Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

Soziales Lernen

Diese Kompetenz kommt in jedem Bildungsbereich zum Tragen. Wir legen großen Wert darauf, dass das Kind durch das offene, respektvolle und wertschätzende Verhalten der pädagogischen Fachkraft Hilfestellung in allen seinen Interaktionen findet. Von dieser positiven Erwachsenen-Kind Beziehung aus wird das Kind in der Kontaktaufnahme mit anderen Kindern gefördert.

Durch Gespräche im Begegnungskreis oder in Kleingruppen, Bilderbuchbetrachtungen, Rollenspiele und der Teilnahme an Kinderkonferenzen können die Kinder lernen, sich in eine andere Person zu versetzen und die Beweggründe für dessen Handeln nachvollziehen. In der Mitbestimmung der täglichen Aktivitäten, gemeinsamen Aktionen und Projekten kann das Kind ständig individuelle Erfahrungen im konstruktiven Umgang mit Empathie und Sympathie machen und seine Kommunikationsfähigkeit ausbauen. Es lernt, sich zu verständigen, angemessen auszudrücken, gegebenenfalls nachzufragen und die eigene Mimik und Gestik eindeutig einzusetzen. So kann sich das Kind im eigenen Konfliktmanagement sicher fühlen und nach eigenem Tempo immer neue Konfliktlösetechniken in sein Handeln übernehmen. Es lernt, Kompromisse zu schließen und eigene Emotionen zu äußern bzw. zurückzustellen.

Soziales Lernen umfasst auch die Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz, die Fähigkeit zu Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme und zur demokratischen Teilhabe.

Interkulturelles Lernen

Interkulturelle Erziehung hat eine individuelle und gesellschaftliche Dimension. Sie ist eine grundlegende Kompetenz für das konstruktive und friedliche Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen, religiösen und sprachlichen Traditionen.

Ein wesentlicher Aspekt von interkultureller Kompetenz ist :

• kulturelle und sprachliche Aufgeschlossenheit und Neugier

• Zwei- und Mehrsprachigkeit

• Akzeptanz und Wertschätzung anderer Lebensformen

• Sensibilität für unterschiedliche Formen von Diskriminierung

Interkulturelle Erziehung ist ein durchgängiges Prinzip mit praktischen Konsequenzen für den pädagogischen Alltag. Sie spielt in allen themenbezogenen Bildungs- und Erziehungsbereichen eine Rolle, wo darauf näher eingegangen wird.

Werteorientierung und Religion

Wertorientierte und religiöse Bildung und Erziehung bietet dem Kind ein Fundament, auf dem es seine eigene Sicht der Welt und des Menschen entfalten kann und das ihm dabei hilft, Antworten auf die Fragen nach Sinn und Deutung auch vor dem Hintergrund in seiner Umwelt greifbarer religiöser und weltanschaulicher Traditionen zu finden und auszubauen. Damit kann wertorientierte und religiöse Bildung zu einer Orientierungshilfe für das einzelne Kind werden, die dabei behilflich ist, sich in einer komplexen Welt zu Recht zu finden. Deshalb sollen Kinder in unserer Einrichtung ihre (Sinn-) Fragen als etwas Positives und Bereicherndes erleben. Wir stellen eine Atmosphäre her, in der die Kinder zum Fragen und Philosophieren angeregt werden und in der gemeinsam nach Antworten gesucht wird. Ziel der wertorientierten Bildung und Erziehung ist es, dass die Kinder sich am Anfang unterschiedlicher Wertigkeiten im eigenen Handeln bewusst werden und eine Werteordnung als Orientierungshilfe für sich entdecken können. Kernstück unserer Arbeit ist hierbei neben dem Vorbild der Erwachsenen in der Einrichtung ein Regelwerk, das von Kindern mitbestimmt wird und auf Grundhaltungen wie Respekt, Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Toleranz, Höflichkeit, Solidarität, Empathie und einer konstruktiven Streitkultur beruht. Ziel der religiösen Bildung und Erziehung ist neben der Vermittlung zentraler Elemente der christlich-abendländischen Kultur vor allem:

• Den Unterschied zu erkennen zwischen einer rein natur-wissenschaftlichen Sicht der Dinge und der Frage nach der Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit

• Das Leben nicht als Selbstverständlichkeit, sondern als Geschenk zu erleben und zu achten

• Das Selbstbewusstsein zu entwickeln, sich nicht mit Erklärungen zufrieden zu geben, die ihnen nicht verständlich sind, sondern weiter zu fragen

• Sensibel zu werden für sinnstiftende ganzheitliche Erfahrungen

Auf diese Ziele arbeiten wir mit unterschiedlichen Methoden hin:

• Ausrichtung unseres Festkalenders am Kirchenjahr

• Einführung bzw. Aufrechterhalten von Ritualen

• Erzählen biblischer Geschichten und Rollenspiele

• Traumreisen und Meditationen

• Solidaritätsaktionen

• Abschiedseinheiten mit den Kinder

• Einschulungs- und Schulabschlussgottesdienst

• Funktionsraum Kirche regelmäßig nutzen

• Projekte zu verschiedenen religiösen Themen ( z. B. Gebet, Kirche, Lebenszyklen, Sterben und Tod, Schöpfung, kirchliche Feste)

Sprache

Sprachkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation und sie ist eine wesentliche Voraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg und für die Teilnahme am gesellschaftlich-kulturellen Leben. Sprache ist ein entscheidendes Ausdrucksmittel der Person und umfasst dabei nicht nur die verbale, sondern auch die nonverbale Kommunikation. In der Folge des aktiven und passiven Beherrschens von Sprache steht die Fähigkeit, sich zwischen verschiedenen Sprachebenen bewegen zu können. Hinsichtlich der Bildungs- und Erziehungsziele im Themenfeld Sprache bestehen Wechselwirkungen zwischen zwei charakteristischen Bereichen:

> Der Motivation und Fähigkeit, sich altersgemäß sprachlich mitzuteilen und mit anderen auszutauschen

> Der Fähigkeit, Sprache abstrakt und nicht situations-gebunden zu nutzen sowie verschiedene (Ausdrucks-)Formen von Sprache zu beherrschen (="Literacy")

Zum ersten Bereich gehören:

• Die Förderung der Freude am Sprechen

• Die stetige Erweiterung des Sprachhorizonts und die damit verbundenen Wissenserweiterung

• Das Kennen lernen von Kommunikationsregeln

• Die Fähigkeit Gefühle und Gedanken in Worte fassen zu können

• Mehrsprachigkeit als etwas Lebendiges und Bereicherndes zu erleben

• Die Muttersprache als wertvolle Basis und als identitäts-stiftend wertschätzen

Zum Bereich, der "Literacy" gehören für uns:

• Die Fähigkeit, verschiedene Sprachsysteme identifizieren und anwenden zu können

• Die Fähigkeit zu abstrahieren und Begriffe zu bilden,

• Das Interesse und die Kompetenz im Umgang mit Büchern und anderen Medien zu wecken und vertiefen.

Diese Ziele versuchen wir unter Einsatz unterschiedlichster Methoden zu erreichen. Wesentlich sind für uns

• Gespräche im Morgenkreis/ Sitzkreis

• Das Lernen von Reimen und Liedern (Fingerspiele, Gedichte)

• Das Geschichtenerzählen/Vorlesen und Bilderbuchbetrachtung u.a. durch Lesegroßeltern und Schüler kooperierender Schulen

• Die anregende Lernumgebung in den Funktionsräumen, besonders im „Funktionsraum Sprache“, die zur Auseinander-setzung mit den anderen Kindern ermuntert

