Pädagogische Schwerpunkte / Konzeption
Das Bayerische Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG), der Bildungs- und Erziehungsplan (BEP), das Hortrahmenkonzept, das Konzept für die Horte und Lernstuben der Stadt Erlangen, die UN-Kinderrechte und der Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung §8a bilden den Rahmen und sind Grundlage für die pädagogische Arbeit in allen städtischen Kindertageseinrichtungen.
Unsere pädagogischen Schwerpunkte:
- Sprache
Die Sprachbildung gehört zu den Schwerpunkten unserer Einrichtung. Wir verstehen sie als eine Aufgabe, die quer durch alle Aktivitäten im Kitaalltag gelebt wird und sich an alle Kinder richtet. Wir verzichten bewusst auf gezielte Sprachförderprogramme, die oft defizitorientiert sind und zur Selektion der Kinder nach ihren Sprachkompetenzen führen. Dafür bieten wir den Kindern alltagsintegrierte sprachliche Bildung an, die an ihren Ressourcen aufgebaut ist und die Mehrsprachigkeit als Bereicherung betrachtet.
- Inklusion
Unsere Einrichtung besuchen Kinder vieler unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen, Kulturen, Kinder mit unterschiedlichen Biographien, besonderen Lernbedürfnissen und sozialem Status. Diese Heterogenität sehen wir als Bereicherung und Chance. Durch unsere offene, wertschätzende Haltung allen Kindern und ihren Familien gegenüber und eine Willkommenskultur in unserer Einrichtung positionieren wir uns deutlich gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir versuchen in unserer Einrichtung solche Strukturen zu schaffen, dass alle Kinder ohne Einschränkung an allen Aktivitäten teilnehmen und den Kitaalltag mitgestalten können.
- Partizipation
Das Recht auf Beteiligung ist keine Frage des Alters. Die Kinder können in unserer Einrichtung ihr Recht auf Partizipation täglich in verschiedener Form ausleben. Sie entscheiden z.B. täglich selbst, ob sie in der Mittagsruhe Schlaf brauchen, wann sie frühstücken möchten, an welchen pädagogischen Aktivitäten sie teilnehmen wollen. Im Morgenkreis beteiligen sich die Kinder aktiv an der Planung des Tages und treffen dabei durch verschiedene Abstimmungsmethoden demokratische Mehrheitsentscheidungen. Jährlich wird ein Kinderparlament gewählt, das an wichtigen Entscheidungen für die Einrichtung beteiligt wird und den Fachkräften ein Feedback über den Kindergartenalltag gibt.