Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

Soziales Lernen

Um Kinder psychisch stark zu machen, bedarf es vor allem des Erwerbs von sozialen und interkulturellen Kompetenzen im sozialen Mit- und Füreinander wie Empathie und sich in andere hineinzuversetzen. Unter anderem geht es um selbstgesteuertes Lernen, Kooperation und Teamarbeit sowie Selbstregulation, um Konflikte konstruktiv anzugehen als auch soziale Verantwortung wahrzunehmen.

Handlungsleitlinie

Die Mädchen und Jungen sollen lernen Menschen unterschiedlichen Alters, Kultur, Geschlecht und Handicaps zu tolerieren und zu respektieren; Freundschaften einzugehen und zu pflegen, Gemeinschaftssinn zu entwickeln, Regeln einzuhalten, Grenzen zu akzeptieren, sich altersentsprechende Konfliktstrategien anzueignen, als auch Selbstverantwortung und Verantwortung gegenüber anderen wahrzunehmen. Die gemeinsame Lernkultur festigt die Gruppe und im Gruppendialog haben sie u.a. Gelegenheit, ihre Erfahrungen zu reflektieren.

In selbstbildenden Freispielzeiten, im Alltagshandeln, in morgendlichen Bildungskreisen und in praxisbezogenen Bildungsangeboten/-projekten als auch in Workshops haben die Mädchen und Jungen vielfache Gelegenheiten des sozialen Lernens wie Wahrnehmung eigener Bedürfnisse und Emotionen als auch ihre Meinung einzubringen. Es geht um Ausprobieren der Selbstwirkung im Mit- und Füreinander und das in wechselnden Gruppenzusammensetzungen. So haben sie vielerlei Lernmöglichkeiten mit anderen zu agieren, Lebenstechniken zu erproben und Erfolge zu erleben.

Soziales Lernen geschieht somit in der Interaktion der Kinder untereinander und mit Erwachsenen im Alltagshandeln sowie in allen Bildungsbereichen unserer Bildungskreise, Projekte, Angeboten der MA (Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter) in Einbeziehung interessierter Eltern und Senior(inn)en.

  • Konstruktiver Umgang mit individuellen Eigenheiten und soziokultureller Vielfalt
  • Streit- und Konfliktmanagement: Anleitung eigene Strategien bei kleinen Beziehungskonflikten selbst zu entwickeln und zu erproben
  • Fairness bei Kampfspielen
  • Kinderpatenschaften bei den Kleineren
  • Mitwirkung und Selbstbestimmung: Kleine lernen von großen Kindern. Diese stehen ihnen helfend zur Seite.
  • Kinderrechte erforschen und dafür einstehen (Demokratische Teilhabe).

Angebote von externen Expert(inn)en

  • Einzelprojekte von Kooperationspartnern/Studierenden

Familienangebote

  • MA des Familienzentrums beraten zu Fragen der Alltagsorganisation
  • Erfahrungsaustausch anwesender Eltern
  • Eltern beraten Eltern

Mädchen und Jungen

In der Genderpdagogik geht es um die selbstbestimmte Entwicklung der eigenen Geschlechtsidentität und der individuellen Rollenorientierung.

Handlungsleitlinie:

Das ganzheitliche Lernen nach dem BayBEP gibt den Mädchen und Jungen in allen Bildungsbereichen vielfache Lernsituationen um Geschlechtsunterschiede wahrzunehmen und die eigenen Geschlechtsmerkmale zu entwickeln. Unsere Angebote orientieren sich an der Gleichwertigkeit aller Menschen, den Belangen beider Geschlechter, deren Gleichberechtigung und der Akzeptanz geschlechtsspezifischer Merkmale. Im Alltagshandeln so auch im BayBEP hat jedoch die Individualisierung bzw. die individuellen Potenziale und die Vielfalt des Lernens zur Stabilisierung des Selbstwertes zentrale Bedeutung. Zudem werden beim individuellen Lernen auf geschlechtersensible Aspekte geachtet.

Erst im Vorschulalter gewinnen geschlechterspezifische Angebote an Bedeutung. Diese werden von uns in einem Rahmen der Toleranz und Akzeptanz wie bei Theater- und Rollenspielen, Bewegungs-, Bildungs-, Kunst- und Kreativangeboten etc. integriert und geben ihnen Gelegenheit geschlechtsorientierende Verhaltensweisen auszuagieren, eigene Erfahrungen zu sammeln und sich mit traditionell oder kulturell bedingten Rollenvorstellungen auseinanderzusetzen.

Projekte/Angebote der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en

  • Raumgestaltung
  • Selbstbestimmtes Freispiel
  • Schminken, Bodypainting, Verkleidungs-, Verwandlungs-, Rollen- und Theaterspiele
  • Fairer Krafteinsatz in Wett- und Kampfspielen
  • Sport wie z.B. Fußball
  • Haus der kleinen Forscher, Zahlenfuchs ...
  • Kochen mit Kindern
  • Wellnesslangebote, Massagen, Entspannung, Fantasiereisen ...
  • Rhythmik und Tanz
  • Radfahren

Ausflüge/Besuch von Veranstaltungen/Mitmachaktionen:

  • Vater-Kind-Aktionen

Angebote von externen Expert(inn)en

  • Karatekurs
  • Gardetanz
  • Indisch/tamilischer Tanz für Mädchen und Frauen
  • Mit allen Sinnen zur Musik
  • Eltern-Kind-Angebot: Kreativer Tanz

Familienangebote

  • Gesundheitstage sofern möglich

Interkulturelles Lernen

Interkulturelle Erziehung geht vom Respektieren der Gleichwertigkeit der Menschen und der Kulturen aus und sucht nach Gemeinsamkeiten im sozialen Mit- und Füreinander.

