Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption
Im evang. Haus für Kinder Am Hasenbuck wird das gruppenbezogene Konzept umgesetzt. Das bedeutet, dass Ihr Kind vom ersten Tag in der Einrichtung bis zum Übertritt in den Kindergarten bzw. die Schule in der gleichen Gruppe betreut wird und Eltern und Kinder von zwei BezugskollegInnen begleitet werden. Die Kinder erleben sich in jedem Kindertagesstättenjahr als Teil einer bestehenden Gruppe, mit dem Beginn des neuen Tagesstättenjahres wechselt die Gruppenstruktur: aus den "Kleinen" werden die "Großen", neue Kinder kommen dazu. In diesen unterschiedlichen Rollen sammeln die Kinder vielfältige Erfahrungen.
Das Haus für Kinder Am Hasenbuck bietet für Kinder vom Krippenalter bis zur Einschulung eine kontinuierliche Betreuung der Kinder. Die Kinder aller Gruppen begegnen sich in der Tagesstätte auf dem großzügigen Außengelände sowie in den Randzeiten und zu Vertretungszeiten. Dies schließt auch Kontakt zu Mitarbeiterinnen ein die nicht die Bezugspersonen des jeweiligen Kindes sind. Die Kinder erweitern auf diesem Wege die Kontakte zu den Erwachsenen in der Kita und lernen mit der Zeit zu verschiedenen Personen Vertrauen zu fassen.
Die Begegnung der Kinder aus der Krippe und dem Kindergarten soll ein Teil des kindlichen Erlebens im Alltag sein. Dies wird zu bestimmten Anlässen von uns gesteuert, zum Beispiel beim Feiern der evang. Feste im Jahreskreis.
Inzwischen ist es unbestritten, dass junge Kinder in hohem Maße lernfähig und lernbereit sind und der Bildungsaspekt gewinnt im Elementarbereich zunehmend an Bedeutung. Im Haus für Kinder Am Hasenbuck dürfen die Kinder aller Altersstufen vielfältige Lernerfahrungen sammeln, es geht um das Erfahrungslernen der Kleinst- und Kleinkinder. Die Kita bietet eine Lernumgebung, die auf vielfältige Weise anregt und auffordert den eigenen Interessen nachzugehen. In dieser entwicklungsfördernden Lernumwelt steht das Spiel im Mittelpunk. Das kindliche Spiel besteht aus dem kindlichen Erfahrungslernen, hier wird ausprobiert, neu zusammengesetzt und in ihren Folgen und Möglichkeiten ausgedacht und getestet. Kinder verarbeiten im Spiel nicht nur die bereits gesammelten Erfahrungen, sie erweitern ihr Erfahrungswissen und sind auch schöpferisch und kreativ tätig. Hierzu gehören sowohl das angeleitete Spiel und insbesondere das selbstbestimmte Spiel. Daher legen wir Wert auf lange Freispielphasen, in denen Kinder ihren Interessen und Neigungen nachgehen können und sich eigenaktiv und spontan, mit Hingabe und Intensität mittels ihrer kindlichen Neugier und Entdeckungsfreude die Welt erschließen. Eine der wichtigsten Aufgaben der pädagogischen Fachkräfte ist es, diesen selbsttätigen Lernprozess zu unterstützen, die für das Kind anstehenden Entwicklungsaufgaben zu erspüren und diesen individuellen Lernprozess zu begleiten und zu unterstützen. Die Kinder werden in ihre Entwicklung und ihre Lernprozesse einbezogen, in der Kita begleiten wir die Kinder selbstbestimmt auf einem wichtigen Teil ihres Lebensweges. Dokumentiert wird dies im Rahmen der Portfolio-Arbeit.
In der Krippe gibt es für die älteren Kinder eine Kleinkindgruppe. Hier steht die Vorbereitung auf den Kindergarten im Mittelpunkt des Alltags. Dazu gehört die Förderung der Selbständigkeit, vielfältige Sprachangebote und die Sauberkeitsentwicklung.Auch das Aufschieben lernen eigener Bedürfnisse, das Abwarten können sind in diesem Alter wichtige Lernerfahrungen.
Ein besonderes Augenmerk in der Kita ist der Übergang von der Krippe in den Kindergartenbereich, dieser wird von den Fachkräften gleitend und mit Vorfreude für alle Beteiligten gestaltet. Das Kind soll den Übergang als ein Wachsen erleben, durch das es positiv angeregt wird und das sein Selbstbewusstsein stärkt. Hierzu ist uns wichtig, dass die BezugserzieherIn aus dem Kindergartenbereich vor dem Übertritt den Kontakt zum Kind knüpft, gegenseitige Besuche von Kind und BezugserzieherIn ein Kennenlernen ermöglicht und der Übergangsprozess in seiner Gestaltung individuell an das Kind angepasst wird.