Pädagogische Ziele, Methoden und Aktivitäten

Soziales Lernen

  • Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme: Große übernehmen 'Patenschaften' von Kleinen, beim An- und Ausziehen, bei Spaziergängen etc.
  • Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe: Konfliktlösungen finden, Meinungen gelten lassen,warten können, aussprechen lassen ('Redestein').

  • Entwicklung von Werten- und Orientierungskompetenzen im Freispiel, in Kleingruppen, während der Projektarbeiten und im Stuhlkreis.
  • Hilfe bei der Entwicklung der sozialen Kompetenz im Umgang miteinander.

Interkulturelles Lernen

Wecken des Interesses für andere Kulturkreise und deren Bräuche.

Rezepte aus anderen Ländern, wir kochen und backen, essen und feiern gemeinsam.

Werteorientierung und Religion

Unsere religiöse Erziehung richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder.

In unserem Kindergarten finden Kinder aller Konfessionen Platz. Religiöse Erziehung bedeutet nämlich auch Wertschätzung und Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Glaubensrichtungen.

  • friedlich miteinander umgehen
  • Nachdenkgeschichten
  • Biblische Geschichten
  • beten - persönliche Gebete
  • Familiengottesdienste
  • Natur erleben und beschützen
  • Mutmachlieder
  • Vertauen
  • Geborgenheit
  • einander helfen
  • Christliches Musical wie zum Beispiel unser Musical "Jona und der Wal" oder zu Erntedank "Wir feiern heut ein Fest".

Religiöse Erziehung findet im täglichen Umgang miteinander statt. Sie ist vom übrigen pädagogischen Geschehen nicht abzugrenzen. Wir möchten:

  • Glauben erlebbar machen
  • Ehrfurcht vor der Schöpfung wecken
  • Antwort geben auf Kinderfragen
  • Toleranz und Wertschätzung anderen Menschen gegenüber vorleben
  • christliche Werte vermitteln, wie Hilfsbereitschaft, Rücksichtsnahme, aufeinander zugehen und verzeihen können

Für die Umsetzung der religiösen Erziehung bietet sich eine Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde an. Durch die räumliche Nähe zur Magdalenenkirche konnte ein gute Beziehung aufgebaut werden.

Sprache

Sprachbildung ist ein kontinuierlicher und langfristiger Prozess.

  • Kinder lernen Sprache am besten im persönlichen Kontakt mit einer ihnen zugewandten Bezugsperson. Das Gespräch gehört zu den wichtigsten Formen der Sprachförderung:

  • Kinder lernen Sprache in der Beziehung zu Personen, die ihnen wichtig sind, und im Versuch, die Umwelt zu verstehen.

  • Für die kindliche Sprachentwicklung sind die früheinsetzende dialogorientierte Bilderbuch-Betrachtung, das Vorlesen und Erzählen von besonderer Bedeutung. So steigert z.B. regelmäßiges Vorlesen das Sprachinteresse der Kinder. Es fördert nicht nur den Spracherwerb, sondern wirkt sich längerfristig auch auf das Lesenlernen und die Leselust, das Zuhörenkönnen und die Konzentrationsfähigkeit sowie auf das mathematische und naturwissenschaftliche Denken positiv aus.

Wir machen

  • Gespräche mit Kindern in Kleingruppen/im Kreis
  • singen
  • Theater spielen
  • reimen
  • Kinderkonferenz
  • Erzählrunden
  • Bilderbücher und Geschichten vorlesen
  • Zungenübungen
  • Kontakt mit Sprachheilschule.

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Elektronische Geräte und deren Verwendung erkunden. Die Kinder berichten, was sie zu Hause, auf Spaziergängen und in der Tageseinrichtung an Elektrogeräten entdeckt haben: programmierbare Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen, Mikrowellenherde, Telefonzellen, Ampeln, Geldautomaten, Telefone/Mobiltelefone, CD-Spieler, Viedeorecorder, Computer.

Sie machen sich Gedanken darüber, wofür und in welchem Zusammenhang man diese Geräte braucht. Ihnen wird klar, wie sehr der Alltag von dieser Technik geprägt ist.

Sie erhalten Gelegenheit, technische (Spiel-) Geräte zu zerlegen.