Handlungsleitlinie:

Im Fokus stehen die emotionalen und sozialen Kompetenzen der Mädchen und Buben. Weshalb wir auf Austausch und Dialog besonderen Wert legen. Außerdem wollen wir mit den Kindern ein interkulturelles Miteinander in unserem Alltag leben und ein von- und miteinander Lernen (Ko-Konstruktion) praktizieren. Das macht die Kinder stark.

Zudem bedarf es des Einforderns von Vorbildfunktionen seitens der Erwachsenen, um die interkulturellen Kompetenzen der Kinder auszubauen. Denn in erster Linie werden den Kindern soziokulturelle Werte und kulturelle Lebensstile in ihren Familien vermittelt. Somit profitieren Kinder und Erwachsene von der Kulturvielfalt der anwesenden Eltern.

Projekte/Angebote der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en:

In all unseren Projekten, Aktionen, Angeboten, Festen, gemeinsamen Feiern und unserem FZ-Alltag ist das Wissen um die Vielfalt der Kulturen und ihrer kulturellen Ausdrucksformen integriert und wird nicht als spezieller Bildungsinhalt gesehen.

Entwicklung interkultureller Kompetenzen durch

  • Neugier und Offensein wecken. Kenntnisse zu anderen Kulturen mit Fotos, Printmedien, Kunstwerken usw. vermitteln
  • Basiswissen zu Kontinenten/Ländern (Globus, Fauna, Tiere, Klima) gemeinsam zusammentragen
  • Kennenlernen von Brauchtum/Ritualen anderer Kulturen
  • Tanz & Spiele, Geschichten ...
  • Singen fremdsprachiger Lieder
  • Kinder berichten von ihrem Familienalltag (mit und ohne Migrationshintergrund), ihren Urlaubserlebnissen (auch im Herkunftsland der Familiengenerationen)
  • Geschichten aus anderen Kulturbereichen
  • Hausbesuche bei Kindern, um andere Lebensstile und -welten zu erleben
  • Gemeinsame Aktionen mit Seniorinnen und Senioren des Treff Bleiweiß geben ihnen auch Einblick in Lebenssituationen und Werte anderer Zeitepochen.

Mehrsprachigkeit:

  • Wichtigkeit der Familiensprache anerkennen
  • Alltagserfahrungen mit mehreren Sprachen erweitern den Erfahrungshorizont von Groß und Klein
  • Emotionen und Sachverhalte, welche die Kinder in Deutsch noch nicht so gut verbalisieren dolmetschen Kinder, Eltern, Ehrenamtliche, Praktikant(inn)en und Fachpersonal in ihrer Muttersprache
  • Kinder helfen sich gegenseitig Begriffe aus ihrem Sprachgebrauch zu finden
  • Dolmetschen hebt das Selbstbewusstsein der Kinder und erweitert deren interkulturelle Kompetenzen
  • Mehrsprachige Printmedien und Buchausstellungen
  • Hören zweisprachiger CDs
  • Bilinguale Lesungen zur Festigung der Mehrsprachigkeit

Besuch von Veranstaltungen/Mitmachaktionen:

  • Besuch des zweisprachigen Bilderbuchkinos
  • Aktionen der Villa Leon
  • Besuch von kulturellen Ausstellungen

Angebote von externen Expert(inn)en:

  • Indisches/tamilisches Tanzen für Mädchen und Frauen

Angebote von Eltern:

  • Eltern dolmetschen in der Muttersprache
  • Elternvertreter(innen) achten auf ihre gemeinsam entwickelten Regeln im interkulturellen Miteinander
  • Bilinguale (zweisprachige) Lesungen von und mit Eltern

Familienangebote, sofern möglich:

  • Feste und Feiern im Jahresverlauf
  • Interkulturelles Familienbüfett
  • Familien- und Bildungsveranstaltungen (mit Kinderbetreuung und ggf. mit Dolmetschen)
  • Kooperationsangebote des AK "Gemeinschaft im Stadtteil erleben (GiSe)"
  • Interkulturelle Gruppenangebote zu Erziehungsfragen der Erziehungs- und Familienberatung
  • Infomaterialien in verschiedenen Sprachen

Werteorientierung und Religion

Vermittlung von Gleichwertigkeit der gemeinsamen Grundwerte der Religionen, um mit Mädchen und Buben einen toleranten und konstruktiven Umgang mit Andersartigkeit zu erarbeiten.

Handlungsleitlinie:

Die Bildungsbereiche Ethik und Religionen beinhalten eine Auseinandersetzung mit Normen und Werten der unterschiedlichen Religionen unserer multikulturellen Familien, deren Alltagspraktiken, Ritualen und ihren kulturellen Festen. Dabei entdecken die Kinder ansatzweise, wie sie mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Wertigkeiten umgehen können. Sie werden sich der Handlungsweisen bewusst und suchen eigene Orientierungswege.

Unter anderem befassen sie sich mit Sinn- und Bedeutungsfragen und versuchen eigene Antworten zu finden. Wir begleiten und moderieren die Lernprozesse der Kinder, indem wir eine gemeinschaftsorientierte Lebenseinstellung forcieren, die wir mit ihnen in unserem FZ-Alltag leben wollen.

