Gruppenraum hat der Aufbau keine Treppe. Hier müssen die Kinder eine andere Möglichkeit finden diesen Aufbau zu besteigen. Um auf die oberste Ebene zu kommen, müssen sie erst durch einen kleinen Schlitz krabbeln. Allerdings gibt es für die Kinder noch eine andere Möglichkeit... über die Sprossenwand zu klettern.

Die Kinder können "ihre Welt" von einer anderen Perspektive betrachten. Es gibt viele Gründe, warum Kinder gerne klettern: Höhe erobern, Aussicht genießen, Spannung und Risiko erleben, mit den eigenen Kräften spielen, die eigenen Grenzen spüren. Klettern und Balancieren, Steigen und Springen stellen Grundbewegungsformen dar, bei denen Kinder wichtige Körpererfahrungen machen. Selbstvertrauen kommt von "sich was trauen". Klettern erfordert Mut, man lernt Gefahren einzuschätzen, sich darauf einzustellen. Beim Klettern machen Kinder daher unersetzliche Erfahrungen: Sich anstrengen, sich etwas zutrauen, sich einschätzen können, Angst überwinden, Lust empfinden.

UND MERKE: nur eine Gruppe die man von oben sehen kann, fühlt man sich zugehörig.

Der AUFBAU mit Treppe dient den Kindern als Gleichgewichtsübung. Sie balancieren, rennen treppauf und treppab, rutschen auf den Hosenboden hinunter. Auch mal in einem Karton als Seifenkiste. Man beobachtet die Fuß-vor Fuß Bewegung. Das Treppengeländer-rutschen ist eine typische Gleichgewichtsübung. Der Aufbau fördert zudem die Wahrnehmung von innen-außen, unten-oben, hinten-vorne. Außerdem bietet der Aufbau eine Rückzugsmöglichkeit um mal mit Freunden allein zu sein, mal wird er zur Burg, mal zur Räuberhöhle.

In drei Gruppen befinden sich Haken für HÄNGEMATTEN, aber auch für ein KLETTERNETZ. Hängematten bieten viele Möglichkeiten und werden in das aktive, fantasievolle Spiel miteinbezogen. So kann es zum Flugzeug, Schiff, bis hin zur Kuschelecke genutzt werden. Die Hängematte vermittelt den Kindern das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit, Vertrauen, da sie, durch die Schaukelbewegung, an frühere, für positiv empfundene Situationen erinnert werden. In diesen gleichmäßig schaukelnden Bewegungen, steckt die Erinnerung an das Getragen werden im Mutterleib und auch in den nachfolgenden Monate und Jahren. Die Hängematte fördert in der Gruppe auch das Sozialverhalten, da nur selten Kinder alleine in der Hängematte spielen. Um schaukeln zu können, braucht man jemand, der die Schaukel in Bewegung hält.

Das Kletternetz ist variabel einsetzbar. Es kann über einen Aufbau befestigt werden, oder an einige Deckenhaken. Für Kinder ist es eine große Herausforderung das Netz zu besteigen, da es sich anders verhält als ein Festaufbau. Das Netz ist in ständiger Bewegung und wirkt lose. Es wird ein großer Kraftaufwand gefordert.

In jeder Gruppe steht ein SOFA (Sitzgruppe). Dieses bietet einen zentralen Treffpunkt zum Reden, Diskutieren, zum Kuscheln, Ausruhen, Springen, Höhle bauen und bietet den Kindern eine Rückzugsmöglichkeit. Das Sofa kann jederzeit von den Kindern verändert werden. Mal Couchhaus mit Decken und Polstern, mal Zug( einzelne Sessel werden hintereinandergestellt), die Kinder können ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Der FLUR zu den jeweiligen Gruppen ist ebenso ein Bewegungsraum, in denen Kinder rennen, robben, tanzen, durch den sie Autos fahren lassen, oder mit den Laufrädern fahren können. Hier treffen sie Kinder aus anderen Gruppen, Eltern, auch Erzieherinnen aus dem ganzen Haus. Werden die Kinder in ihrer Neugier und Sponntanität nicht beschnitten, kann es durchaus zu einem kleinen Gespräch kommen.

Im Gang gibt es Ecken zum Verstecken, zum Allein sein, Platz für Baustellen, usw.. In diesem Bewegungsraum halten sich die Erzieherinnen zurück, sie halten Aufsicht, ohne jedoch ständig anwesend zu sein. Dabei gewinnen wir hin und wieder wichtige Einblicke.

Der Flur ist nicht zuletzt auch Bewegungsraum für Eltern. Hier werden Fragen des Zusammenlebens mit den Kindern besprochen, Kontakte geknüpft und Geheimtips verteilt.