Sie spielen Kaufladen und verwenden dabei ein Spielgerät mit der entdeckten Funktion.

  • Fernseherziehung im Kindergarten

Über das gemeinsame Fernsehen können bestimmte Lerninhalte an die Kinder vermittelt werden (z.B. Verhalten im Strassenverkehr). Im Anschluss wird die Filmgeschichte eingehend besprochen und nachbearbeitet (Rollenspiel).

Das Kind lernt auf diese Weise, dass man aus verschiedenen Gründen fernsehen und dass man sich die dabei verfolgten Ziele auch bewusst machen kann. Das Kind lernt sich zu distanzieren.

  • <i>Kinder und "Werbung"</i> Vorangiges Ziel ist es bei den Kindern die Kompetenz zum Umgang mit Werbung aufzubauen.

Umwelt

Im Waldprojekt soll den Kindern freies Spiel in der Natur über einen längeren Zeitraum ermöglicht werden, um elementare Bedürfnisse wie Rennen, Toben, Matschen, Sinneserfahrungen auszuleben.

Winteraktionen waren

  • Pfeil und Bogen bauen und damit schießen
  • "Schnitzeljagd" im frisch gefallenen Schnee (mit Fährtenlesen)
  • Schlittenfahren
  • Iglu und Schneemann bauen (im Schneesturm)
  • "Schlittenhunderennen" mit Poporutschern
  • Eichhörnchenspiel
  • goldene Nüsse suchen
  • das Märchen von der Frau Holle
  • Lagerfeuer mit Fackeln
  • Malen im Schnee und viel freie Spielzeit.

Wir möchten das Interesse des Kindes an der Umwelt und der Natur wecken und fördern. Dabei ist es uns wichtig, Wissen um einfache, technische Abläufe, handwerkliches Können und eine Wertschätzung von Pflanzen, Tieren und Menschen zu vermitteln. Das Kind soll mit allen Sinnen Erfahrungen sammeln und dadurch Zusammenhänge begreifen.

Ästhetik, Kunst und Kultur

  • Sinnliche Wahrnehmung ermöglicht dem Kind, sich allmählich in seiner Umwelt zurechtzufinden.
  • Die Kinder haben Gelegenheit, die unterschiedlichsten Materialien und Werkzeuge zur gestalterischen Formgebung kennenzulernen und damit umzugehen.
  • Die Kinder erhalten die Gelegenheit, Töne und Musik in Bilder und Farbkompositionen umzusetzen sowie Klangbilder und Klanggeschichten zu erfinden und zu gestalten.
  • Die Kinder erfinden, gestalten und bringen Theaterspiele zur Aufführung.
  • Die Kinder lernen die unmittelbare bauliche Umgebung, deren Nutzung und architektonische Eigenschaften kennen.
  • wir besuchen Museen und Theater und die nächstgelegenen Sakralbauten.
  • Sie kommen mit Kunstschaffenden vor Ort ins Gespräch, um Einblicke in deren Leben und Arbeiten kennenzulernen.
  • Die Kinder lernen die natürlich gestaltete Umwelt kennen und setzen sich durch eigene gestalterische Arbeit mit der Natur auseinander.

Musik

Singen! Musikalische Früherziehung im Kindergartenalltag, Malen nach Musik, Tanz, Erarbeiten von Musicals, Kennenlernen verschiedener Musikrichtungen und Instrumenten.

Im Musikkurs wird als Projekt über das ganze Jahr musiziert, gesungen und getanzt.

<i>"Musik fördert die Freude am Leben und ist Teil der Erlebniswelt des Kindes. Die Vielfalt der Sinneswahrnehmungen durch das " Spiel mit Musik" bietet in den ersten Lebensjahren eines Menschen grundlegende Anregungen. Neben ihrem ästhetischen Selbstwert verfügt Musik über weit reichende Transfereffekte. Der Umgang mit Musik fordert und fördert die gesamte Persönlichkeit des Kindes." (Auszug aus dem BEP, Seite 233)</i>

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Kinder wollen sich nicht nur bewegen, sie brauchen vielfältige und motivierende Bewegungsanreize für eine harmonische und ganzheitliche Entwicklung. Ein kindgerechter und bewegungsintensiver Alltag kann Defizite im motorischen, psychischen und sozialen Bereich ausgleichen. Deshalb haben wir für unsere Kinder folgende Bewegungsangebote:

  • Wöchentliche Turnstunde am Vormittag
  • Nachmittasaktivität 'Die flinken Hasen'
  • Spielen im Garten/Abenteuerwiese
  • Spaziergänge
  • Bewegungsbaustellen
  • Trimm-Dich-Pfad in der Allee
  • Fußballturnier
  • Schlittenfahren / Schneewanderung
  • Fahrradfahren
  • Tanzen
  • Feispielzeit in der Turnhalle
  • Freispielzeit im Garten und auf der Abenteuerwiese
  • Grobmotoriktest
  • Wassergewöhnungskurs für die Vorschulkinder; ein freundliches Angebot der Stadt Bayreuth, kostenlos, inklusive des Bustransfers

Gesundheit

Im Kochkurs wird mit Lebensmitteln die Selbständigkeit und die Fingerfertigkeit geübt. Im Zubereiten, Schneiden, Schälen, Rühren, Riechen und Essen wird die Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder sehr sinnlich trainiert und verfeinert.

Unsere Köstlichkeiten waren:

Zwetschgenkuchen mit Sahne, Wurst-Käse-Gemüsespieße, Pizzabrötchen, Apfelmus mit Waffeln, Kürbissuppe, überbackener Toast, Muffins, belegte Brote, Hamburger, Obstsalat mit Pudding, Amerikaner, Pizza, Cremedessert.

Nach jeder Kochkurseinheit haben die Kinder tatkräftig die Zubereitung des Festessens und das Decken der Tafel für das gemeinsam mit den Eltern stattfindende Abschlussessen übernommen.

Unser <i>"gesundes Frühstück"</i> am Freitag ist immer etwas Besonderes. Die Kinder bringen Obst und Gemüse mit. Das Zubereiten des Frühstücks, Tisch dekorieren und aufdecken erledigen wir zusammen.

Einmal im Monat genießen wir das <i>"Fitnessfrühstück"</i>. Unter Mithilfe von Eltern wird im Flur für alle Gruppen ein reichhaltiges Büfett aufgebaut.

Von Montag bis Donnerstag bieten wir <i>"gleitendes Frühstück"</i> an. Die Kinder bringen ihre Brotzeit mit, aber bitte keine Süßigkeiten!

  • kleines belegtes Brot
  • frisches Obst oder Gemüse
  • Joghurt oder Müsli

Zweimal im Jahr besucht uns die Zahnärztin Dr. Thomas und versorgt uns mit Zahnputzutensilien und zeigt den Kindern, wie man seine Zähne richtig pflegt.

<i>"Ziel der Gesundheitserziehung ist es, dem Kind einfache Kenntnisse über Körperpflege und Hygiene, über Ursachen und Schutz von Krankheiten, über mögliche Gefahren von Unfällen udn Verletzungen und das Verhalten bei solchen zu vermitteln und seine Bereitschaft zu einer gesunden Lebensweise zu fördern." (§8,4.DV Bay KG)</i>

Sonstige

Besondere Highlights

  • Musikkurs
  • Wald- und Abenteuerwiesenprojekt
  • Flohmarkt
  • "Fitnessfrühstück" einmal im Monat
  • Herbstwanderung mit Picknick auf der Abenteuerwiese
  • Adventskranzbinden mit Eltern
  • Nikolausfeier
  • Weihnachtsandacht mit Anspiel der Kinder in der Kirche
  • Schwimmkurs für die Vorschulkinder
  • Fasching
  • Plätzchen backen
  • Planung der gemeinsamen "Vorschulaktionen"
  • Elternstammtisch
  • Zahnputzaktion mit Eltern
  • Motoriktest der Vorschulkinder
  • Stadtführung
  • Kochen und Backen
  • Osterandacht in der Kirche
  • Osterhasenfeier im Kiga mit Theater der Eltern
  • Familienwanderung
  • Wiesenprojekt (Ferien auf der Abenteuerwiese)
  • Besuch in der Grundschule St. Johannis
  • Schulwegtraining mit dem Verkehrspolizisten
  • Ausflug der Vorschulkinder
  • Abschlussandacht mit Verabschiedung der "Großen" in die Schule