Angebote der MA in Einbeziehung interessierter Eltern und Senior(inn)en in allen Bildungsbereichen:

  • Eingehen auf Fragen zu religiösen Themen
  • Wahrnehmung von Kunstwerken und Symbolen der Religionen
  • Bildungskreise zu Ethik, Traditionen und Werte verschiedener Kulturen
  • Vermittlung gemeinsamer Grundwerte der Weltreligionen
  • Auseinandersetzung mit den Kinder-/Menschenrechten
  • Fragen stellen und Impulse geben, um Sinn- und Bedeutungsfragen zum menschlichen Leben und Sterben anzuregen
  • Selbstbestimmung und eigenverantwortlichen Handelns forcieren und begleiten
  • Tolerante Haltungen und Weltanschauungen verankern
  • Verantwortungsbereitschaft gegenüber Kleineren und Schwächeren
  • Mitverantwortung bei der Gestaltung eines gelingenden Mit- und Füreinander
  • Mitwirkung in der Solidargemeinschaft
  • Meditative Angebote, um Stille zu erfahren und zu erleben
  • Gestaltung eines Mandalas

Besuch von Veranstaltungen/Mitmachaktionen:

  • Besuch von verschiedenen Kirchen, Moscheen und Tempeln

Angebote von Eltern:

  • Private Einladung zu kulturellen Festen

Familienangebote, sofern möglich:

  • Nutzung und Vermittlung von Angeboten der Familienbildungseinrichtungen
  • Dialog und Austausch zum Ramadan, Zucker- oder Lichterfest usw.

Sprache

Sprachliche Fähigkeiten sind der Schlüssel zum sozialen Lernen, und somit eine wichtige Voraussetzung zur Alltagsbewältigung als auch für den späteren schulischen und beruflichen Erfolg.

Handlungsleitlinie:

Schwerpunkt der Spracherziehung ist die individuelle Sprachbildung und -förderung der Mädchen und Jungen im Hinblick auf die Einschulung in das deutsche Schulsystem. Darüber hinaus ist die Mehrsprachigkeit, siehe "interkulturelles Lernen", in unserer interkulturellen Einrichtung erwünscht. Die gemeinsame Verständigungssprache für Groß und Klein ist Deutsch.

Projekte/Angebote der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en:

Vielseitige alltägliche Sprachförderung in allen bildungsübergreifenden Projekten nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BayBEP) u. a. mit den bewährten Sprachförderungsbausteinen von SpiKi www.spiKi-nuernberg.de

  • Sprachscreening im Vorschulalter: ARS-Screening zur phonologischen Bewusstheit des Jugendamts sowie SELDAK und SISMIK des IFP
  • Dialogische Bilderbuchbetrachtungen und phonologische Bewusstheit
  • Lieder, Wort- und Lautspiele, Erzählreime und Fingerspiele
  • Sprache im Kontext von Bewegung, Rhythmik, Tanz, Musik, Theater, Bildung und Kultur erleben
  • Besuch von Veranstaltungen/Mitmachaktionen

Sprachsicherheit und sprachliches Selbstbewusstsein:

  • Spaß am Lernen durch handlungsorientierte Sprachförderung
  • Stetige Anregung und Ermunterung zum Sprechen und Erzählen im Alltagsgeschehen und in allen Angeboten und Bildungsbereichen zur Erweiterung des Wortschatzes
  • Kontakte, Dialog und Austausch mit anderen Kindern in der Freispielzeit, in Rollenspielen, im Alltagsdialog mit Erzieherinnen/Erwachsenen, durch Nachfragen der eigenen Empfindungen und durch Entwicklung verbaler Konfliktstrategien

Angebote von externen Expert(inn)en

  • Vorkurs Deutsch 240 zur Intensivierung der Sprachschulung
  • Logopädie u.a. auch für Einzelintegrationskinder

Angebote von Senior(inn)en:

  • Sprachbildungsangebote des ABC-Teams

Angebote von Eltern:

  • Vorlesen in der Muttersprache
  • Bilinguale (zweisprachige) Lesungen

Familienangebote, soweit möglich:

  • Leseecke/Familienbibliothek
  • Lesungen (Kinder, Erwachsene)
  • Initiierung oder Vermittlung von Deutschsprachkursen der Kooperationseinrichtungen
  • Beratungsangebote der Logopädin

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Medien dienen im Gesellschafts- und Familienleben der Information, Unterhaltung, Entspannung, Bildung und Kommunikation. Hier geht es zum einen um den Medieneinsatz in den Bildungsangeboten und zum anderen um die Erweiterung der Medienkompetenzen der Kinder, damit sie einen persönlichen Nutzen daraus ziehen können.

Handlungsleitlinie:

Um die Sprach- und Medienkompetenzen der Kinder zu fördern, beziehen wir kontinuierlich Medien in unseren Tagesablauf ein. Wichtig ist uns, den Mädchen und Jungen frühzeitig den selbstbestimmten und kompetenten Umgang mit verschiedenen Medien zu ermöglichen, um am kulturellen und sozialen Leben unserer Informationsgesellschaft teilhaben und mitwirken zu können.

