Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption
Grundlage unseren pädgogischen Arbeit ist der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung in Verbindung mit dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG)
Jedes einzelne Kind ist als einmaliges und wertvolles Geschöpf Gottes von uns ernst- und angenommen, ungeachtet dessen, woher es kommt, was es ist und was es mitbringt.
Wir ermöglichen den Kindern viele soziale Erfahrungen in altersgemischten Gruppen und schaffen ihnen somit die Voraussetzungen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden und sich zu behaupten. Dies wird immer wichtiger aufgrund gesellschaftlicher Strukturveränderungen.
Die Bedarfssituation unserer Kinder und Familien ergaben vor allem drei Förderschwerpunkte für unsere pädagogische Arbeit im Kindergarten:
- Sprachliche Bildung und Förderung
- Förderung der Bewegungserziehung
- Förderung der Gesundheitserziehung
Auf diese legen wir in unserem pädagogischen Handeln unsere Hauptschwerpunkte. Alle anderen themenbezogenen Bildungs- und Erzieungsbereich wie zum Beispiel die Werteorientierung, Religion, soziale Beziehungen und Konflikte, Naturwissenschaften, Umwelt, Kreativität, Musik lassen wir in unsere tägliche pädagogische Arbeit mit den Kindern in angemessener Art und WEise einfließen.
Sprachliche Bildung und Förderung:
Sprachkompetenz ist eine wesentliche Grundlage für den schulischen Erfolg und eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Zur Sprachentwicklung in unserer Einrichtung gehören Freude an Kommunikation, das Bedürfnis und die Fähigkeit Gefühle, Erlebnisse und Gedanken sprachlich mit zu teilen und die Fähigkeit zu zuhören. Im Kindergarten ist uns wichtig, Sprache im persönlichen Kontakt zu vermitteln.
Unsere Bildungs- und Erziehungsziele:
Die Fähikeit und Motivation der Kinder sich sprachlich mitzuteilen und mit anderen auszutauschen wird gefördert. Die Kinder erweitern ihren Wortschatz und ihren Satzbau. die phonologische Bewusstheit als Grundlage des Schriftspracherwerbs wird gefördert. Das Interesse an Wort-, Schrift- und Bildkultur der Kinder wird geweckt.
Pädagogische Umsetzung:
Die pädagogischen Fachkräfte stellen für die Kinder ein Sprachvorbild dar. Wir legen dabei Wert auf eine deutliche und grammatikalisch korrekte Aussprache. Wir bieten vielfältige, sprachliche Anregungen in Form von gemeinsamen Gesprächen, Bilderbüchern, Fingerspielen, Reimen und Gedichten an. Im täglichen Miteinander lernen die Kinder sich sprachlich mitzuteilen, sich mit anderen auszutauschen, Gefühle und Bedürfnisse zu äußern und zu zuhören. In diesem Prozess begleiten und unterstützen wir die Kinder. Im zweiten und dritten Kindergartenjahr finden in Kleingruppenarbeit zusätzliche Angebote zur sprachlichen Bildung und Förderung statt. Hierbei werden mit Geschichten und Postern Erzählanlässe geschaffen, so dass die Kinder den Satzbau und die Grammatik erweitern und festigen. Mit Bildkarten und Sprachspielen, Reimen und Gedichten erweitern sich der Wortschatz und die Begriffsbildung. Laute erkennen und unterscheiden sowie Worte in Silben zerlegen und vieles mehr dienen der Entwicklung einer differenzierten phonologischen Bewusstheit. Die Entwicklung der Sprache eiene Kindes steht im engen Zusammenhang mit seiner motorischen Entwicklung. Im Kindergarten hat die Bewegungserziehung nicht zuletzt aus diesem Grund einen hohen Stellenwert.
Förderung der Bewegungserziehung:
Im Kindergarten hat die Bewegungserziehung einen hohen Stellenwert und regelmäßige Turn- und Bewegungsangebote sind in unserem pädagogischen Alltag enthalten. Bei allen genannten Angeboten stehen Freude und Spaß an der Bewegung im Vordergrund. Aufgrund der beengten Wohnverhältnisse sind die Kinder in ihrem natürlichen Bewegungsdrang oft eingeschränkt. Wir schaffen im Kindergarten dazu einen Ausgleich durch gezielte Angebote sowie die Nutzung eines großen Außengeländes.
Unsere Bildungs- und Erziehungsziele
Kinder wollen sich immer wieder neu erproben und sind ständig auf der Suche nach schwierigeren Aufgaben. Es ist uns im Kindergarten ein großes Ziel die Bewegungsfreude, Neugier und Aktivitätsbereitschaft bei den Kindern zu wecken und zu unterstützen. Die Förderung der gesamten motorischen Entwicklung sowie ein gutes Körperbewusstsein ist uns eine wichtige Aufgabe im Kindergarten. Im gemeinsamen Spiel erfahren die Kinder wichtige soziale Lernprozesse, die für ihre Entwicklung von zentraler Bedeutung sind.
