Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten
Soziales Lernen
Soziales Lernen steht bei uns an erster Stelle. Ziel ist ein gewaltloses Miteinander und die Erfahrung das es Freude macht, den anderen zu unterstützen. Um dieses Ziel zu erreichen, bieten wir den Kindern immer wieder Projekte und Lernsituationen an. Aber der Alltag liefert uns schon regelmäßige Übungsfelder!
Leitspruch bei uns ist: die Großen helfen den Kleinen, die Starken helfen den Schwachen.
Interkulturelles Lernen
Wir haben Kinder aus vielen verschiedenen Nationen.Also werden die Kinder mit verschiedenen Sprachen, dem unterschiedlichen Aussehen und verschiedenen Weltanschauungen konfrontiert. Dadurch lernen wir, miteinander Toleranz, Rücksichtnahme und den selbstverständlichen Umgang mit Menschen die aus anderen Kulturen kommen.
Werteorientierung und Religion
Wir sind konfessionsübergreifend und unsere Tür steht jedem offen. Unseren Kindergarten besuchen Kinder der verschiedensten Religionen. Die Religionserziehung bleibt somit vorwiegend den Eltern vorbehalten. Trotzdem feiern wir auch die religiösen Feste unseres Kulturkreises und erklären den Kindern den Hintergrund.
Sprache
Reime, Fingerspiele, Lieder, Rollenspiele, Bilderbuchbetrachtungen, Märchenerzählen, selbsterdachte Geschichten und das Spiel miteinander helfen uns bei der Spracherziehung. Falls wir Auffälligkeiten bei einem Kind feststellen, weisen wir die Eltern auf die Möglichkeit der Logopädie hin.
Informations- und Kommunikationstechnik, Medien
Wir haben im Intensivraum einen PC, der speziell nur für die Kinder zur Verfügung steht. Nach einem besonderen PC-Konzept, steht der Computer den jeweiligen Gruppen zur Verfügung.
Umwelt
Wir sind in der Stadt bei der Naturerfahrung sehr eingeschränkt. Gerade darum ist es uns besonders wichtig, den Kindern den Wechsel der Jahreszeiten, die heimische Tier - und Pflanzenwelt erlebbar zu machen. Hilfreich ist uns dabei unser Garten, speziell unser kleiner Gewächsgarten, die Eichhörnchen, die uns besuchen und natürlich die Regenwürmer, Käfer, Grashüpfer und sonstigen Kleintiere, die wir im Garten finden.
Mittlerweile hat jede Gruppe ihre eigenen Tiere. Die Mäusegruppe hat (natürlich) Mäuse, die Drachengruppe hat Fische und die Hexengruppe bekam ab und zu Besuch von Rayka einer Cockerhündin, die leider im Herbst verstarb. Um unsere nähere Umwelt zu erfahren machen wir Spaziergänge, Ausflüge und Besuche .Um unseren Kindern ein Bewusstsein für die Naturressourcen zu vermitteln, trennen wir unseren Müll, vermeiden gedankenlosen Umgang mit Materialien und Rohstoffen und basteln mit Abfallstoffen (leere Toilettenrollen, Umweltverpackungen, Korken, leeren Dosen, Zeitungspapier usw.).
Für das Jahr 2005 ist ein Waldprojekt geplant. Das bedeutet, dass alle Gruppen einmal wöchentlich einen Tag im Wald verbringen.
Ästhetik, Kunst und Kultur
Durch die unterschiedlichen Kulturen die unsere Kinder repräsentieren, ist der Kindergartenalltag recht bunt. Schon durch die Kleidung und die verschiedenen Brotzeiten welche die Kinder mitbringen, kommt dies zum Ausdruck. Um diese Dinge den Kindern bewusst zu machen organisieren wir z.B. ein türkisches Frühstück, feiern Feste anderer Kulturen und machen Projekte über die Heimatländer der Kinder. Unsere Kultur erleben die Kinder tagtäglich, unsere Musik, unsere Spiele, Lieder und Feste. Das Kennenlernen der europäischen Malerei zum Beispiel ist bei uns ein "Kinderspiel", wir schauen uns Kunstdrucke an und erzählen wer diese Bilder gemalt hat. Es macht den Kindern riesigen Spaß sich die Namen und den Malstil der Künstler zu merken.
Die Gestaltung der Räume und des Tagesablaufes soll immer von den Kindern mitgestaltet werden.
Musik
Musik kennt keine Grenzen. Über das Medium Musik erreichen wir jedes Kind. Das Musizieren mit Instrumenten wollen wir noch ausbauen. Haben die Kinder ein Instrument das sie fasziniert, sind sie diszipliniert, geduldig und voller Staunen.
Das Medium Musik (vorzugsweise improvisierte Musik, jedoch auch in Form von Liedern, Tänzen, Instrumentalstücken u. a. m.) bietet unzählige Möglichkeiten, das Gehör der Kinder zu verfeinern, Übungen ohne verbale Erklärungen durchzuführen, eine gelöste Atmosphäre zu schaffen und gewissermaßen eine "objektive Ordnung" als Orientierungshilfe zur Verhaltens- und Haltungsmodifikation sowie zum Entwickeln einer "inneren Ordnung" erfahren zu lassen.
Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
Gerade unsere Stadtkinder sind sehr, sehr bewegungshungrig. Wir versuchen dem Rechnung zu tragen, indem wir regelmäßig mit ihnen turnen und viel auf den Spielplatz gehen.
Kinder mögen Abenteuer, Spiel und Spaß. Bewegungsfreudige Kinder nehmen ihre Umwelt intensiver wahr und entwickeln sich in allen Bereichen besser. "Bewegung macht schlau". Jede Art von Bewegung fördert die Koordination und das Denkvermögen. Deshalb hat Bewegung einen großen Stellenwert in unserem Tagesablauf.
Gesundheit
Mit unserem Verhalten im Bereich der Ernährung versuchen wir den Kindern Vorbild zu sein. Wir weisen die Kinder auf gesunde und ungesunde Nahrungsmittel hin und versuchen auch die Eltern hier stark mit einzubeziehen. Viel Bewegung, vor allem im Freien soll unsere Kinder gesund und abwehrstark machen. Durch ein freundliches Umfeld und das Beachten der Befindlichkeit unserer Kinder versuchen wir ihnen auch eine psychische Stabilität zu geben.
Sonstige
Keine Angaben