Projekte/Angebote/Aktionen der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en:

  • Medieneinsatz in allen Bildungsprojekten nach dem BayBEP (Bilder, Bücher, CD, Fotoapparat, Mikrofon, Laptop, Kinderbibliothek)
  • Mediennutzung forcieren
  • Kinder versuchen sich als Reporter(in), Fotograf(in) oder Interviewer(in)
  • Fotoexkursionen
  • Eigenständiges Erstellen einer Fotodokumentation oder Fotoausstellung der Kinder zu verschiedenen Projektinhalten
  • Selbständige Nutzung der Hör- und Printmedien
  • Aktive Auseinandersetzung mit ihren Medienerfahrungen und -erlebnissen
  • Kinderkino im Familienzentrum

Mediennutzung in Bildungseinrichtungen:

  • Besuch der Stadtteilbibliothek
  • Kinderfilme und Bilderbuchkino in den Stadtteileinrichtungen

Angebote von Eltern:

  • Eltern helfen Kindern bei Fotodokumentationen

Familienangebote, sofern möglich:

  • Kinderbuchausstellungen
  • Familienbibliothek

Mathematik

Mit Matheprojekten in allen Altersstufen wollen wir die Lust und Neugier der Kinder auf die Vielfalt der Mathematik in jeder Altersstufe wecken, um ihnen spielerisch mathematische Denk- und Handlungsweisen nahezubringen.

Handlungsleitlinie:

Elemente der mathematischen Bildung sind in unserem Alltagshandeln integriert. So gewinnen die Kinder Spaß an der Welt der Zahlen und geometrischen Formen und freuen sich mit diesen zu experimentieren.

Keine Scheu vor mathematischen Aktionen haben Mädchen und Jungen, wenn sie Mathematik mit viel Freude und Spaß erleben. Daher arbeiten wir mit positiven Impulsen. Wir ermutigen und loben die Kinder, damit sie gerne mitmachen.

Wichtig ist uns, dass die Kinder mit allen Sinnen lernen und verstehen. Ideen der Kinder werden aufgegriffen und ihre Lösungsvorschläge gemeinsam erörtert. Da jedes Mädchen und jeder Junge individuell lernt sind Wiederholungen zur Wissensverankerung notwendig.

Im Mathematikangebot "Entenland" der Kleinen nach Prof. Preiß und in den Mathematikprojekten der MatheEulen der mittleren Altersstufe und der Vorschulkinder sowie in unseren Angeboten/Aktionen integrieren wir praktisches mathematisches Alltagswissen wie

  • Reihenfolge: Was muss zuerst angezogen werden? Welche Reihenfolge gilt es einzuhalten, damit das Anziehen klappt?
  • Gruppen bilden: Was gehört zusammen?
  • Vergleichen: Was ist gleich, was ist anders?
  • Figuren, Muster und Mandalas ausmalen/legen
  • Lage - Raum - Position: Wo stehen die Stühle im Raum? In der Mitte, in der Ecke?
  • Raum und Zeit: Die Uhr betrachten. Wo stehen die Zeiger? Wie lange dauert es, bis ich mit dem Essen fertig bin? Auf welcher Zahl steht dann der Zeiger?
  • Zahlenraum: Wie viele Personen sitzen um den Esstisch?
  • Entdeckung und Vertiefung der Zahlenwelt bei den Kleinen von 1 bis 5 mit den Lernbausteinen Zahlenweg, Zahlenland und den Lerngeschichten vom Entenland
  • Gewichte, Maße und Geld etc.: Wir gehen einkaufen. Wie viel Geld brauche ich, um eine Breze zu kaufen? Wie groß bin ich schon? Wie schwer bin ich? Messen und Wiegen beim Backen
  • Rechenoperationen: Ein Kind will Bonbons haben. Zwei oder mehr? In welcher Hand sind mehr Bonbons?
  • Sprache: Begriffe wie größer und kleiner. Was ist größer - was ist kleiner? Zählwörter wie einmal, zweimal, dreimal ... Geschichten, Abzählreime u.v.m.
  • Musik: Lieder, Rhythmus - rhythmisches Klatschen
  • Formen: Wo erkenne ich geometrische Formen wie Rechtecke (Tische, Kisten), Kreise und Dreiecke (Verkehrszeichen)
  • Wo begegnet uns Mathematik im Alltag (FZ, Zuhause, Verkehr, Einkaufen etc.

Naturwissenschaften und Technik

Naturwissenschaft und Technik sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Unser Anliegen ist, den Kindern eine positive Einstellung zu Naturwissenschaft und Technik zu vermitteln, indem wir viele Bildungsbereiche damit verbinden, um ihnen ein eigenes umfassendes naturwissenschaftliches Forschen und Lernen zu bieten.

Handlungsleitlinie:

Im Bildungsangebot zum "Forschen mit Kindern" wollen wir Kinder aller Altersstufen spielerisch an technische Themen und wissenschaftliches Vorgehen heranführen und in Alltagshandeln integrieren. Handlungsschwerpunkt ist, das gemeinsame freudvolle Lernen und Forschen, indem wir den Kindern vielfältige praktische Erfahrungen und eigenes Experimentieren/Forschen ermöglichen, um sie zu selbsttätigem Lernen anzuregen und zu ermutigen.

Projekte/Angebote/Aktionen der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en:

In kleinen Projekteinheiten können sie praktische Erfahrungen im Erforschen der Elemente wie Wasser, Luft und Feuer oder im Umgang mit Materialien wie Seifenblasen oder Elektrizität sammeln.