In unserem Kindergarten befindet sich auch eine Bücherei (ab Sep 2016 im zweiten Stock), welche für alle Kinder des Hauses zugänglich ist. Unser Ziel ist es, den Kindern den Zugang zu Bilderbüchern zu ermöglichen und das Interesse zu Büchern zu wecken. Ausleihmöglichkeit besteht ebenfalls ( Bücherecke im Rathaus. Im 1.Stock befindet sich ein Aquarium. Ebenfalls ein Aquarium gibt es im Rathaus zu entdecken. Dieses ist gleichzeitig unser Kindergartenfernseher, immer wieder mit einem anderen Programm. Die Kinder dürfen die Fische abwechselnd füttern und betreuen.

Im Obergeschoss befinder sich noch ein BAUZIMMER und ein MALZIMMER. Diese Räume bieten den Kindern Rückzugsmöglichkeiten. Sie allein entscheiden, wer mit ihnen mitspielen darf. Sie nutzen das freie Angebot und wählen das Angebot selbst.

Im Obergeschoss ist auch der begehrteste Raum im ganzen Kindergarten, nämlich die TURNHALLE. Wo sonst können Kinder ihren Bewegungsdrang so ausleben, die Körperbeherrschung lernen, äußeres wie inneres Gleichgewicht finden? Das ist sicher nicht das Ergebnis einer einzelnen Turnstunde. Das Gefühl für den eigenen Körper, die sinnliche Raumerfahrung kommt selbst Kindern heute zunehmend abhanden, da sie was ihre körperliche und motorische Entwicklung angeht, nur selten Anregungen bekommen. Unsere Turnhalle bietet Möglichkeiten zu klettern, Trampolin zu springen, zu balancieren, mit Fahrzeugen zu fahren, zu schaukeln, ... Aber auch für Augenblicke der Ruhe und Entspannung.

Im zweiten Stock ist die Grüne Gruppe anzutreffen. untergebracht.

Im Keller befindet sich ein kleiner Raum, welcher als Spiel (Therapieraum)genutzt wird. In diesem Raum findet auch wöchentlich der Musikgarten statt.

Ebenfall kann Einzel, aber auch Gruppenförderungen (Sprache, Integration) hier durchgeführt werden.

Ebenfalls im Keller wurde ein KLASSENZIMMER mit original Schulbänke und Stühle für die Vorschulkinder eingerichtet. Hier wird die Vorschulerziehung vertieft, experimentiert und auch Schule gespielt.

Jede Gruppe hat natürlich einen Intensivraum, der individuell, je nach Interessen der Kinder genützt werden kann.

Auch befindet sich in jedem Gruppenraum eine kleine Küche mit Ofen und Spüle. Somit haben wir die Gelegenheit mit den Kindern zu backen und zu kochen.

Für die Ganztagskinder, oder "Ausruhkinder"befindet sich im 1. Obergeschoss ein Schlafensraum. Hier finden die Kinder nach dem Mittagessen und Zähne putzen, Geborgenheit und Ruhe.

Die zwei Kinderkrippen haben neben einem großen Gruppenraum ein Schlafzimmer, denn die meisten Krippenkinder machen bei uns einen Mittagsschlaf.

Ausstattung

siehe Räumlichkeiten !

Außenanlage

Kinder brauchen Raum, nicht nur in den Räumen. Der Garten bietet gegenüber den Innenräumen des Kindergartens sämtliche Vorteile.

Unser Kindergarten besitzt zwei Gärten. Der kleinere Garten ist zum "Krippengarten" umgestaltet worden. Es ist ein altersentsprechendes Spielgerüst sowie ein großer Sandspielplatz angelegt worden. Doch auch die Kindergartenkinder nutzen diesen Garten.

Der größere Garten ist mit einer Rutsche, welche sich an einem Hang befindet ausgestattet. Eine Kletterlandschaft mit vielen verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten findet man ebenfalls vor. Außerdem befinden sich in diesem Garten zwei große Sandlandschaften. Auf einer befindet sich ein Wasserspielplatz mit Wasserpumpe, ein Niedrigseilgarten ein Karusell, eine Kugelbahn und ein Rechenspiel.

Ein eckiger aus Holz massiver Pavillion lädt die Kinder zur Brotzeit ein, oder Bastelaktionen werden dort veranstaltet.

Allein schon die Größe des Gartens erlaubt es den Kindern, Aggressionen auszuagieren, zu rennen, zu klettern, sich physisch zu erschöpfen und die Natur mit allen Sinnen zu geniesen.

Im hinteren Bereich des großen Gartens wachsen viele wunderschöne alte Obstbäume, welche hervorragend zum Klettern geeignet sind. Im unteren Bereich steht die von allen Kindern sehr geliebte Nestschaukel.

Ganz in der Nähe erleben unsere Kinder den selbstgebauten Wasserlauf, der vor allem in den Sommermonaten Erfrischung für die Kinder bietet.

In der Südseite des Hauses wuchern viele Weinstöcke. Im Herbst können die Kinder dann jedes Jahr viele Weintrauben ernten, oder es wird sogar Weintraubensaft gepresst.