• Unterstützung bei Lesen und Schreiben

• Rollenspiele

• Die Kooperation mit der städtischen Bücherei/Schulbücherei

• Die Fertigung einer „Kinderhauszeitung“

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Kinder wachsen heute in Medienwelten auf. Demzufolge nehmen die Medien in deren Alltag einen wichtigen Stellenwert ein. Neben den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen ist der kompetente Umgang mit diesen, Voraussetzung für die Partizipation in der Gesellschaft und das spätere Berufsleben geworden. Den Kindern Medienkompetenz zu vermitteln ist daher heutzutage wichtig, um ihnen einen bewussten, kritisch- reflexiven, sachgerechten, selbstbestimmten und verantwortlichen Umgang mit den Medien zu ermöglichen. Medienbildung und -erziehung setzt sich zum Ziel, Orientierungskompetenzen zu fördern, positive Potentiale nutzbar zu machen, sowie der Ungleichverteilung von medienbezogenen Chancen und Risiken entgegenzuwirken. Daher soll den Kindern eine Atmosphäre geboten werden, in welcher sie die Möglichkeit haben, Medien und Techniken gesellschaftlicher Kommunikation zu begreifen und diese zu handhaben, sie selbstbestimmt und kreativ zu gestalten, sie als Mittel kommunikativen Handelns zu nutzen und sie kritisch, in sozialer und ethischer Verantwortung zu reflektieren. Für die Vermittlung von Medienkompetenz sind folgende Kriterien besonders wichtig:

• Das Eröffnen von Räumen zum Erwerb von Medienkompetenz

• Das Durchschaubarmachen von Strukturen und Angeboten der Medien

• Das Ermöglichen eines selbstbestimmten und kritischen Umgangs mit den Medien

• Die Förderung gesellschaftlicher Partizipation

• Das Fördern sozialer Kompetenz und Überwinden von Wissensklüften

• Der Beitrag zur Entwicklung der kreativen Potenziale der Kinder

Für die Umsetzung dieser Ziele ist es für uns wichtig, dass die pädagogischen Fachkräfte sich einerseits spezifisches Fachwissen über die Medien und Informations- und Kommunikationstechniken aneignen, bzw. schon vorhandenes Wissen ausbauen, um eine Vorbildfunktion für die Kinder sein und ihnen helfen zu können.

Umwelt

Umweltbewusstsein setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Die Grundlage bildet das Wissen um die Umwelt, Tiere, Pflanzen, Ökosysteme und Umweltprobleme. Kinder sollen wissen wie sich die Zusammenhänge gestalten. Besonders wichtig ist es daher, dass Kinder einerseits lernen verantwortungsbewusst mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen umzugehen und andererseits durch die Erzieherinnen wichtige Kompetenzen und Bausteine vermittelt bekommen, um später umweltbewusst Handeln zu können. Kinder sollen Naturerfahrungen machen und durch den Umgang mit Naturmaterialien soll die kindliche Phantasie und Kreativität inspiriert werden. Durch die Begegnung mit der Natur werden den Kindern umfassende Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. Kinder erkunden die Umwelt mit allen Sinnen und begreifen und erkennen dass diese lebenswichtig, aber auch verletzbar ist. Die Bereitschaft umweltbewusst und umweltgerecht zu Handeln, setzt eine Umgebung voraus, in welcher Kinder die Erwachsenen als Vorbilder erleben und ihnen die Möglichkeit gegeben wird aktiv und mit Freude für den Erhalt einer gesunden Umwelt einzusetzen.

Folgende Erziehungsziele sind besonders wichtig:

• Den Kindern Begegnungen mit der Natur ermöglichen

• Gemeinsam mit den Kindern praktischen Umweltschutz betreiben und Umweltbewusstsein entwickeln

• Umweltpädagogische Lernangebote und Umweltprojekte mit den Kindern durchführen

• Die Kinder lernen die Elemente der Natur kennen und erforschen

Darüber hinaus ist es für uns besonders wichtig den Eltern durch eine enge Zusammenarbeit die Wertehaltung, welche auf der umweltpädagogischen Arbeit mit den Kindern basiert näher zu bringen und sie wenn möglich auch in die umweltfreundliche Gestaltung der Einrichtung einzubinden. Auch die Kooperation mit entsprechenden Fachinstitutionen ist wichtig um das eigene Fachwissen zu aktualisieren und zu erweitern.

Ästhetik, Kunst und Kultur

Ästhetische Bildung und Erziehung hat auch immer etwas mit Kunst und Kultur zu tun. Deshalb setzen wir uns mit den Kindern über Kunst aus verschiedenen Kulturkreisen auseinander, bringen ihnen Werke von Kunstschaffenden nahe, beispielsweise durch Bildbetrachtungen, Kinderkonzerte, Museen- und Theaterbesuche.