  • In alltäglichen Begegnungen setzen sich unsere Forscherkinder mit naturwissenschaftlichen Phänomenen und technischen Themen auseinander.
  • Durch eigenes Agieren, Experimentieren in Interaktion mit anderen Kindern gelangen sie zu eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen.
  • Beim Hantieren mit bereits bekannten und auch unbekannten Materialien sollen sie die Funktionen der Forscherutensilien (pipettieren) begreifen, Vorgänge und Veränderungen beobachten und mittels ihrer Fantasie zu eigenen Schlussfolgerungen gelangen.
  • Beim Experimentieren sollen möglichst alle Sinne und alltägliche Situationen einbezogen sein.
  • Entwicklung der Lernkompetenzen u. a. durch ganzheitliche Wissensvermittlung bzw. durch bildungsbereichsübergreifendes Lernen.
  • Besuch von Bildungseinrichtungen wie Kindermuseum, Erfahrungsfeld der Sinne

Angebote externer Expert(inn)en:

  • Väter und ihre Töchter und Söhne
  • Kooperationsbildungsangebote (GiSe)

Umwelt

Einblicke und Wissen zum Zusammenwirken von Natur und Umwelt wollen wir Kindern erfahren und erleben lassen, um ihnen ein naturbewusstes verantwortliches Verhalten zum schonenden Umgang mit den Naturressourcen zu vermiteln.

Handlungsleitlinie:

An allem, was in ihrer Umgebung geschieht, zeigen sich Kinder besonders interessiert. Diese angeborene Neugierde ist Grundlage, um bei den Kindern ein Umweltbewusstsein zu wecken und zu verankern. Wir fördern selbstbestimmte Wissensaneignung, indem wir mit den Kindern gemeinsam Umwelt und Natur mit ihrer Flora und Fauna erkunden. Sie lernen sowohl die heimischen Pflanzen als auch in unserer Wissensvermittlung die ihres Herkunftslandes kennen. Im Team erforschen sie Zusammenhänge von Naturereignissen und erleben die Vorteile einer arbeitsteiligen Zusammenarbeit.

Projekte/Angebote/Aktionen der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en:

  • Selbstbestimmte Themenprojekte zu Natur und Umwelt
  • Tier- und Pflanzenkunde (Lebensraum, Artenvielfalt und -erhaltung, Tier- und Pflanzenschutz)
  • Naturexkursionen
  • Erleben verschiedener Sinneserfahrungen
  • Forschen und Experimentieren
  • Sensibilisierung des Umweltbewusstseins und den Umgang mit den Ressourcen der Natur
  • Kreativer Umgang mit Naturmaterialien

Exkursionen/Besuch von Veranstaltungen/Mitmachaktionen:

  • Tagesausflug zu einem Bauernhof
  • Tiergartenbesuche
  • Walderlebnisse
  • Exkursionen in den verschiedenen Jahreszeiten
  • Besuch des Naturspielplatzes Siegfriedstraße
  • Umweltthemenausstellungen in der Villa Leon
  • Besuch des Planetariums sowie Natur- und Umweltausstellungen

Angebote von Eltern

  • Gartenjahresprojekt

Familienangebote, sofern möglich:

  • Familienwanderungen
  • Kartoffelfeuerfest im Knoblauchsland
  • Kooperationsangebote des AK GiSe

Ästhetik, Kunst und Kultur

Vermittlung diverser Erfahrungen zu Ästhetik, Kunst und Kultur und deren unterschiedlichen Ausdrucksformen ist Teil jeder ganzheitlichen Bildung.

Handlungsleitlinie:

Es geht uns um Entwicklung der individuellen Interessen, Vorlieben und Potenziale der Kinder und ihrer Familien. Dabei beziehen wir in der Bildung die kulturellen Alltagserfahrungen der Kinder und ihrer Herkunftsfamilien ein. So lernen die Mädchen und Buben viel zu den Ausdrucksformen der Kunst und der Kulturen auch ihrer Herkunftsfamilie und gewinnen somit Vertrauen in ihre eigene Schaffenskraft.

Projekte/Angebote/Aktionen der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en

  • Themenbezogene erlebnisorientierte Projektarbeit zu Ästhetik, Kunst und Kultur
  • Kennenlernen der verschiedenen Kunstformen/-darstellungen und Ausdrucksweisen wie Pantomime, Schattenspiele, Theater
  • Einstudieren von Tanz- oder Theaterdarbietungen
  • Rhythmisches Sprechen und Bewegen
  • Improvisationen zu Tanz und Bewegung sowie Stimmbildung
  • Spielen, Tanzen, Fantasietheater
  • Herstellung von Theaterrequisiten
  • Textiles Gestalten
  • Farbenlehre, Experimentieren mit Farben, Farbwochen
  • Entdecken, ausprobieren und Maltechniken von Kulturepochen kennenlernen
  • Aktives eigenes Gestalten wie Erstellung von Collagen, Skulpturen ...
  • Kunst: Bilderleben, Bildbetrachtungen, Bildbesprechungen ...