Ein, mit den Eltern gebautes Gartenhaus findet man im hinteren Bereich. Dieses wird für die Fahrzeuge (Roller, Lastwägen, Schneeschaufeln, Eimer, usw. genutzt). Es grenzt an das hintere Eingangstor, welcher gleichzeitig unser Krippen- und Integrationseingang ist und für Kinderwägen bzw. körperbehinderte Kinder, welche keine Treppen steigen können, zur Verfügung steht.

Auch bei schlechtem Wetter bietet der Garten Bewegungsspielraum, dieser sollte zumindest stundenweise genutzt werden, selbst wenn es stürmt und schneit.

Regelmäßig genutzte Spielflächen außerhalb

Kinder brauchen Natur und Kinder lieben echte Abenteuer. Der Wald ist dafür ideal geeignet. Der Wald ist der Abenteuerspielplatz der besonderen Art. Einmal in der Woche (montags, oder freitags) führen wir deshalb, auch bei schlechter Witterung einen Waldtag durch. An diesem Tag werden die Kinder mit Situationen konfrontiert, die für sie ungewohnt oder sogar neu sind. Ein steil abfallender Hang, im Weg liegende Äste, oder auch der unebene Waldboden stellen für die Kinder eine Herausforderung dar. Der Staatswald, aber auch der Kalvarienberg, welcher sich ganz in der Nähe unseres Kindergartens befindet, bietet den Kindern eine Fülle von sinnlichen Erfahrungen. Tasten, Riechen, Hören, Fühlen, kann hier ganz intensiv erlebt werden. So ertasten sie mit den Händen die Baumrinde, sie lauschen den Vogelstimmen im Wald und hören das Rascheln des Windes in den Ästen der Bäume. Beim Laufen spüren sie den weichen Waldboden unter ihren Füßen und schnuppern den modrigen-feuchten Geruch der Walderde.

Ein Aufenthalt im Wald ermöglicht aus pädagogischer Sicht für die gesamte kindliche Entwicklung förderliche Erfahrungen, die in vergleichbarer Form und Vielfalt kaum in einem anderen Umfeld gemacht werden können.

Unser Motto lautet: Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung !

Regelmäßige Besuchsorte

Jeden Donnerstagnachmittag führt die Übungsleiterin Koller Melanie in der großen Hauptschulturnhalle von 14:30-17:00 Uhr ein motopädagogisches Angebot durch. Turnen mit Erlebnislandschaften, Bewegungsbaustellen versuchen einen Raum zu schaffen, motorische Grundfähigkeiten zu schulen. Diese Maßnahme wurde erst durch die Kooperation mit den Sportverein Parsberg möglich und besteht schon seit vielen Jahren.

Vorschulkinder im Hallenbad Parsberg:

Jeden Mittwoch gehen wir mit den Vorschulkinder während der Wintermonate ins Hallenbad. Dabei geht es nicht um das Erlernen einer Schwimmtechnik, sondern vielmehr um das Erleben von Bewegungsfreude, Wohlbefinden und Vertrauen beim Spielen, Tauchen, Fortbewegen und Entspannen im Element Wasser, als gemeinsames Erlebnis mit dem Kind. Aber auch die wichtigsten Baderegeln können spielerisch verinnerlicht werden. Dies ist gleichzeitig ein wichtiger Schutz vor dem Ertrinken.

Eine spielerische Wassergewöhnung und Wasserbewältigung ist die Grundlage um eine Schwimmtechnik erlernen zu können. In der Wassergewöhnung lernt das Kind z.B. durch Bewegungsspiele die Eigenschaften und Besonderheiten des Wassers spielerisch kennen:

  • Wasser ist flüssig
  • Wasser übt Druck auf den Körper aus
  • Die Auftriebskraft des Wassers und den Wasserwiderstand

In der darauf aufbauenden Wasserbewältigung erlebt das Kind:

  • mit einer Auftriebshilfe auf dem Wasser zu schweben
  • ins Wasser auszuatmen
  • ins Wasser zu springen
  • durch das Wasser zu springen
  • durch das Wasser zu gleiten und zu tauchen

Ziel ist es, dass das Kind sicher auf verschiedene Arten(laufen, hüpfen, springen, gleiten...), in verschiedenen Richtungen (vorwärts, rückwärts, seitwärts...), in unterschiedlicher Dynamik (kraftvoll, sanft...) und unterschiedlichen Rhythmen (beschleunigen, langsamer werden, anhalten...) im Wasser fortbewegen kann. Und natürlich nicht zu vergessen: SPASS !!!!

Büchereibesuch: die Kindergartenkinder pflegen den regelmäßigen Kontakt zur Stadtbücherei im Rathaus. Dort haben sie Gelegenheit sich Bücher, welche in den jeweiligen Gruppen vorgelesen werden,auszusuchen.