Darüber hinaus haben die Kinder täglich die Möglichkeit sich in unserem Haus auf vielfältige Weise auszudrücken, wie zum Beispiel durch:

- Gestalten im Kreativ- und Werkraum

- Arbeiten an Theaterstücken in der Theater-AG

- Musikalische Angebote im Musikraum u. Musikalische Früherziehung

- Umgestalten der Räumlichkeiten

Musik

Kinder begegnen mit Neugier und Faszination der Welt der Musik. Sie unterstützt die Freude am Leben und ist Teil der Erlebniswelt der Kinder. Der sensible Umgang mit Körper, Stimme und Bewegung sowie eine differenzierte Wahrnehmungsschulung fördern die Ausdrucksfähigkeit und die persönliche Entwicklung in allen Lebens- und Lernbereichen. Gemeinsames Singen und Musizieren verbessert die Konzentration und das Gedächtnis, erweitert den Wortschatz, stärkt die Kontakt- und Teamfähigkeit und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Die Kinder haben die, sich als Individuum und gleichzeitig als Mitglied der Gruppe zu fühlen, sie müssen sich gegenseitig wahrnehmen und aufeinander einstimmen. Unser didaktisches Konzept besteht darin, Musik täglich und vielfältig erlebbar zu machen: Das beinhaltet:

• Die Schulung der Wahrnehmung durch Entdecken von Klängen und Geräuschen und der Vielfalt von Tönen und Lautäußerungen

• Die Stimm- und Sprachbildung

• Die Improvisation

• Das Gemeinsames Singen

• Tanz und Bewegungsspiele

• Die Begegnung mit Musikinstrumenten

Musik ist eine ganzheitliche Ausdrucksform, sie trainiert aktives Hören, regt Phantasie und Kreativität an, ist gut für die motorische Entwicklung und das Körperbewusstsein, fördert die Sprachentwicklung. Sie ist ein ideales Medium, um sich mitzuteilen, Gedanken und Gefühle zu äußern. Sie kann zur Entspannung und emotionaler Stärke und Ausgeglichenheit beitragen. Kinder sollen sich unbeschwert und spontan mitteilen können. Wir experimentieren mit der Stimme, musizieren mit körpereigenen Instrumenten (klatschen, schnipsen), versuchen Rhythmen zu erfassen, begleiten mit verschiedenen Musikinstrumenten (auch selbstgebastelten), besuchen Konzerte. Singen spricht die Kinder in ihrer Bewegungslust an (Kreis- Reigen- Fingerspiele, Tänze). Oft können sich Kinder durch Musik und Bewegung leichter mitteilen als durch Sprache. Begegnung mit Musik aus dem eigenen und anderen Kulturkreisen leistet einen wichtigen Beitrag zur Pflege der eigenen Tradition und der interkulturellen Verständigung. Die Krippen- sowie die Kindergartenkinder können zusätzlich an einer musikalischen Früherziehung durch unseren Kirchenmusiker teilnehmen. Die Kinder im Hort können Keyboard spielen lernen. Wir wollen in unserer Einrichtung den Grundstein eines musikalischen Fundus legen und generationsübergreifendes Singen anregen.

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Bewegung zählt zu den grundlegenden Betätigungs- und Ausdrucksformen von Kindern. Sie haben einen natürlichen Drang und eine Freude daran sich zu bewegen, sie erschließen und entdecken die Welt und sich selbst zuallererst über die Bewegung. Schon im Kleinkindalter erwerben Kinder grundlegende Fertigkeiten in den Bereichen:

• der Ganzkörper -und Feinmotorik,

• der Augen-Hand- Koordination

• der Raumwahrnehmung

Sinnes- und Bewegungserfahrungen sind also für die Gesamtentwicklung des Kindes entscheidend und haben auch positiven Einfluss auf die Sprachentwicklung und das logische Denken. Körperliche Aktivität und positive Bewegungserfahrungen vermitteln Vertrauen in die eigenen motorischen Fähigkeiten (stärken das Körpergefühl und das Selbstvertrauen) und ein Gespür für physisches Wohlbefinden (Möglichkeit zum Abbau von Spannungen und Aggressionen). In diesem Sinne trägt eine gezielte Förderung der motorischen Entwicklung zur Gesundheitserziehung bei. Das Kind lernt seine Fähigkeiten und Möglichkeiten kennen und erweitert seine Risikokompetenz. In unserer Einrichtung erhalten die Kinder viele Gelegenheiten, ihre motorischen Fähigkeiten frei, selbsttätig und kreativ zu erkunden, zu erproben und zu vertiefen und ihre Geschicklichkeit zu entwickeln. Dazu stellen wir eine sichere, sinnvoll strukturierte und vielfältig ausgestattete Lernumgebung bereit. Außer einem Mehrzweckraum, der mit Klein- und Großgeräten bestückt ist, steht den Kindern ein großzügiges Außengelände zur Verfügung, mit verschiedensten Bewegungsmöglichkeiten. Bei allen Bewegungsangeboten stehen die Eigenaktivität der Kinder und das weitgehend freie, kreative Erproben neuer Bewegungsformen im Vordergrund. Wir sehen es auch als unsere Aufgabe, neben dem offenen Angebot, angeleitete körperliche Aktivitäten anzuregen. Die Inhalte dieser Bewegungszeit sind den kindlichen Bedürfnissen angepasst und bauen auf die Bewegungsfreude der Kinder auf. Alles findet in spielerischer Form statt. Die pädagogische Fachkraft ist dabei impulsgebender, unterstützender Mittler, der berät, ermuntert und motiviert. Angeleitete Turn- und Rhythmikstunden, sowie Tanz- und Bewegungsspiele erweitern das Bewegungsrepertoire der Kinder. Die wachsende Kompetenz der Kinder wollen wir aufgreifen. Dadurch erkennen die Kinder, dass durch Üben Leistungen gesteigert werden können. Durch das gemeinschaftliche Tun erleben sie den Wert von Rücksichtnahme und Fairness. Das Erlernen und Einhalten von Regeln stärkt außerdem die Kommunikationsfähigkeit und das Sprachverständnis.

Gesundheit

Gesundheitliche Bildung und Erziehung ist vorrangig primäre Präventionsarbeit. Gesundheitsvorsorge und Suchtprävention setzen bereits im frühesten Kindesalter ein und haben immer 3 Zielgruppen im Blick: die Kinder, die Eltern und die pädagogischen Fachkräfte.

In der Kindertagesstätte wird im Sinne einer Primärprävention eine umfassende und chancengleiche Gesundheitsförderung geleistet. Die Ziele und Inhalte werden in die alltäglichen Routinen und Abläufe bewusst und gezielt integriert. Außerdem werden ergänzende Angebote und Projekte angeboten. In der Kindertagesstätte lernt das Kind, selbstbestimmt Verantwortung für sein eigenes Wohlergehen, seinen Körper und seine Gesundheit zu übernehmen.

Das Kind lernt:

• Signale des eigenen Körpers wahrzunehmen

• Sich seines Aussehens und der äußerlichen Unterschiede zu anderen bewusst zu werden und diese wertzuschätzen

• Essen als Genuss mit allen Sinnen zu erleben

• Sich eine Esskultur und Tischmanieren anzueignen, die gemeinsamen Mahlzeiten als Pflege sozialer Beziehungen zu verstehen

• Sich Wissen über gesunde Ernährung und Folgen ungesunder Ernährung anzueignen

• Ein Grundverständnis über die Bedeutung von Hygiene und Körperpflege zur Vermeidung von Krankheiten und zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens zu erwerben

• Fertigkeiten zur Pflege des eigenen Körpers zu erwerben

• Techniken der richtigen Zahn- und Mundpflege

• Sich Ruhe und Schlaf zu gönnen, wenn man müde ist

• Verantwortung für den eigenen Körper zu übernehmen

• Eine positive Geschlechtsidentität zu entwickeln

• Einen unbefangenen Umgang mit dem eigenen Körper zu pflegen

• Angenehme von unangenehmen Gefühlen zu unterscheiden und nein zu sagen

• Mögliche Gefahrenquellen erkennen und einschätzen zu können

Eltern sind für den Erhalt und die Förderung der Gesundheit ihres Kindes verantwortlich. Deshalb ist eine intensive Kooperation mit den Eltern erforderlich.

Sonstige

- Mathematische Bildung

- Naturwissenschaft und Technik

- Eltern- und Familienarbeit

- Positive Gestaltung von Übergängen und Eingewöhnungen