Besuch von Veranstaltungen/Mitmachaktionen:

  • Besuch von Zirkus, Kinderkino und -theater
  • Ballettvorstellungen (einmal im Jahr)
  • Sich mit Kunstwerken verschiedener Zeitepochen und Kulturkreisen beim Besuch von Ausstellungen, Vernissagen, Museen austauschen und -auseinandersetzen

Angebote von externen Expert(inn)en

  • Eltern-Kind-Kurs zum kreativen Tanz
  • Indisches/tamilisches Tanzen der Mädchen und Frauen
  • Gardetanz

Angebote von Senior(inn)en

  • Besuch von Vernissagen mit Senior(inn)en im Treff Bleiweiß

Familienangebote, sofern möglich:

  • Kooperationsangebote des AK GiSe wie Malen nach Musik, Skulpturen schaffen ...
  • Gestaltung interkultureller Feste
  • Kunstprojekte oder -aktionen
  • Mehrsprachigkeit und Dolmetschen der Kinder und der Familien

Musik

In der musikalischen Frühpädagogik wollen wir den Kindern vielfache Ausdrucksformen der Fantasie, des Lernens (singen, Instrumente spielen) und der Entspannung ermöglichen.

Handlungsleitlinie:

So wollen wir allen Kindern Spaß und Freude am Musizieren vermitteln. Wichtig ist zu sehen und wahrzunehmen, wie und womit die Kinder gerne spielen und experimentieren, um dies in unseren Bildungsangeboten aufzugreifen. Daher werden musikalische Elemente in Spiel, Tanz und Bewegung einbezogen.

Neben dem Umgang mit Rhythmik- und Musikinstrumenten lernen die Kinder nicht nur ihre Stimme, sondern auch ihren Körper als Instrument zu sehen. Mit dem sie improvisieren und sich rhythmisch zu Geschichten, Gedichten, Versen, Reimen, Liedern, Themen, Bildern und Musik stilvoll bewegen und ihre Emotionen zum Ausdruck bringen können.

Projekte/Angebote/Aktionen der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en:

  • Musikalisches Experimentieren
  • Schulung der Sinneswahrnehmung, insbesondere akustischer Reize
  • Laut, Ton, Klang und Rhythmus erzeugen
  • Kennenlernen und musizieren mit Orff-/Rhythmusinstrumenten oder Trommeln
  • Aktives Hören, bewusstes Atmen, Stimm- und Sprachbildung
  • Singen mit instrumentaler Begleitung
  • Bewegungslieder, rhythmische Sing- und Klatschspiele, Musik in Tanz und Bewegung umsetzen
  • Noten malen, Entspannung mit Musik
  • Kennenlernen unterschiedlichster Formen der Musik auch aus anderen Kulturkreisen
  • Einsatz von Hör- und Musik-CDs
  • Mit musikalischen Entspannungs-CDs, die Seele baumeln lassen
  • Sing- und Bewegungsspiele mit Senior(inn)en (GiSe)
  • Singen der Kinder bei Festen des Familienzentrums und des Treff Bleiweiß

Besuch von Veranstaltungen/Mitmachaktionen:

  • Besuch der Philharmonie

Angebote von externen Expert(inn)en:

  • "Mit allen Sinnen zur Musik" Musikprojekt der Vorschulkinder
  • Eltern-Kind-Workshops

Familienangebote, sofern möglich:

  • Kooperationsangebote

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Die kognitive und soziale Entwicklung bedarf vielfacher Bewegungsarten. Denn Bewegungskoordination, Grob- und Feinmotorik helfen, bei einer Bewegungsunsicherheit und dem damit einhergehenden Unfallrisiko, vorzubeugen.

Handlungsleitlinie:

Handlungsleitend ist dem angeborenen Bewegungsdrang und der -lust, ein elementares Grundbedürfnis, Zeit und Raum zu geben, um Körper und Seele stark zu machen. Das bedeutet, dass in unserem ganzheitlichen Lernen die verschiedenen Bewegungsformen in allen Bildungsbereichen als auch in unserem Alltagshandeln integriert sind.

Projekte/Angebote/Aktion der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en:

  • Freispielzeit im Außenbereich und in den freien Innenräumen
  • Themenbezogene Projekte zu Rhythmik, Tanz, Bewegung, Psychomotorik ...
  • Bewegungsprojekt mit Hengstenberg- und Emmi Pikler-Materialien
  • Turnen, Aktions- und Bewegungsparcours
  • Bewegungsbaustelle, Outdoor-Spiele
  • Soziales Mit- und Füreinander auch bei sportlichen Aktionen beachten
  • Schwimmen, sofern machbar
  • Spielerisch die eigene Kraft im Sportwettkampf messen
  • Gezielte Bewegungsangebote wie Radfahren lernen
  • Kognitives Lernen mit Bewegungsfreude verbinden
  • Bildbetrachtungen in Bewegung umsetzen
  • Freies Bewegen zu Sprechreimen oder Musik
  • Grundlagen des Ausdruckstanzes, Formen laufen ...
  • Bewegungsimprovisationen mit Hilfsmitteln (bunte Tücher, Bälle, Bänder oder Reifen ...)
  • Bewegungsangebote mit Senior(inn)en des Treff Bleiweiß (GiSe)

Besuch von Veranstaltungen/Mitmachaktionen:

  • Natur- und Abenteuerspielplatz, Spielplatz in der Umgebung
  • Wanderungen und Exkursionen

Angebote von externen Expert(inn)en:

  • RüBe-Turnen mit Sportlehrerin des Gesundheitsamtes
  • Karate
  • Hüpfburg und Kletterwand im JKK Quibble
  • Ergotherapie (auch Einzelintegrationskinder)

Angebote von Senior(inn)en, sofern möglich:

  • Kegelbande im Treff Bleiweiß

Familienangebote, sofern möglich:

  • Familienausflug
  • Vater-Kind-Aktionen
  • Gesundheitswoche oder -tage mit Bewegungsangeboten
  • Bewegungsveranstaltungen mit Treff Bleiweiß (GiSe)
  • Sportfest
  • Frauenkegeln
  • Sprechstunde und Bildungsangebote des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Gesundheitsamts
  • Beratungsangebote der Ergotherapie

Gesundheit

Zentrum unserer ganzheitlichen Bildung, unter Schaffung optimaler Lern- und Entwicklungsbedingungen, ist unsere Gesundheitskonzeption mit der Integration aller Bildungsbereiche des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans.

