Innen und Außen
Lage
Der Kindergarten Schondorf liegt in zentraler Lage mitten im Ort und gegenüber der Grundschule.
Architektur
Die Architekten des Kindergartens waren Alfred Sunder-Plassmann und Hans Müller-Hahl.
Räumlichkeiten
Der Kindergarten Schondorf wurde 1982 in Betrieb genommen.
Um die Form des Kindergartens zu verstehen, müssen wir hineingehen und die Räume durchwandern. Ein Kindergartenhaus stellt ganz andere Forderungen an die räumliche Gestaltung als ein Wohnhaus.
Verhältnismäßig große Räume wie die drei Gruppenräume und der "Mehrzweckraum" bilden mit den dazugehörigen Nebenräumen kleine Raumgruppen. Diese innere Forderung wollten wir auch nach außen hin sichtbar machen dadurch, dass jeder Gruppenraum mit Nebenraum und Garderobe ein eigenes "Häusl" bekommt. Diese drei "Häusl" öffnen sich zum Garten hin und stören sich gegenseitig nicht. Auch bei offenen Türen können die Kinder auf den Holzterrassen sitzen und spielen. Holz deshalb, damit man auch an sonnigen November- und Märztagen bedenkenlos auf dem Boden sitzen kann.
Zwischen dem zweiten, Gruppenhaus 2 und dem dritten führt eine große Türe ins Freie. Eine überdachte Spielfläche, wieder mit Holzboden, bietet an regnerischen Sommertagen und auch im zu heißen Hochsommer die Möglichkeit, mit den Kindern im Freien zu sein.
Anstelle eines Flurs oder einer Diele haben wir hier einen Zwischenraum zwischen den Häusern. Schaut man durch das Glasdach nach oben, so kann man die einzelnen Häuser genau erkennen. Da das ganze Grundstück mit der Straße nach Süden hin fällt, gibt es in der Halle ein paar Stufen. Von der Galerie, die wie alle Einbauten aus Fichtenholz bestehen, kann man Theateraufführungen und Spiele anschauen, wobei die große Türe des Turn- Spiel- Tanz- usw.- Saales ("Mehrzweck") geöffnet ist.
Über die Galerie gelangt man auch auf die Balkone und in die Speicherräume.
Die Kinder haben natürlich Ihren eigenen Waschraum. Eine Küche mit Aufenthaltsraum für die Erzieherinnen, ein Putzraum mit Einbauschränken für die Hausmeisterin und ein kleines WC, für die Erwachsenen.
Sitzt die Leiterin des Kindergartens in Ihrem Zimmer, so hat sie den Überblick über den Hof, der mit einer kleinen Mauer zur Straße hin abgeschirmt ist. Guckt sie durch die Glastüre in der Halle, so hat sie auch dort die Vorgänge im Blick.
Verlassen die Kinder ihr Kindergartenhaus, so befinden sie sich nicht sofort auf der Straße, sondern erst einmal auf dem Hof. Ein Lindenbaum wird im Sommer Schatten spenden.
Auch das Hausmeisterehepaar betritt sein Häuschen - wieder ein eigenes - über den Hof. Heizungsanlage und Elektrozentrale befinden sich im Keller dieses Hauses, der Kindergarten ist wegen des hohen Grundwasserstandes nicht unterkellert.
Ausstattung
Die Gruppenräume sind in verschiedene Interessenbereiche unterteilt.
In der Bauecke stehen den Kindern Bausteine, Tiere, Playmobil und Autos zur Verfügung. Am Basteltisch haben die Kinder die Möglichkeit mit den unterschiedlichsten Materialien, Farbstiften und Kneten, kreativ zu gestalten. Auf dem Lese- und Kuschelsofa können sich die Kinder zurückziehen oder in ruhe Bücher betrachten. Im einem weiteren Bereich liegt das Konstruktionsspielzeug Lasy und Lego bereit, zusätzlich gibt es noch einen Schrank mit verschiedenen Gesellschafts -, Lege- und Lernspielen. Für die jungen Kinder ist die Puppenecke, in der oft Familien - und Tierrollenspiele laufen besonders wichtig. Die Kinderküche ermöglicht uns das Kochen mit den Kindern in den jeweiligen Gruppen. Im Zentrum des Raumes steht der Brotzeittisch, an dem gemeinsam gegessen, erzählt und gefeiert wird.
Der Werkraum mit 2 Werkbänken und Werkzeug, einem Brennofen für die Töpferarbeiten ist ein wertvoller Intensivraum, sowie der Intensivraum im Speicher. Ein großes Spektrum an Orff-Instrumentarium, Rhythmikmaterial, Balancegeräten und Meditationsmusik gibt es in unserer Einrichtung.
Außenanlage
Das großzügige Grundstück wurde 1982 mit vielen Sträuchern, drei Obstbäumen, einen Walnussbaum, Kastanienbäumen und Linden bepflanzt, dass wir jetzt einen herrlich eingewachsen Garten haben.
Ein Rodelberg mit einem Tunnel in der Südecke schirmt den Garten zu den Nachbarn hin ab. Zwei große Sandkästen, einer davon mit einer Wasserpumpe und Matschtisch, sollen die Kinder zu phantasievollem Bilden und Bauen anregen. Das Wachstum und die Veränderung der Natur können die Kinder mit den Pflanzen im Blumen- und Gemüsebeet und im Gewächshaus erleben.
Das "Vogelnest" - eine große Schaukel für max. 6 Kinder -, das kleine Pfahlhaus auf dem Berg, das Kletternetz, das Weidenhaus, die Wippe, zwei Turnstangen und die neue Kreuz- und Drehwippe bietet den Kindern weitere Spielmöglichkeiten. Am kleinen Hügel nördlich des Gartens steht eine Hängebrücke mit Wachturm und einer Aufstiegsrampe, von der aus die Kinder den ganzen Garten überblicken können. Der Fallschutz - kleiner Rundkiesel - kann von den Kindern im Spiel als weiteres Naturmaterial verwendet werden.
Regelmäßig genutzte Spielflächen außerhalb
Außerhalb der Einrichtung nutzen wir im Rahmen von Dorfspaziergängen das Spielschiff am Ammersee, die Felder und Wiesen an der St. Anna Kirche und den Spielplatz am Kugelspiel.
Regelmäßige Besuchsorte
Zum regelmäßigen Programm gehört eine Theaterfahrt - z.B. Marionettentheater Stegen -, ein Museumsbesuch - z. B. Deutsches Museum - und Spaziergänge durch unser Dorf.