Pädagogische Umsetzung:
In der Gestaltung der Tagesstruktur legen wir Wert auf den Wechsel von Bewegung und Ruhephasen, dadurch ermöglichen wir den Kinder in geeigneter Weise ihre Freude an der Bewegung auszuleben. Daüber hinaus ist es uns wichtig den Kindern beim Bewegen immer wieder Freiräume und Lernmöglichkeiten zu geben um sich selbst zu erfahren. In der Regel haben sie ein sehr gutes Gefühl dafür, was sie sich zutrauen können oder nicht. Sie lernen so, ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen, Gefahren zu erkennen und ihr Handeln darauf abzustimmen. Durch gemeinsame Bewegungsangebote ermöglichen wir den Kindern positive Erfahrungen und stärken so das Selbstvertrauen. Insbesondere im Spiel mit Gleichaltrigen sammeln Kinder wichtige psychosoziale Erfahrungen. Wir legen bei der Auswahl unserer Angebote großen Wert auf gemeinsames Tun. Die Kinder lernen dadurch mit anderen Absprachen zu treffen und einzuhalten, sich durchzusetzen und zu behaupten, nachzugeben und Kompromisse zu finden, zu streiten und sich zu vertragen, zu teilen und abgeben zu können und somit Teamgeist zu entwickeln. Regelmäßiges und abwechslungsreiches Turnen, in alterspezifischen Kleingruppen ist in unseren pädagogischen Alltag ein wichtiger Bestandteil. Zu dem nutzen wir täglich mit den Kindern unser großzügiges Außengelände das vielfältige Bewegungsmöglichkeiten bietet: Rutschen,kletern, schaukeln, wippen Ballspielen, Dreirad fahren, Roller fahren.
Förderung der Gesundheitserziehung
Gesundheitserziehung wird von uns als körperliche Gesundheit und Wohlbefinden verstanden und trägt zu einer altersgemäßen Entwicklung bei. Ein Teil der Gesundheitsförderung ist die Bewegungserziehung im Kindergarten. Außerdem gehören im Kindergarten die Sicherheitserziehung, die Ernährungserziehung und Gesunderhaltung des Körpers dazu
Unsere Bildungs- und Erziehungsziele
Wir vermitteln den Kindern Wissen über gesunde, ausgewogene und zuckerarme Ernährung und achten im Alltag darauf. Die Kinder lernen, dass Hygiene und Körperpflege für das eigene Wohlbefinden wichtig sind, auch zur Vermeidung von Krankheiten. Im Rahmen der Sicherheitserziehung lernen die Kinder im Alltag Gefahrenquellen zu erkennen und einzuschätzen.
Pädagogische Umsetzung:
Die Ernährungserziehung im Kindesalter stellt die Weichen für ein gesundes Ernährungsverhalten. Bereits im Kindesalter verfestigen sich Vorlieben und Gewohnheiten, die häufig das ganze weitere Leben beeinflussen können. Im Kindergarten sprechen wir mit den Kindern über gesunde und ungesunde Ernährung und achten bei gemeinsam zubereiteten Speisen stets auf frische und ausgewogene Ernährung. Den Kindern stehen jederzeit gesunde Getränke (Wasser, ungesüßte Tee und Saftschorle) zur Verfügung. Wir beziehen die Eltern in die Arbeit mit den Kindern ein, indem wir sie bitten die Initiative für einen täglichen gesunden Obst- & Gemüseteller zu unterstützen und mit ihren Kindern dafür gemeinsam einzukaufen. Darüber hinaus finden auch immer wieder Gepräche mit den Eltern und Kindern über ein gesundes und sinnvolles Pausenbrot statt. Süßigkeiten und Nachereien sind im Kindergarten nur zu Geburtstagen und besonderen Anlässen, wie Feste und Feiern, erlaubt.
Verantwortung für seinen Körper zu übernehmen bedeutet für uns im pädagogischen Alltag, mit den Kindern über Krankheitsentstehungen und - Übertragungen zu sprechen. Das Vermitteln von wichtigen Hygieneregeln zur Vorbeugung von Krankheiten, wie zum Beispiel das Händewaschen vor dem Essen und nach der Toilette, das richtige Naseputzen, die richtige Technik des Zähneputzens ist im Kindergartenalltag eingebunden. Darüber hinaus ist es uns wichtig in der Gestaltung des Tagesablaufes die Energie- und Leistungskurve der Kinder zu berücksichtigen und ihnen immer wieder ausreichende Entspannungs- und Erholungsphasen zu gewährleisten. Dazu gehört für uns auch eine adäquate Mittagsbetreuung, die den Schlaf- und Wachbedürfnissen der Kinder alters entsprechend angepasst ist.
Die Sicherheitserziehung bei uns im Kindergarten hat mehrere Aspekte und steht im engen Zusammenhang zur Umwelt- und Sozialerziehung.
Den Umgang mit Gefahrenquellen zu vermitteln bedeutet für uns im Kindergarten nicht nur Gefahren auszuschalten,(da es eine völlig gefahrlose Umgebung nirgends gibt!) sondern durchaus kalkulierbare Gefahrenquellen zuzulassen und mit den Kindern zu besprechen, damit sie Kompetenzen für unbekannte Situationen und Risiken entwickeln können. Dies bedeutet für uns, das Alltagsgeschehen und das Verahlten der Kinder stets im Auge zu haben und deren Bedürfnisse nach anregungsreicher Umgebung und dem Recht selbst bestimmt aktiv zu sein abzuwägen.
Beim täglichen Spaziergang zu unseren Kindergarten-Garten üben wir mit den Kindern die wichtigsten Verkehrsregeln ein, zum Beispiel das Warten am Straßenrand und das richtige Überqueren der Straße. Darüber hinaus arbeitet der Kindergarten im Rahmen der Vorschulerziehung auch mit der zuständigen Verkehrswacht/Polizei zusammen. Weiter Sicherheitsstandards in unserem Kindergarten sind ein ausgerbeiteter Flucht- und Rettungsplan, der mit den Kindern für den Fall eines Brandes in regelmäßigen Abständen besprochen wird.