Schwerpunkte sind

  • Gesunde Ernährung
  • Bewegungsangebote
  • Psychosoziale Gesundheit

in Kombination mit interkultureller Elternarbeit sowie Zusammenarbeit mit den Einrichtungen im Stadtteil und anderen Kooperationspartnern.

Handlungsleitlinie:

Unser Motto ist, Kinder fit und stark zu machen. In diversen Gesundheitsangeboten erfahren die Kinder in allen Spiel- und Bildungsangeboten das gesundheitliche Zusammenwirken von gesunder Ernährung, Bewegung und seelischer Gesundheit (Stress, Leistungsdruck, Unfall- und Krankheitsvorbeugung etc.). Sie lernen den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen und wie sie ihren Körper gesund erhalten.

Bildungskreise/Projekte/Angebote der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en zur Erhaltung ihres gesundheitlichen und seelischen Wohlbefindens

  • Backstube (alle interessierten Kinder)
  • Zubereitung gesunder Nachmittagssnacks
  • Mtl. Brunch mit den Geburtstagskindern eines Monats
  • Eigene seelische Balance im Umgang mit Stress und Langeweile finden
  • Massagen, Entspannungstechniken
  • Fantasiereisen zur Entspannungsmusik
  • Konzentrationseinheiten
  • Körperbewusstsein entwickeln
  • Sexuelle Aufklärung durch Eingehen auf Kinderfragen
  • Gewaltprävention: Kinder durch Selbstbehauptungstraining stärken wie "Mein Körper gehört mir"

Gesundheitsprojekt zur Gesunderhaltung

  • Wissensvermittlung zu gesunden Lebensmitteln mit Spielen, Puzzle etc.
  • Gesunde Nahrungsmittel erkunden und erforschen
  • Lebensmittel mit Kindern einkaufen
  • Beachtung von Hygieneregeln
  • Dialogische Bilderbuchbetrachtungen mit Geschichten zur Gesunderhaltung
  • Puppentheater zu Ernährungs- und Hygienethemen
  • Erstellung der Ernährungspyramide
  • Kleine hauswirtschaftlichen Aufgaben wie Tische decken, dekorieren, abräumen etc.
  • Kulturtechniken wie Benimm-, Ess- und Tischmanieren einüben

Besuch von Veranstaltungen/Mitmachaktionen:

  • Ausstellungen zu gesunden Nahrungsmitteln
  • Besuche: Kindermuseum, Apotheke, Krankenhaus usw.
  • Tagesausflug zu Biobauern (Lebensmittelanbau, Tierhaltung)

Angebote von Eltern:

  • Eltern bereichern das Nahrungsangebot

Familienangebote, sofern möglich:

  • Eltern als Vorbilder der Kinder beim gesunden Frühstücksbüfett
  • Internationales Familienkochen
  • Gesundheitsdetektive in Aktion
  • Feste/Projektabschlussfeste mit gesundem Essen usw.
  • Brunch mit internationalen Speisen
  • Familienwanderungen im Knoblauchland
  • Gesundheitswochen oder -aktionen
  • Ausstellung von Printmedien und Gesundheitsmaterialien
  • Kooperationsangebote mit Senior(inn)en des Treff Bleiweiß
  • Wellnessangebote (Eltern-Kind-Massagen u.v.m.)
  • Gesundheitsinfoveranstaltungen des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Gesundheitsamts
  • Ggf. Elternberatungen unserer Kooperationspartner im Familienzentrum (Lebenshilfe, Sprachberatung, Ergotherapeut, HPT, Krankengymnastik, Logopädie, Schwangerenberatung etc.) zu ihren therapeutischen Angeboten

Sonstige

I. Demokratische Teilhabe (Partizipation)

Mädchen und Jungen sollen durch Beteiligung und Mitbestimmung Akteur ihres Bildungsprozesses sein. Eine alters- und entwicklungsgerechte Einbeziehung in gemeinsame Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse im Familienzentrum soll ihnen die Wesensmerkmale der Demokratie verdeutlichen, um sie zu verstehen und zu erleben als auch aktiv mitzugestalten.

Handlungsleitlinie:

Kinder sind altersentsprechend zu Angeboten (Kinder-Infowand) als auch bzgl. ihrer Beteiligung und Mitwirkung zu kinderrelevanten Belangen und Entscheidungen zu informieren und ggf. einzubeziehen.

Wichtig ist aufgrund von Beobachtungen, den Bedarf der Kinder wahrzunehmen, sie zu befragen und ggf. zu ermutigen ihre Ideen, Wünsche und Kritik zu äußern und sich somit in die Bildungs- und Gruppenprozesse einzubringen. Dabei kann die Selbstverantwortlichkeit und die Mitverantwortung in der Gruppe, je nach Entwicklungsstand, forciert werden. Des Weiteren sollen sie an den Neuerungen und Entwicklungen des Familienzentrums teilhaben können.

Projekte/Angebote/Aktionen der MA in Einbeziehung interessierter Eltern/Senior(inn)en

Demokratische Teilhabe (Partizipation) im Alltagsgeschehen:

  • Eigene Essensauswahl beim Frühstücksbüfett
  • Demokratisches Handelns in Alltags- und Konfliktsituationen
  • Ermutigung Wünsche, Bedürfnisse und ihren Unmut äußern zu dürfen
  • Einbringen eigener Ideen, Erlebnisse und Alltagsbegebenheiten im Bildungskreis
  • Stetes Anregen, Empfindungen und Handlungsweisen zu reflektieren

Partizipation in Klein- und Projektgruppen:

  • Einbindung und Beteiligung bei der Ausgestaltung des Gruppenraums
  • Selbstbestimmtes Lernen in allen Bildungsangeboten und Neigungsgruppen
  • Mitbestimmung und Mitwirkung in den Bildungsprozessen
  • Gruppenkonferenzen

Partizipation aller Gruppen im Familienzentrum:

  • Jahresschwerpunkt in allen Altersstufen: "Kinderrechte"
  • Kindgerechte Mitsprache- und Mitwirkung bei der Gestaltung des Gemeinschaftsraumes, der Außenanlagen sowie der Bildungsangebote und deren Inhalte
  • Kinderpatenschaften bei den Kleinen
  • Mitgestaltung der Kinder-Infowand
  • Kinderbefragungen
  • Kinderkonferenzen mit allen Kindern

Besuch von Veranstaltungen/Mitmachaktionen:

  • Mitmachaktionen zum Thema "Kinderrechte"
  • Aktionen, Lern-, Spielangebote von Bildungs- und Kultureinrichtungen

Angebote von externen Expert(inn)en:

  • Kinderversammlung der Kinderkommission
  • Mitwirkung der Kinderkommission, in Einbeziehung von Unicef, bei den Kinderrechten

Angebote von Eltern:

  • Mitwirkung und Beteiligung bei Kinderbefragungen

Familienangebote, sofern möglich:

  • Familienbefragungen
  • Familiennachmittag des FZ mit den neuen Eltern mit Besuch der Kinderrechtestationen im Stadtpark
  • Einbindung und Beteiligung der Elternvertretung
  • Feste feiern

II. Eingewöhnung

Jedes Kind und jede Familie bekommt die Zeit, die Angebote und die Begleitung, die es zum Ankommen braucht. Sich ohne Druck und Stress Zeit zu lassen ist nicht nur bei Besonderheiten der Kinder wichtig, sondern auch bei vielen Familien mit Migrationshintergrund angezeigt.

Wesentliche Elemente unserer elternbegleitenden Eingewöhnung:

  • Im Vorfeld eine offene interkulturelle ElternKindGruppe, (EKG) der Eltern des Stadtteils von Oktober bis Februar mit Kindern ab zwei Jahren (auch mit den Geschwisterkindern im Familienzentrum) und
  • von Februar bis Juli ergibt sich eine weitere ElternKindGruppe der angemeldeten Kita-Kinder des Familienzentrum, um den Kindern einen sanften Ãœbergang zu ermöglichen
  • Kindergarteneintritt mit individuellem Ankommens des Kindes verbunden mit einer gemeinsamen Eltern-Kind-Zeit
  • Begleitender Elterndialog bis hin zur Gestaltung der ersten Eltern-Kind-Trennungen
  • MA stehen Eltern und Kindern zur Seite
  • Beendigung der Eltern-Kind-Zeit mit einem Reflexions- und Entwicklungsaustausch mit den Eltern

III. Schulischer Ãœbergang

Wesentliche Elemente von unserer Schulvorbereitung sind:

  • Prozessbegleitung der Kinder und Eltern in Kooperation mit den aufnehmenden Bildungseinrichtungen
  • Fachliche Begleitung der Kinder in ihrer Ãœbergangsbewältigung
  • Dialog mit Eltern als Ãœbergangsbegleiter ihrer Kinder
  • Individuelles Ãœbergangsmanagement der Fachkräfte in Kooperation mit allen Prozessbeteiligten

Bildungsangebote in der Vorschulzeit zur Vermittlung der Basiskompetenzen sowie der schulnahen Fähig- und Fertigkeiten zum Schuleintritt

  • Ganzheitliches Bildungsprojekt der Vorschulkinder nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BayBEP) und den Bayerischen Bildungsleitlinien (BayBL) mit Schwerpunkt sprachliche Bildung und Lernen
  • Angebote zum selbstbestimmten und eigenaktiven Lernen
  • Sprachförderangebote in Kooperation mit der Schule
  • Schnupperstunden in der Schule
  • Abschiedsfeier und Ãœbernachtung der Vorschulkinder

Familienrelevante Bildungsangebote

  • Elterninfoveranstaltungen
  • "Fit für die Schule" Infoveranstaltungen und Eltern-Kind-Nachmittage (EKN) des AK Schule-Kitas-Familienzentrum
  • 3 Eltern-Kind-Einheiten vom "Projekt Schultüte"
  • Schultüten mit Eltern und Kindern basteln
  • Einschulungsberatung des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes vom Gesundheitsamt, ggf. der Städtischen Erziehungs- und Familienberatung im Familienzentrum
  • Begleitung der Einschulungsuntersuchung
  • Einschulungsfeier bei Schuleintritt in unserer Einrichtung